Am ersten Aprilwochenende veranstaltete der Brandenburger Hunting Club e.V. zum 16. Mal sein traditionelles Vielseitigkeitsturnier. Für die eintägige Veranstaltung auf dem schönen Naturspringplatz am Randkanal zwischen Köthen und Groß Wasserburg, waren 180 Nennungen eingegangen. Bei sonnigem Frühlingswetter gab es beste Voraussetzungen für den Saisonstart, bei dem sich die Berliner und Brandenburger „Buschreiter“ erstmals nach der Winterpause trafen. Viele Reiter hatten mit ihren Pferden weite Wege, auf sich genommen und waren nicht nur aus Berlin und Brandenburg, sondern auch aus den angrenzenden Bundesländern angereist. Gute Bodenverhältnisse und die von Harald Fechner vorgegebene und vielgelobte Streckenführung, machten das Turnier zum idealen Einstieg, besonders für junge Reiter und unerfahrene Pferde. Der Platz wurde in den letzten Jahren ständig verbessert und ausgebaut. Nicht nur viel Holz haben die Betreiber des Gestütes am Pichersee erneuert, sondern auch neue Sprünge wie die Steinmauer und den Picknicktisch an der Dahme hinzugefügt. Auch in diesem Jahr konnte die Auswahl durch die freundlicherweise aus Liepe zur Verfügung gestellten transportablen Sprünge ergänzt werden. Es wurde aber auch an der weiteren Verbesserung der Sicherheit auf dem Gelände und Abreiteplatz von den Verantwortlichen Harald Fechner, Bernhard Pede (Sicherheitsbeauftragter), Parcourschef Dieter Spieß und der LK Beauftragten Gräfin von Arnim, gearbeitet. Der „Brandenburger Hunting Club e.V.“ präsentierte sich mit einem Stand und ein Imbißstand mit verschiedenen kulinarischen Angeboten sorgte für die Verpflegung der Zuschauer.
Morgens um 8 Uhr wurde mit der ersten Prüfung der Kombinierten Wertung gestartet, der Eignungsprüfung für Reitpferde. 17 Teilnehmer gingen an den Start, über den ersten Sieg des Tages konnte sich eine Reiterin aus Sachsen freuen. Janet Wiesner (RV Flöha e. V.) gewann mit Feldheger (WN 7.50) vor Angela Siesslack (RSV Am Maifeld e.V.) mit Rockin' Robin (WN 7.40) und Kerstin Pede (RV Wahlsdorf e.V.) mit Fein Cera (WN 7.30). In der zweiten Wertungsprüfung, einer Geländepferdeprüfung Kl.A mit 14 Startern,  ging die goldene Schleife in den Spreewald.  Holger Plowka (RFV Straupitz-Goyatz e.V.) überzeugte mit Aurelie P  (WN 8.40)  vor Sabine Nartschick (PSV Am Klosterwasser Panschwitz-Kuc) mit Gin Tonic SP (WN 8.20) und Anne Schulz (RFV Freiberg e.V.) mit Sisko (WN 8.00). Dies war auch gleichzeitig der Endstand der Kombinierten Prüfung, Plowka mit 0,10 Punkten Vorsprung (23,30) vor Nartschick (23,20) und Schulz (22,90). Der reiterliche Nachwuchs konnte sich im Caprilli-Test prüfen. Sechs hochmotivierte Teilnehmer zeigten ansprechende Leistungen. Leonie v. Weizäcker (RSV Am Maifeld e.V.) mit Night Shadow (WN 7.50) und Lena Pede (RV Wahlsdorf e.V.) mit Moonlight (WN 7.30) verhinderten den Heimsieg von Linus Bröcker (Brandenburger Huntingclub e.V.) mit Fallando (WN 7.10), der den dritten Platz auf heimischen Boden aber sportlich nahm.Große Resonanz mit 27 Startern gab es im Stil-Geländeritt der Klasse E. Und erstaunlich hohe Wertnoten der Richter. 9,2 lautete das Urteil über den Ritt von  Jasmin Hille (RV Wahlsdorf e.V.) mit Tabalu. Ebenso beachtlich die Noten der Plätze zwei und drei, Lisa Gorisek (RFV Niederwerbig e.V.) mit Genesis (WN 8.90) und Lea Luise Nehls (Hof Bernadotte e.V)  mit Kapriole K (WN 8.70). In den beiden Stil-Geländeritten der Klasse A setzten sich Lena Kirmse (RFV An der Kutzeburger Mühle e.V.) mit Mick und  Harald Fechner (Brandenburger Huntingclub e.V.) mit Moira gegen die Konkurrenz durch. Zum Abschluss des Tages gab es eine auf Turnieren eher selten ausgeschrieben Prüfung,  den Gruppengeländeritt Kl.E WBO, wo jeweils zwei Teilnehmer eine Gruppe/Team bilden und gemeinsam eine Geländestrecke absolvieren. Sabrina Pade und Torsten Wünscher hatten im Ziel die schnellste Zeit und holten somit den letzten Sieg des Vielseitigkeitsturniers 2011.  
Text+Fotos: Marietta Grade