07.04.2013 11:35
"TAV" - was ist das?
Was ein "TT" ist, wissen die meisten Turnierreiter und deren Begleiter, aber wer weiß, was ein "TAV" ist? Ein "TAV" ist ein Turnierassistent Vorbereitungsplatz, ein Hilfsrichter gemäß LPO (mit fest umrissenen Befugnissen), der die Richter bei der Aufsicht der Vorbereitungsplätze unterstützt. Alle Vorbereitungsplätze von Pferdeleistungschauen (PLS) müssen gemäß Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) mit in der jeweiligen Disziplin (Reiten, Fahren, Voltigieren) qualifizierten und auf der Richterliste einer Landeskommission (LK) geführten Richtern besetzt werden. Es ergeben sich hierbei immer wieder Probleme für viele Veranstalter – insbesondere bei zeitgleicher Nutzung mehrerer Vorbereitungsplätze. Die Besonderen Bestimmungen ( § 9.9 LKBB) ermöglichen Veranstaltern z.B. bei zeitgleicher Nutzung mehrerer Vorbereitungsplätze den Einsatz von einem anerkannten (prüfungsfreien) Richter, unterstützt durch eine entsprechende Anzahl von Turnierassistenten Vorbereitungsplatz.
Der Vorbereitungsplatz, auch Abreiteplatz genannt, ist für ein Turnier ein wichtiger Präsentationsplatz. Bodenverhältnis, Ausstattung und ausreichendes Platzangebot sind zwingende Kriterien zur Durchführung einer guten Veranstaltung. In der LPO § 51 und § 52, im Merkblatt 10 der Deutschen Richtervereinigung und im Handbuch Turniersport Teil B stehen Regeln den Vorbereitungsplatz betreffend. Fairness, gegenseitige Rücksichtnahme und Einhaltung der Regeln durch die Turnierteilnehmer sollten eigentlich selbstverständlich sein, in der Praxis ist dies leider nicht immer der Fall. Besonders beim Springen gibt es zuweilen Hindernisgestaltungen, die von den erlaubten Aufbauarten abweichen. Der Richter am Vorbereitungsplatz, und auch ein TAV, sollte das richtige Maß in der Ansprache von Fehlern und deren Ahndung gegenüber Reitern finden, denn es gilt: Prävention geht vor Repression. Allerdings können Richter bei offensichtlichen Vergehen auch sanktionieren, diese Entscheidungen sind unanfechtbar.
Nach zweitägigem Lehrgang (Theorie, Praxisübungen, Testaufsicht Abreiteplatz, Klausur) im Berliner Olympiareiterstadion konnten am 30.3. elf Kandidaten (Karen Falana, Sylvio Gleitsmann, Marina Koch, Kersten Kühnel, Andrea Richter, Manuela Röhr, Werner Schiel, Anja Semmele, Torsten Teichert, Frank Töllner, Heike Welling) die Urkunden zur bestandenen Prüfung aus den Händen der Richter Helmut Kannengießer und Rüdiger Beißert entgegen nehmen. Sie sind nunmehr befugt, die Richter bei der Aufsicht der Vorbereitungsplätze auf den Turnieren zu unterstützen. Die Landeskommission verfolgt nun die weitere Entwicklung, wenn zusätzlicher Bedarf besteht, wird es einen weiteren Lehrgang geben. Alle Interessierten können sich HIER die Anforderungen und den Ablauf der Ausbildung als PDF-Datei downloaden.
Text+Foto: Marietta Grade
Der Vorbereitungsplatz, auch Abreiteplatz genannt, ist für ein Turnier ein wichtiger Präsentationsplatz. Bodenverhältnis, Ausstattung und ausreichendes Platzangebot sind zwingende Kriterien zur Durchführung einer guten Veranstaltung. In der LPO § 51 und § 52, im Merkblatt 10 der Deutschen Richtervereinigung und im Handbuch Turniersport Teil B stehen Regeln den Vorbereitungsplatz betreffend. Fairness, gegenseitige Rücksichtnahme und Einhaltung der Regeln durch die Turnierteilnehmer sollten eigentlich selbstverständlich sein, in der Praxis ist dies leider nicht immer der Fall. Besonders beim Springen gibt es zuweilen Hindernisgestaltungen, die von den erlaubten Aufbauarten abweichen. Der Richter am Vorbereitungsplatz, und auch ein TAV, sollte das richtige Maß in der Ansprache von Fehlern und deren Ahndung gegenüber Reitern finden, denn es gilt: Prävention geht vor Repression. Allerdings können Richter bei offensichtlichen Vergehen auch sanktionieren, diese Entscheidungen sind unanfechtbar.
Nach zweitägigem Lehrgang (Theorie, Praxisübungen, Testaufsicht Abreiteplatz, Klausur) im Berliner Olympiareiterstadion konnten am 30.3. elf Kandidaten (Karen Falana, Sylvio Gleitsmann, Marina Koch, Kersten Kühnel, Andrea Richter, Manuela Röhr, Werner Schiel, Anja Semmele, Torsten Teichert, Frank Töllner, Heike Welling) die Urkunden zur bestandenen Prüfung aus den Händen der Richter Helmut Kannengießer und Rüdiger Beißert entgegen nehmen. Sie sind nunmehr befugt, die Richter bei der Aufsicht der Vorbereitungsplätze auf den Turnieren zu unterstützen. Die Landeskommission verfolgt nun die weitere Entwicklung, wenn zusätzlicher Bedarf besteht, wird es einen weiteren Lehrgang geben. Alle Interessierten können sich HIER die Anforderungen und den Ablauf der Ausbildung als PDF-Datei downloaden.
Text+Foto: Marietta Grade