Mit über 450 Nennungen für 10 Prüfungen an zwei Tagen hat der Reit- und Fahrverein Reckahn e. V. bei seinem 21.Springturnier eine neue Rekordmarke aufgestellt. Von E bis M** war wieder alles im sportlichen Angebot, allerdings wurde durch die geänderte Ausschreibung, ein neues Mannschaftsspringen Klasse A** mit einem Umlauf und ein Zeitspringen Klasse M*, am Samstagabend Zeit eingespart. Anfang September sind die Abende nicht mehr so lange hell und in bei den letzten beiden Turnieren gab es durch die hohen Starterzahlen und Zeitverzug Probleme mit der einsetzenden Dämmerung. Aber getreu dem Motto: "Jedes Jahr ein bisschen besser" setzen Peggy Pausemann und ihr Team Veränderungen um. Und die gute Organisation spricht sich zunehmend bei den Aktiven um und sorgt für immer mehr Zulauf.
2014 waren es gleich drei Änderungen, die für verbesserte Bedingungen sorgten. Der Abreiteplatz wurde, nur durch einen Durchgang getrennt, quasi an den Prüfungsplatz verlegt und somit der Weg deutlich verkürzt. Und eine große digitale Anzeigentafel auf dem Platz, sowie Monitore mit Start- und Ergebnislisten sorgten für optimale Information der Reiter und Besucher. Der, von einem Reckahner Anwohner zur Verfügung gestellte, Turnierplatz wird nur einmal im Jahr genutzt, die Rasenpflege leisten die Vereinsmitglieder. Auch das Hindernismaterial, Eigentum des Vereins, wird regelmäßig gewartet. Seit 1993 findet das Springturnier statt, seit 2004 ist Frank Dieter als Parcourschef im Einsatz. Dafür bedankte sich der Vorstand mit einer kleinen Ehrung während der Veranstaltung.
In der Springprüfung Klasse A, zwei Abteilungen, siegten Richard Preuss (RFV Schwanebeck e.V.) mit Theodor und Jürgen Paul (RFV Niederwerbig e.V.) mit Poet. Ebenfalls zwei goldene Schleifen gingen in Klasse L mit Stechen Thomas Kothe (RFSV Prützke e.V.) mit Alina K und Jan Peters (RFV Schwanebeck e.V.) mit Commander Fox. Die neue Mannschafts-Springprüfung Klasse A** mit einem Umlauf sicherte sich das Team aus Niederwerbig mit Alexander und Jürgen Paul, Martin Dittmann und Dirk Stöckmann. Kurz vor der letzten Prüfung am Samstagnachmittag zogen dunkle Gewitterwolken auf. Die Hoffnung, die Zeitspringprüfung Klasse M* ohne Regen durchzuführen, erfüllte sich nicht. Die letzten Starter kämpften nicht nur mit den Hindernissen, sondern auch mit schauerartigem Regen, Blitz und Donner. Die Siegerehrung fand aus diesem Grund ohne Pferde unter dem schützenden Vordach des Richterturms statt. Johanna Huschke (RFV Baruth/Mark e.V.) mit Glentina (0.00 / 58.39) vor Steffen Krehl (Ländlicher RFV Lentzke e.V.) mit Carmen van de Mieth (0.00 / 59.02) und Maximilian Wricke (RFV Niederwerbig e.V.) mit der 19jährigen Stute All right (0.00 /59.09) lautete die Reihenfolge.
Der Sonntag begann bei Sonnenschein, die Pfützen waren verschwunden. In der Springpferdeprüfung Klasse A* konnte sich Maximilian Wricke gleich über drei Schleifen freuen. Gold ging an B-Cool, eine fünfjährige Holsteiner Stute aus der Zucht und im Besitz von Susanne Kurmann, die ihm auch seit Jahren den Schimmel Pink Panther zur Verfügung stellt. Silber holte sich Ella Bella RP, fünfjährige Hannoveraner Stute aus dem Stall von Rita Peters, wo Wricke derzeit auch eine zusätzliche Ausbildung als Bereiter absolviert. Dazu noch ein vierter Platz mit dem vierjährigen Wallach Capelan. Und mit seiner Stute All right ging das Schleifensammeln im Zwei-Phasen-Springen Klasse M* mit einem Sieg weiter. Auch in der Siegerrunde des M**-Springens mischte Wricke mit Chinzano, den er erst seit kurzem unter dem Sattel hat, mit. Aber eine Stange fiel und damit lagen zwei fehlerfreie Konkurrenten vor ihm: Steffen Krehl (Ländlicher RFV Lentzke e.V.) mit Carmen van de Mieth (*0.00 / 39.96) und Ludwig Sternberg (RFV Niederwerbig e.V.) mit D'Olympia (*0.00 / 40.25).