24.11.2010 00:34
Springtraining mit Ludger Beerbaum
Vor knapp zwei Jahrzehnten beschloß Dr.Peter Danckert, Präsident des Landesverbandes und Vorsitzender des Fördervereins „Freunde des Reit- und Fahrsports“ in Berlin-Brandenburg, verstärkt etwas für die Förderung des reiterlichen Nachwuchses zu tun. Er kam mit Ludger Beerbaum ins Gespräch, der sich bereit erklärte, Lehrgänge durchzuführen. Diese Zusage wurde am 24.November 2010 zum 18.Mal eingehalten. Für den vierfachen Olympiasieger ist es geradezu Ehrensache, einmal im Jahr den Springreiter-Nachwuchs Berlin-Brandenburgs bei einem Lehrgang unter die Lupe zu nehmen. „Mir macht das immer wieder ungeheuren Spaß“, sagt der gebürtige Westfale, der weiß, wie wichtig Förderung im Sport ist und deshalb jedes Jahr den Trainingstag ohne finanzielle Forderungen bestreitet. Beerbaum wird seit Jahren von einer gebürtigen Berlinerin gesponsert. Madeleine Winter-Schulze stellt ihm Top-Pferde zur Verfügung. Ein Muss, wenn man erfolgreich in der Weltspitze mitreiten will, denn da zählt nicht nur das reiterliche Können. Auch der Partner Pferd muss den Anforderungen gewachsen sein.
Die besten 15 Reiter aus den Qualifikationen der vergangenen Turniersaison wurden auf die Anlage nach Neubeeren eingeladen und ritten in drei nach Leistungsvermögen aufgeteilten Gruppen. Am Vormittag wurden die Grundlagen von Reitern und Pferden geprüft. Beerbaum lobte und kritisierte, gab vorallem einen Ratschlag :„Ihr solltet mit mehr Gefühl und nicht mit so viel Kraft reiten, denn alles muss harmonisch und gut abgestimmt wirken.“ Mit der Gruppe Kl.A Melissa Schmidt, Johanna Fischer, Johanna Huschke, Lisa Fischer und Lea Girbig war Beerbaum nach dem ersten Training zufrieden. Die Gruppe der Kl.L Reiter, Stephan Lutz, Raskan Senier, Tom Müller, Jessica Freye, Josephine Last, konnte Anfangs nicht so ganz mit den gezeigten Leistungen überzeugen. Mehr Lob erhielt vor dem gemeinsamen Mittagessen die Gruppe Kl.M, Maximilian Wricke, Annabell Busche, Laura Strehmel, Josephine Gebhard und Jasmin Selke-John. Natürlich war jeder einzelne bemüht, die beste Leistung zu zeigen, denn alle Teilnehmer wussten, dass jedes Jahr zwei Reiter zu einer Trainingswoche nach Riesenbeck eingeladen werden. Eine Reiterin, die im nächsten Jahr ihren Schulabschluß machen wird, äußerte den Wunsch, auf der Anlage von Beerbaum eine Lehre absolvieren zu können. Dies dürfte allerdings schwierig werden, denn die Zahl der Bewerber ist hoch, die Warteliste somit lang und es werden nur zwei Auszubildene bei Beerbaum beschäftigt.
Beim Parcoursspringen am Nachmittag wurden von allen Gruppen gute Leistungen gezeigt. Dies dürfte nicht nur die Reiter, sondern auch die begleitenden Angehörigen und Trainer gefreut haben. Drei Brandenburger Landestrainer waren vor Ort, die die These unterstützten: „Niemand sollte sich zu schade sein, genau zuzuschauen und zuzuhören, und sei es nur darum, sich bestätigt zu fühlen, ob man mit seinen Methoden auf dem richtigen Weg sei.“ Es wäre wünschenswert, wenn noch mehr Trainer die Einstellung hätten. Zum Ende des Trainings wurden die Einladungen nach Riesenbeck bekanntgegeben. Die diesjährige Wahl fiel auf Jasmin Selke-John und Annabell Busche. „Gern hätte ich auch noch mehr eingeladen, aber das lassen leider meine Kapazitäten nicht zu.“ sagte Beerbaum, der am Wochenende bereits wieder in Brüssel an den Start geht.
Text+Fotos: Marietta Grade
Die besten 15 Reiter aus den Qualifikationen der vergangenen Turniersaison wurden auf die Anlage nach Neubeeren eingeladen und ritten in drei nach Leistungsvermögen aufgeteilten Gruppen. Am Vormittag wurden die Grundlagen von Reitern und Pferden geprüft. Beerbaum lobte und kritisierte, gab vorallem einen Ratschlag :„Ihr solltet mit mehr Gefühl und nicht mit so viel Kraft reiten, denn alles muss harmonisch und gut abgestimmt wirken.“ Mit der Gruppe Kl.A Melissa Schmidt, Johanna Fischer, Johanna Huschke, Lisa Fischer und Lea Girbig war Beerbaum nach dem ersten Training zufrieden. Die Gruppe der Kl.L Reiter, Stephan Lutz, Raskan Senier, Tom Müller, Jessica Freye, Josephine Last, konnte Anfangs nicht so ganz mit den gezeigten Leistungen überzeugen. Mehr Lob erhielt vor dem gemeinsamen Mittagessen die Gruppe Kl.M, Maximilian Wricke, Annabell Busche, Laura Strehmel, Josephine Gebhard und Jasmin Selke-John. Natürlich war jeder einzelne bemüht, die beste Leistung zu zeigen, denn alle Teilnehmer wussten, dass jedes Jahr zwei Reiter zu einer Trainingswoche nach Riesenbeck eingeladen werden. Eine Reiterin, die im nächsten Jahr ihren Schulabschluß machen wird, äußerte den Wunsch, auf der Anlage von Beerbaum eine Lehre absolvieren zu können. Dies dürfte allerdings schwierig werden, denn die Zahl der Bewerber ist hoch, die Warteliste somit lang und es werden nur zwei Auszubildene bei Beerbaum beschäftigt.
Beim Parcoursspringen am Nachmittag wurden von allen Gruppen gute Leistungen gezeigt. Dies dürfte nicht nur die Reiter, sondern auch die begleitenden Angehörigen und Trainer gefreut haben. Drei Brandenburger Landestrainer waren vor Ort, die die These unterstützten: „Niemand sollte sich zu schade sein, genau zuzuschauen und zuzuhören, und sei es nur darum, sich bestätigt zu fühlen, ob man mit seinen Methoden auf dem richtigen Weg sei.“ Es wäre wünschenswert, wenn noch mehr Trainer die Einstellung hätten. Zum Ende des Trainings wurden die Einladungen nach Riesenbeck bekanntgegeben. Die diesjährige Wahl fiel auf Jasmin Selke-John und Annabell Busche. „Gern hätte ich auch noch mehr eingeladen, aber das lassen leider meine Kapazitäten nicht zu.“ sagte Beerbaum, der am Wochenende bereits wieder in Brüssel an den Start geht.
Text+Fotos: Marietta Grade