04.01.2012 19:19
Richterkonvent Dezember 2011
Premiere auf der Hippologica. Erstmals trafen sich Richter und Vertreter der Landeskommission Berlin-Brandenburg zum Konvent auf dem Berliner Messegelände. Die Begrüßung, den Vortrag des LK-Berichts und diverse Ehrungen nahm der Landeskommissionsvorsitzende Helmut Kannengießer vor. Die Zahl der Turniere und der Abzeichenprüfungen nahm 2011 zu, die Breitensportveranstaltungen waren rückläufig. Die Zahl der Turnierreiter blieb weitestgehend gleich. Zwei Richteranwärterinnen, Anja Vandree und Claudia Herrmann, legten erfolgreich die Richter-Grundprüfung in Langenfeld ab. Mit Erfolg bestand Antje Offinger die BA-Qualifikation in Warendorf. Friederike Wendt und Antje Schulz (Parcours) sind neue Anwärterinnen. Sechs neue LK-Beauftragte werden 2012 auf Turnierplätzen im Einsatz sein: Stefanie Binkowski, Friedrich Lueken, Regina Stenz, Christiane Straatmann, Margit Böhme (Dressur) und Ralf Stehr (Springen). Ebenfalls sechs Turnierfachleute erhielten eine Ehrennadel des Landesverbands: Silber an Otto Höfer und Ernst Leinert, Bronze an Sabine Kropp, Wolf-Rüdiger Beißert, Erik Schubert und Peter Mächold.
Wie in jedem Jahr gab der stellvertetende LK-Vorsitzende und Rechtsanwalt Oliver Kammann Erläuterungen zu juristischen Fragen, die im Turnierjahr 2011 aufgetreten sind. Danach folgten vier Fachreferate. Wolf-Rüdiger Beißert sprach über das Aufgabenheft 2012 und stellte die wichtigsten Änderungen vor. Das neue Aufgabenheft ist das Ergebnis einer Expertenkommission nach Analyse der bisherigen Anforderungen. Die Dressuraufgaben im Bereich A und L wurden bisher zu wenig in der Vielfalt genutzt, die neuen Aufgaben sollen u.a. den Sport interessanter machen. Die Aufgaben wurden noch mehr aufeinander aufgebaut, um eine kontinuierliche Ausbildung zu unterstützen. Deshalb erfolgte die Einführung des Sternesystems auch bei A- und L-Dressuren zur besseren Abstufung der Schwierigkeitsgraden und damit zum leichteren Übergang zur nächst höheren Klasse. Im Turnierjahr 2012 wird sich zeigen, welche Änderungen sinnvoll sind und ob es eventuell noch Nachbesserungen geben sollte.
Ralf Stehr, Parcourschef, referierte über den Hindernisaufbau auf dem Abreiteplatz und die Parcoursabnahme durch die Richtergruppe. Ziele des Parcoursaufbaus ist ein gut reitbarer und gut zu richtender Parcours. Es sollten lösbare Aufgaben für Pferd und Reier gestellt werden und dem Zuschauer soll guter Sport geboten werden. Warum eine Parcoursabnahme nötig ist, wer diese vornimmt und was es dabei zu beachten gilt, und was fehlerhafte Parcours sind, wurde ausführlich und anhand von Beispielen besprochen.
Stilspringen mit Standardanforderungen war das Thema von Wolfgang Meyer, Parcourschef aus Diehlo bei Eisenhüttenstadt und international renommierter Kursdesigner. Interessant, unterhaltsam und kurzweilig vermittelte er seine fachlichen Kenntnisse in der Kürze der vorgegebenen Zeit. Die abschliessenden Worte des lehrreichen Nachmittags kamen von Tierarzt und Richter Dr.Johannes Kördel, Nauen. Der Sinn der Anti-Doping und Medikationsregeln des nationalen und internationalen Pferdesports und der Ablauf von Medikationskontrollen wurden kurz erläutert. Das "FN-Medi-Kontroll-Kit" und der richtige Praxiseinsatz vorgestellt und es wurde an die Turnierfachleute appelliert, Pferdepass- und Medikationskontrollen im Turnierablauf nicht zu vernachlässigen.
Text+Fotos: Marietta Grade
Wie in jedem Jahr gab der stellvertetende LK-Vorsitzende und Rechtsanwalt Oliver Kammann Erläuterungen zu juristischen Fragen, die im Turnierjahr 2011 aufgetreten sind. Danach folgten vier Fachreferate. Wolf-Rüdiger Beißert sprach über das Aufgabenheft 2012 und stellte die wichtigsten Änderungen vor. Das neue Aufgabenheft ist das Ergebnis einer Expertenkommission nach Analyse der bisherigen Anforderungen. Die Dressuraufgaben im Bereich A und L wurden bisher zu wenig in der Vielfalt genutzt, die neuen Aufgaben sollen u.a. den Sport interessanter machen. Die Aufgaben wurden noch mehr aufeinander aufgebaut, um eine kontinuierliche Ausbildung zu unterstützen. Deshalb erfolgte die Einführung des Sternesystems auch bei A- und L-Dressuren zur besseren Abstufung der Schwierigkeitsgraden und damit zum leichteren Übergang zur nächst höheren Klasse. Im Turnierjahr 2012 wird sich zeigen, welche Änderungen sinnvoll sind und ob es eventuell noch Nachbesserungen geben sollte.
Ralf Stehr, Parcourschef, referierte über den Hindernisaufbau auf dem Abreiteplatz und die Parcoursabnahme durch die Richtergruppe. Ziele des Parcoursaufbaus ist ein gut reitbarer und gut zu richtender Parcours. Es sollten lösbare Aufgaben für Pferd und Reier gestellt werden und dem Zuschauer soll guter Sport geboten werden. Warum eine Parcoursabnahme nötig ist, wer diese vornimmt und was es dabei zu beachten gilt, und was fehlerhafte Parcours sind, wurde ausführlich und anhand von Beispielen besprochen.
Stilspringen mit Standardanforderungen war das Thema von Wolfgang Meyer, Parcourschef aus Diehlo bei Eisenhüttenstadt und international renommierter Kursdesigner. Interessant, unterhaltsam und kurzweilig vermittelte er seine fachlichen Kenntnisse in der Kürze der vorgegebenen Zeit. Die abschliessenden Worte des lehrreichen Nachmittags kamen von Tierarzt und Richter Dr.Johannes Kördel, Nauen. Der Sinn der Anti-Doping und Medikationsregeln des nationalen und internationalen Pferdesports und der Ablauf von Medikationskontrollen wurden kurz erläutert. Das "FN-Medi-Kontroll-Kit" und der richtige Praxiseinsatz vorgestellt und es wurde an die Turnierfachleute appelliert, Pferdepass- und Medikationskontrollen im Turnierablauf nicht zu vernachlässigen.
Text+Fotos: Marietta Grade