26.03.2014 12:16
Reiterstaffel erhält neuen Standort
Bis Ende 2009 war die Reiterstaffel der Bundespolizei in Berlin-Spandau und Grunewald untergebracht, aktuell wird nur noch der Standort im Berliner Grunewald genutzt.
Wie die MAZ am 20.3.2014 berichtet, soll die Reiterstaffel nun in Stahnsdorf auf einem bundeseigenen Grundstück ihre neue Heimat finden. Die Gebäude müssten jedoch erst gebaut werden. Auf dem gut 28 000 Quadratmeter großen Grundstück in Stahnsdorf entstehen ein Dienstgebäude, ein Stall für 28 Pferde, eine Reithalle, ein Reitplatz, Führanlage und Longierzirkel. Bauherrin und Grundstückseigentümerin ist die Bima, die für die Bundespolizei am oberen Ende der Heinrich-Zille-Straße baut. Die Kosten des Neubaus samt Außenanlagen belaufen sich laut Wollenberger auf rund sechs Millionen Euro. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) solle den Bau managen und die Gebäude vermieten. Für 30 Jahre werden 9,6 Millionen Euro Miete angesetzt. Wenn alles gut geht, soll der Neubau bis Ende 2015 fertig gestellt sein, dann können Pferde und Reiter umziehen. Thomas Kriwens, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Reiterstaffel, ist seit 1987 bei der Staffel. "Es gibt die Faustregel, wonach ein Pferd zehn Beamte ersetzt", sagt der erfahrene Polizist, der auch regelmäßig als Richter auf Reitturnieren im Einsatz ist.
In Berlin sind die Pferde sechs Mal die Woche bis zu sechs Stunden am Tag im Einsatz. Sie bewachen Gleise gegen Buntmetalldiebe, stehen Spalier bei Staatsbesuchen im Schloss Bellevue und begleiten sogar Flugzeuge auf der Rollbahn. Vor allem wenn amerikanische und israelische Flugzeuge abheben, gilt es für die Polizisten mit ihren Pferden einen „High-Risk-Flug“ zu begleiten. Oft winken ihnen dabei Passagieren und Piloten zu. Zukünftige Polizeireiter müssen zunächst das anspruchsvolle Auswahlverfahren bestehen. Danach absolvieren sie die ganz ganz normale rund dreijährige Ausbildung zum Polizeibeamten. Anschließend folgt eine Zeit der praktischen Erfahrung in der Polizeiarbeit. Daran schließt sich dann die jeweilige Spezialausbildung für die Reiterstaffel an.
Die Auswahlkriterien für ein gutes Polizeipferd sind u.a., daß die Tiere körperlich gesund sind, mindestens 1,65 Meter Schulterhöhe haben und ein besonders ausgeglichenes Temperament und starke Nerven haben. Die richtige Auswahl eines Pferdes und ebenso eines Polizeibeamten, der zur Reiterstaffel passt, liegt bei den erfahrenen Polizeiausbildern. Die Basisausbildung eines Dienstpferdes soll etwa drei bis sechs Monate dauern. Darin ist u.a. eine klassische Reitlehre wie Dressur und Springen enthalten, aber es ist natürlich auch sehr wichtig, die Gewöhnungsarbeit an spätere Situationen im Einsatz zu üben. Dabei werden die Pferde und Reiter immer wieder mit Trainingssituationen konfrontiert, die bei den Tieren unter normalen Bedingungen Fluchtreaktionen auslösen würden.
Wie die MAZ am 20.3.2014 berichtet, soll die Reiterstaffel nun in Stahnsdorf auf einem bundeseigenen Grundstück ihre neue Heimat finden. Die Gebäude müssten jedoch erst gebaut werden. Auf dem gut 28 000 Quadratmeter großen Grundstück in Stahnsdorf entstehen ein Dienstgebäude, ein Stall für 28 Pferde, eine Reithalle, ein Reitplatz, Führanlage und Longierzirkel. Bauherrin und Grundstückseigentümerin ist die Bima, die für die Bundespolizei am oberen Ende der Heinrich-Zille-Straße baut. Die Kosten des Neubaus samt Außenanlagen belaufen sich laut Wollenberger auf rund sechs Millionen Euro. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) solle den Bau managen und die Gebäude vermieten. Für 30 Jahre werden 9,6 Millionen Euro Miete angesetzt. Wenn alles gut geht, soll der Neubau bis Ende 2015 fertig gestellt sein, dann können Pferde und Reiter umziehen. Thomas Kriwens, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Reiterstaffel, ist seit 1987 bei der Staffel. "Es gibt die Faustregel, wonach ein Pferd zehn Beamte ersetzt", sagt der erfahrene Polizist, der auch regelmäßig als Richter auf Reitturnieren im Einsatz ist.
In Berlin sind die Pferde sechs Mal die Woche bis zu sechs Stunden am Tag im Einsatz. Sie bewachen Gleise gegen Buntmetalldiebe, stehen Spalier bei Staatsbesuchen im Schloss Bellevue und begleiten sogar Flugzeuge auf der Rollbahn. Vor allem wenn amerikanische und israelische Flugzeuge abheben, gilt es für die Polizisten mit ihren Pferden einen „High-Risk-Flug“ zu begleiten. Oft winken ihnen dabei Passagieren und Piloten zu. Zukünftige Polizeireiter müssen zunächst das anspruchsvolle Auswahlverfahren bestehen. Danach absolvieren sie die ganz ganz normale rund dreijährige Ausbildung zum Polizeibeamten. Anschließend folgt eine Zeit der praktischen Erfahrung in der Polizeiarbeit. Daran schließt sich dann die jeweilige Spezialausbildung für die Reiterstaffel an.
Die Auswahlkriterien für ein gutes Polizeipferd sind u.a., daß die Tiere körperlich gesund sind, mindestens 1,65 Meter Schulterhöhe haben und ein besonders ausgeglichenes Temperament und starke Nerven haben. Die richtige Auswahl eines Pferdes und ebenso eines Polizeibeamten, der zur Reiterstaffel passt, liegt bei den erfahrenen Polizeiausbildern. Die Basisausbildung eines Dienstpferdes soll etwa drei bis sechs Monate dauern. Darin ist u.a. eine klassische Reitlehre wie Dressur und Springen enthalten, aber es ist natürlich auch sehr wichtig, die Gewöhnungsarbeit an spätere Situationen im Einsatz zu üben. Dabei werden die Pferde und Reiter immer wieder mit Trainingssituationen konfrontiert, die bei den Tieren unter normalen Bedingungen Fluchtreaktionen auslösen würden.