20.11.2012 00:45
Reitanlage & Gestüt Rüdnitz
Das ehemalige Missouri Foxtrotter Gestüt Rüdnitz, gegründet und erbaut von Familie Morell-Wulsch Anfang der 90ziger Jahre, wurde im August 2011 an Sabine Stanicke verkauft und heißt nun Reitanlage und Gestüt Rüdnitz. Die selbstständige Diplom-Kauffrau kam erst spät und über einen Zufall zum Reitsport. Im September 1992 musste in einem Berliner Reitverein ein LKW repariert werden. Das Geld des Vereins war knapp, so einigte man sich auf Reitstunden als Gegenleistung. Bereits im Dezember kaufte sich Sabine Stanicke das erste eigene Pferd, eine Warmblutstute, mit der sie in Dressur und Springen erfolgreich an Turnieren teilnahm. Aus einem Pferd wurden drei, diese standen privat in einer Haltergemeinschaft. 1997 wurde der Reitverein Rüdnitzer Fließ e.V. gegründet, der bis heute aktiv ist. Neben diversen Aus- und Weiterbildungen im Pferdesport engagierte sich Sabine Stanicke auch für die Reittherapie in der nahegelegenen Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.
Die Verhandlungen mit Familie Morell-Wulsch, die aus Altersgründen einen Nachfolger für ihre gepflegte Anlage suchten, über die Konditionen des Verkaufs waren nicht einfach und es dauerte mehrere Monate, bis man sich handelseinig wurde. Aber mit Stanicke wurde eine Kauffrau mit Pferdeverstand gefunden, die den Fortbestand der Anlage sichert.
Keine "kleine" Aufgabe, denn die gesamte Anlage hat eine Größe von 45 Hektar. Über 20 Hektar verfügt der geschlossene Teil des Anwesens. Und das auch bauliche Veränderungen anstehen, die Zeit- und Geldinvestition bedeuten, kommt noch hinzu. Vom mehr zuchtbetonten Schwerpunkt, wird nun zunehmend der sportliche Aspekt gefördert. Wobei das jahrelang gut funktionierende Miteinander von Freizeit-, Western-, Dressur- und Springreitern auf der Anlage erhalten bleiben soll. Auch Pferdezucht wird weiterhin, aber im kleineren Umfang, betrieben.
Artgerechte Pferdehaltung, den Forderungen der heutigen Zeit auf modernstem Stand angepasst, ist das oberste Gebot. Die 20 x 40 m Reithalle mit Stallanschleppung bietet großräumige Boxen. Die Offenställe mit großzügigien Paddocks und direkten Weidezugängen sind Allergiker freundlich, bieten befestigten Unterboden in den Paddocks und frostfreie Tränken bis -30 Grad. In allen Ausläufen des Gestüts liegen vernetzt qualitätsvolle Kunststoffgitter im Boden - Regenfälle sind kein Problem. Die Tränken sind beheizbar, die Sattelkammer erfüllt alle Ansprüche, Dusche - auch für die Pferde - und Sozialräume sind selbstverständlich. Neu ist der 40 x 60m Springplatz, der Boden des 20 x 60m großen Dressurvierecks wurde vor kurzem erneuert. Ein Roundpen und Trailplatz für die Westernreiter steht ebenfalls zur Verfügung.
Eine einmalige Waldlandschaft für endlose Ausritte und großzügige hervorragende Weideflächen - bei täglichem Weidegang - lassen Reitern und Pferden ausgiebige Freiheit. Der erfahrene und engagierte Pferdewirtschaftsmeister Steffen Brill ist als Betriebsleiter tätig und kümmert um Pferde, Reiter und die Instandhaltung der gesamten Anlage.
Für ein geselliges Zusammensein, auch für externe Gäste, steht der Biergarten und das Reiterstübchen zur Verfügung. An den Wochenenden finden sich Einsteller und Helfer häufig hier ein, um gemeinsam ein wenig über unseren Sport oder auch etwas ganz anderes zu diskutieren.
Um die Ausbildung von Pferd und Reiter kümmern sich Sabine Stanicke, Steffen Brill und Sylvia Kellner-Knox. Letztere ist schon seit 2008 auf der Anlage ansässig. Die Profitrainerin und Prüferin der EWU ( Ersten Westernreiter Union) bekam 2009 die Anerkennung als FN** Westernreitschule. Auf der Reitanlage Rüdnitz wird jede Altersstufe und für jeden Ausbildungsstand eine Unterrichtsmöglichkeit angeboten. Es gibt allerdings keinen "klassischen" Reitschulbetrieb. Seminare, Lehrgänge, Ausritte und Turnierteilnahmen sind Teil des vielfältigen Angebots.
Bis zu 50 Pferde kann die Anlage derzeit beherbergen, eine Erweiterung ist nicht geplant. "Wir wollen den individuellen, den Urlaubscharakter der Anlage erhalten und keinen Massenbetrieb", so das Motto von Sabine Stanicke. "In der Freizeit Ruhe und Entspannung in der Natur zu erleben ist ein wichtiger Grund Einsteller ihr Pferd in Rüdnitz zu haben."
Für die sportlich orientierten Pferdebesitzer gibt es aber bereits weitere Planungen. So soll 2013 eine zweite Reithalle und eine Vielseitigkeitstrecke mit Wasserdurchritt gebaut werden. Und dies sind bestimmt nicht die letzten Pläne, die Sabine Stanicke zum Wohl von Pferd und Reiter realisiert.
Weitere Infos gibt es auf der Homepage www.reitanlage-rüdnitz.de
Text+Fotos: Marietta Grade
Die Verhandlungen mit Familie Morell-Wulsch, die aus Altersgründen einen Nachfolger für ihre gepflegte Anlage suchten, über die Konditionen des Verkaufs waren nicht einfach und es dauerte mehrere Monate, bis man sich handelseinig wurde. Aber mit Stanicke wurde eine Kauffrau mit Pferdeverstand gefunden, die den Fortbestand der Anlage sichert.
Keine "kleine" Aufgabe, denn die gesamte Anlage hat eine Größe von 45 Hektar. Über 20 Hektar verfügt der geschlossene Teil des Anwesens. Und das auch bauliche Veränderungen anstehen, die Zeit- und Geldinvestition bedeuten, kommt noch hinzu. Vom mehr zuchtbetonten Schwerpunkt, wird nun zunehmend der sportliche Aspekt gefördert. Wobei das jahrelang gut funktionierende Miteinander von Freizeit-, Western-, Dressur- und Springreitern auf der Anlage erhalten bleiben soll. Auch Pferdezucht wird weiterhin, aber im kleineren Umfang, betrieben.
Artgerechte Pferdehaltung, den Forderungen der heutigen Zeit auf modernstem Stand angepasst, ist das oberste Gebot. Die 20 x 40 m Reithalle mit Stallanschleppung bietet großräumige Boxen. Die Offenställe mit großzügigien Paddocks und direkten Weidezugängen sind Allergiker freundlich, bieten befestigten Unterboden in den Paddocks und frostfreie Tränken bis -30 Grad. In allen Ausläufen des Gestüts liegen vernetzt qualitätsvolle Kunststoffgitter im Boden - Regenfälle sind kein Problem. Die Tränken sind beheizbar, die Sattelkammer erfüllt alle Ansprüche, Dusche - auch für die Pferde - und Sozialräume sind selbstverständlich. Neu ist der 40 x 60m Springplatz, der Boden des 20 x 60m großen Dressurvierecks wurde vor kurzem erneuert. Ein Roundpen und Trailplatz für die Westernreiter steht ebenfalls zur Verfügung.
Eine einmalige Waldlandschaft für endlose Ausritte und großzügige hervorragende Weideflächen - bei täglichem Weidegang - lassen Reitern und Pferden ausgiebige Freiheit. Der erfahrene und engagierte Pferdewirtschaftsmeister Steffen Brill ist als Betriebsleiter tätig und kümmert um Pferde, Reiter und die Instandhaltung der gesamten Anlage.
Für ein geselliges Zusammensein, auch für externe Gäste, steht der Biergarten und das Reiterstübchen zur Verfügung. An den Wochenenden finden sich Einsteller und Helfer häufig hier ein, um gemeinsam ein wenig über unseren Sport oder auch etwas ganz anderes zu diskutieren.
Um die Ausbildung von Pferd und Reiter kümmern sich Sabine Stanicke, Steffen Brill und Sylvia Kellner-Knox. Letztere ist schon seit 2008 auf der Anlage ansässig. Die Profitrainerin und Prüferin der EWU ( Ersten Westernreiter Union) bekam 2009 die Anerkennung als FN** Westernreitschule. Auf der Reitanlage Rüdnitz wird jede Altersstufe und für jeden Ausbildungsstand eine Unterrichtsmöglichkeit angeboten. Es gibt allerdings keinen "klassischen" Reitschulbetrieb. Seminare, Lehrgänge, Ausritte und Turnierteilnahmen sind Teil des vielfältigen Angebots.
Bis zu 50 Pferde kann die Anlage derzeit beherbergen, eine Erweiterung ist nicht geplant. "Wir wollen den individuellen, den Urlaubscharakter der Anlage erhalten und keinen Massenbetrieb", so das Motto von Sabine Stanicke. "In der Freizeit Ruhe und Entspannung in der Natur zu erleben ist ein wichtiger Grund Einsteller ihr Pferd in Rüdnitz zu haben."
Für die sportlich orientierten Pferdebesitzer gibt es aber bereits weitere Planungen. So soll 2013 eine zweite Reithalle und eine Vielseitigkeitstrecke mit Wasserdurchritt gebaut werden. Und dies sind bestimmt nicht die letzten Pläne, die Sabine Stanicke zum Wohl von Pferd und Reiter realisiert.
Weitere Infos gibt es auf der Homepage www.reitanlage-rüdnitz.de
Text+Fotos: Marietta Grade