09.10.2014 22:58
Reit- und Springturnier Jüterbog - Werder
2006 fand das erste Turnier am Standort Werder statt und damit gab es eine Anknüpfung an die lange Jüterboger Turniertradition. Als Ziel des Vereinsvorstands wurde damals angegeben, das Turnier Jüterbog zu alter Stärke zu führen und eines der Hauptturniere auch für die umliegenden Bundesländer zu werden. Dieser Vorsatz wird konsequent umgesetzt und jedes Jahr nimmt die Teilnehmerzahl zu. Diesmal waren über 300 Reiter aus acht Bundesländern mit fast 800 Pferden am Start und über 6000 Besucher kamen nach Aussage des Turnierleiters Bernd Brandis an den drei Tagen auf die Anlage in Werder. Am Samstag und Sonntag lockte das sonnige Spätsommerwetter die Menschen nochmals ins Freie. Ein schöner Abschluss der "Grünen Saison" für die Pferdesportler.
Seit Anfang März ist Brandis, der seit 1977 im RV Fläming Jüterbog Mitglied ist, auch erster Vorsitzender. In den letzten Jahren hat der Verein schon viel erreichen können. So wurde 2013 u.a. der Springplatz von Grund auf saniert, mit einer Beregnungsanlage versehen und die Fördermittel reichten auch für einen zweistöckigen Richterturm. Aber es ist noch mehr geplant: Tribüne, Platzumrandung und Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten. Bernd Brandis formuliert dies wie folgt: „Wir wachsen von Jahr zu Jahr in unseren Ansprüchen und mit unseren Angeboten." Das finden auch die Sponsoren, deren Zahl auch ständig wächst und ohne deren Unterstützung diese Veranstaltung nicht durchgeführt werden könnte.
Und auch im sportlichen Bereich wird ständig ausgebaut. So fanden die letzten Qualifikationen vor dem Finale des Ludger Beerbaum-Preises, im November im Rahmen des CSI**-Hallenturniers in Neustadt-Dosse, erstmals in Jüterbog statt. Siegerin im Stilspringen der Klasse A wurden Lena Pede (Wahlsdorf) auf Waldmaus, im L-Springen mit Stechen Jasmin Hille (Wahlsdorf) auf Fashion Queen und im M*-Springen Johanna Huschke aus Baruth auf Glentina. Da diese Prüfungen mehr Starter als geplant hatten, wurde am Samstag und Sonntag bis zum Einbruch der Dunkelheit geritten. Vielleicht ist dies im nächsten Jahr auch kein Problem mehr, denn falls es das geplante Flutlichtspringen geben sollte, wäre ausreichende Beleuchtung vorhanden.
Jasmin Hille (RV Wahlsdorf), Vielseitigkeitsreiterin, die in Werder im Dressur- und im Springsattel unterwegs war, wurde die erfolgreichste Reiterin des Turniers. Die 15-jährige Schülerin aus Markendorf bei Jüterbog, gewann mit der Stute Fashion Queen gleich fünf goldene Schleifen, u.a. siegte sie im VR Bank Fläming-Cup und wurde Kreismeisterin bei den Junioren. In einer Qualifikation der AFP-Junior-Future Tour, Springen Klasse S*, war die Thüringerin Claudia Müller auf Corofino die Beste vor der Berlinerin Jessica Freye (RSG Alt-Lübars) auf Beaujolais du Ruet und Pia Janecke (FV Ravensberge) auf Chili.
Die beiden weiteren S*-Springen sicherten sich die Herren Springreiter. Am Samstagabend triumphierte Steffen Krehl (LRFV Lentzke) mit seinem Erfolgspferd Asklepios vor Maik Manthey (RFV Wentorf) mit Èxquisit und Ronny Lösche aus dem westfälischen Ovenstädt mit Clint. Der Große Preis von Jüterbog, ein S*-Springen mit Siegerrunde, ging an Max-Hilmar Borchert (RV Stechlin-Menz) mit seinem neunjährigen Holsteiner Wallach Caspino. In nur 14 Tagen war dies die dritte goldene Schleife in einem S-Springen. Vorjahressieger Maik Junghänel (RV Beestwind) mit Stranger und der Niedersachse Carsten Biermann (RFV Nienburg) mit Cloney folgten auf den Plätzen.
In der Dressur konnte Britta Krohn zwei Siege für den gastgebenden Verein erreiten. In beiden L-Dressuren lag sie mit Brennabor Lord Zandor vorne. In der Dressurpferdeprüfung Klasse A verzeichnete Astrid Helene Lundgren (RV Greppin 1990 e.V.) mit Dark Diva und Bonnie einen Doppelerfolg. Vor 25 Jahren fand im Reiterstadion in Hauschteckslust das erste in der DDR organisierte Weltcupspringen statt. 2015 soll ein "Nostalgie-Springen mit vielen damaligen Startern unter dem Titel „Preis der deutschen Einheit“. Und auch die Dressurreiter, die bisher in Jüterbog nicht soviele Prüfungen reiten können, sollen ein neues Highlight bekommen: eine Dressurkür. Die Ideen gehen den engagierten Vereinsmitgliedern und Helfern sicher nicht aus.
Text+Fotos: Marietta Grade
Seit Anfang März ist Brandis, der seit 1977 im RV Fläming Jüterbog Mitglied ist, auch erster Vorsitzender. In den letzten Jahren hat der Verein schon viel erreichen können. So wurde 2013 u.a. der Springplatz von Grund auf saniert, mit einer Beregnungsanlage versehen und die Fördermittel reichten auch für einen zweistöckigen Richterturm. Aber es ist noch mehr geplant: Tribüne, Platzumrandung und Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten. Bernd Brandis formuliert dies wie folgt: „Wir wachsen von Jahr zu Jahr in unseren Ansprüchen und mit unseren Angeboten." Das finden auch die Sponsoren, deren Zahl auch ständig wächst und ohne deren Unterstützung diese Veranstaltung nicht durchgeführt werden könnte.
Und auch im sportlichen Bereich wird ständig ausgebaut. So fanden die letzten Qualifikationen vor dem Finale des Ludger Beerbaum-Preises, im November im Rahmen des CSI**-Hallenturniers in Neustadt-Dosse, erstmals in Jüterbog statt. Siegerin im Stilspringen der Klasse A wurden Lena Pede (Wahlsdorf) auf Waldmaus, im L-Springen mit Stechen Jasmin Hille (Wahlsdorf) auf Fashion Queen und im M*-Springen Johanna Huschke aus Baruth auf Glentina. Da diese Prüfungen mehr Starter als geplant hatten, wurde am Samstag und Sonntag bis zum Einbruch der Dunkelheit geritten. Vielleicht ist dies im nächsten Jahr auch kein Problem mehr, denn falls es das geplante Flutlichtspringen geben sollte, wäre ausreichende Beleuchtung vorhanden.
Jasmin Hille (RV Wahlsdorf), Vielseitigkeitsreiterin, die in Werder im Dressur- und im Springsattel unterwegs war, wurde die erfolgreichste Reiterin des Turniers. Die 15-jährige Schülerin aus Markendorf bei Jüterbog, gewann mit der Stute Fashion Queen gleich fünf goldene Schleifen, u.a. siegte sie im VR Bank Fläming-Cup und wurde Kreismeisterin bei den Junioren. In einer Qualifikation der AFP-Junior-Future Tour, Springen Klasse S*, war die Thüringerin Claudia Müller auf Corofino die Beste vor der Berlinerin Jessica Freye (RSG Alt-Lübars) auf Beaujolais du Ruet und Pia Janecke (FV Ravensberge) auf Chili.
Die beiden weiteren S*-Springen sicherten sich die Herren Springreiter. Am Samstagabend triumphierte Steffen Krehl (LRFV Lentzke) mit seinem Erfolgspferd Asklepios vor Maik Manthey (RFV Wentorf) mit Èxquisit und Ronny Lösche aus dem westfälischen Ovenstädt mit Clint. Der Große Preis von Jüterbog, ein S*-Springen mit Siegerrunde, ging an Max-Hilmar Borchert (RV Stechlin-Menz) mit seinem neunjährigen Holsteiner Wallach Caspino. In nur 14 Tagen war dies die dritte goldene Schleife in einem S-Springen. Vorjahressieger Maik Junghänel (RV Beestwind) mit Stranger und der Niedersachse Carsten Biermann (RFV Nienburg) mit Cloney folgten auf den Plätzen.
In der Dressur konnte Britta Krohn zwei Siege für den gastgebenden Verein erreiten. In beiden L-Dressuren lag sie mit Brennabor Lord Zandor vorne. In der Dressurpferdeprüfung Klasse A verzeichnete Astrid Helene Lundgren (RV Greppin 1990 e.V.) mit Dark Diva und Bonnie einen Doppelerfolg. Vor 25 Jahren fand im Reiterstadion in Hauschteckslust das erste in der DDR organisierte Weltcupspringen statt. 2015 soll ein "Nostalgie-Springen mit vielen damaligen Startern unter dem Titel „Preis der deutschen Einheit“. Und auch die Dressurreiter, die bisher in Jüterbog nicht soviele Prüfungen reiten können, sollen ein neues Highlight bekommen: eine Dressurkür. Die Ideen gehen den engagierten Vereinsmitgliedern und Helfern sicher nicht aus.
Text+Fotos: Marietta Grade