16.05.2013 21:11

Reit- und Springturnier Altbarnim

Bei der 11.Auflage des Turniers konnten der Veranstalter, der Reitverein "Kronprinz Wilhelm" Altbarnim e.V.,  mit über 1100 Nennungen wieder ein gutes Ergebnis verzeichnen. ReiterInnen aus sieben Bundesländern, aus Polen und eine Reiterin aus Schweden waren am Start. An allen drei Tagen schien dazu die Sonne bei angenehm frühlingshaften Temperaturen. Und auch in diesem Jahr gab es mindestens zwei gute Gründe für die Vereinsmitglieder zu feiern, dazu später mehr. Das Parcoursteam mit Chefin Astrid Schäwel, sowie den Assistenten Dirk Sitte und Ralph Bieneck, wurde um eine vierköpfige Profimannschaft aus Wolfsburg verstärkt, die routiniert auch bei ganz großen Reitsportveranstaltungen die Hindernisse aufbaut. "Da sitzt jeder Handgriff und entpuppt sich dementsprechend als enormer Sparfaktor in Sachen Zeit. Die Truppe hat mit unseren ehrenamtlichen Helfern mehr als zwei Stunden reingeholt", freute sich Vereinsvorstand Werner Mielenz. Somit konnte der Zeitplan in diesem Jahr ohne Probleme eingehalten werden.
Der Freitag, der Tag der Springpferdeprüfungen, kannte fast nur einen Sieger: Martin Wißenbach (RFV HLG Neustadt e.V.). Ob Klasse A, L oder M, mit den Pferden Cantaloupe, Casskeni II und DSP Charmanto ließ er der Konkurrenz keine Chance. In den beiden A-Springen des Tages setzten sich Erik Schubert (PferdeSV Oderland e.V.) mit Georgia und Robert Glatzer (SG Zechin e.V.) mit Corlando an die Spitze. Das Zeitspringen Klasse L, die Landmarkt-Speed-Trophy, erfreute sich mit 71 Nennungen großer Beliebtheit. In zwei Abteilungen mussten die Sieger, Grit Schirrmann (RFV Altranft e.V.) mit Alizee und Erik Schubert (PferdeSV Oderland e.V.) mit Remus, ermittelt werden. Schubert hatte fast 4 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Steffen Krehl, der ebenfalls für schnelle Ritte bekannt ist. Die Qualifikationsprüfungen zum Sparkassen-Oderland-Cup in  A, L und M wurden in Altbarnim in der Dressur und im Springen geritten. Die Sieger und Platzierten, sowie den aktuellen Zwischenstand nach den gerittenen Qualifikationen, kann HIER Springen / Dressur nachgelesen werden.  
Wie bereits in den letzten Jahren, stand auch 2013 der Cup der Norddeutschen Bundesländer mit Mittlerer und Großer Tour unter Schirmherrschaft von Frau Madeleine Winter-Schulze wieder auf dem Programm. Gewertet wurde die Summe der jeweils zwei besten Platzziffern, die beiden Einzelsieger Dressur und Springen (Touren übergreifend) erhielten jeweils einen Elektroroller. Während in den letzten Jahren Patricia Munz für ihre Dressurerfolge fleißig Motorroller sammelte, gab es in diesem Jahr eine neue Siegerin: Pia-Katharina Voigtländer räumte ab. Mit drei Siegen, zweimal M** und St.Georg Special, und zwei zweiten Plätzen gewann sie beide Touren und die Gesamtwertung. Diese Bilanz kann auch Volker Lehrfeld vorzeigen, der ebenfalls drei Schärpen und einen Roller mit nach Hause nehmen konnte. Auch für Charlene Gebhardt hatte sich der Ausflug nach Altbarnim gelohnt. Mit dem von Lothar Schulze gezogenen Fürst Schenkenberg erhielt sie zwei goldene Schleifen in Klasse L, in der ersten M-Dressur verpasste das Paar die Platzierung um einen Punkt. Mit Fuchswallach Woodock holte sie im Prix St.Georges mit 781 Punkten den Sieg, in der M** nochmals Platz drei. Wolf-Herbert Weiffenbach,Schatzmeister des Landesverbands Pferdesport Berlin-Brandenburg, war in doppelter Funktion Gast auf dem Turnierplatz. Mit seinem Pferd Chocolate siegte der Reiter des RFV HLG Neustadt e.V. in der Dressur Klasse L und als Präsidiumsmitglied nahm er die Ehrung von Werner Mielenz vor. Der Vereinsvorsitzende, der mit seinem Bruder Gerhard seit etlichen Jahren den Sport und das Turnier fördert, erhielt für sein Engagement vom LPBB die Bronzene Ehrennadel. Eine gelungene Überraschung für den Inhaber einer KFZ-Werkstatt in Neutrebbin. Noch eine Überraschung gab es für die Besucher am Sonntag. Im 100. Jahr der Gründung des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) durch Kronprinz Wilhelm am 3.Januar 1913, wurden nicht nur Informationstafeln auf dem Gelände ausgestellt, sondern zu Ehren des Vereinsnamensgebers ritt Gerahrd Mielenz im "Kronprinzen-Outfit" beim Schaubild auf den Springplatz. Ein weiteres Schaubild war, wie jedes Jahr, die Präsentation von Hengsten und Fohlen.
Das S*-Springen am Samstag, eine Qualifikation für den PARTNER PFERD-Cup in Leipzig, konnte Toursieger Volker Lehrfeld (RFV Schwanebeck e.V.) mit Caruso Z mit der schnellsten Zeit für sich entscheiden. Beim Großen Preis am Sonntag, mit fünf Reitern in der Siegerrunde, musste er sich dann knapp mit Bacchus geschlagen. Lars Rau aus Werben mit seinem elfjährigen Deutschen Sportpferd Pepe ist derzeit in Höchstform. Eine Woche zuvor Sieger des S-Springens in Altranft, war er auch in Altbarnim unschlagbar unterwegs. In fehlerfreien 40,58 Sekunden distanzierte er Lehrfeld (42,43 sek) und Maik Junghänel (RV Beestwind e.V.) mit Casting (43,79 sek).
Text+Fotos : Marietta Grade  Foto Gerhard Mielenz: Brandt
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Cup der Norddeutschen Bundesländer Lars Rau mit Pepe Charlene Gebhardt Werner Mielenz,Wolf-H.Weiffenbach Gerhard Mielenz