Als Kristina Doerschel zusammen mit dem Reit- und Fahrverein Altglietzen im Herbst 2009 an der Erna-und-Kurt-Kretschmann-Oberschule Freienwalde die Arbeitsgemeinschaft Reiten gründete, war es ein Versuch, Mädchen und Jungen für den Pferdesport zu begeistern. Das Interesse der Schüler war geweckt und hält bis heute an.

Statt auf dem Schulhof findet der Reitunterricht auf dem Gelände des Reit- und Fahrvereins Altglietzen statt. Wurden anfangs noch die vielen verschiedenen Pferde bewundert und die Verhaltensregeln im Stall erklärt, fieberten die Teilnehmer schnell ihrem ersten Ritt entgegen. Unter fachkundiger Anleitung ihrer Lehrerin Kristina Doerschel und von Stallmeister Bernd Schumacher saßen die Schüler auf dem Pferd und versuchten sich in Schritt, Trab und Galopp.
„Unser Reitverein ist im schönen Oderbruch zu Hause. Es gibt hier viele Wälder, Seen, Wiesen und Felder, die Oder ist nur wenige Kilometer vom Stall entfernt. Durch den Sandboden ist das Reitgelände hier ideal, sodass sowohl auf dem Platz als auch in der Natur zu jeder Jahreszeit geritten werden kann“, stellt Doerschel die Vorzüge in Altglietzen dar. Und Dank einer Kooperation mit dem DRK werden die Schüler nach dem Unterricht mit einem Kleinbus nach Altglietzen gefahren, um dort ihre Reitstunden zu absolvieren. Den Höhepunkt des AG-Jahres bildet eine Projektwoche. In diesem Jahr stand diese unter dem Motto „Reiten in der Natur“. Zehn Mädchen der Klassen 7 bis 9 der Erna-und-Kurt-Kretschmann-Oberschule festigten ihr Wissen um und über das Pferd. Die meisten Teilnehmer haben im Verlauf des Schuljahres die AG Reiten besucht und waren schon bestens vorbereitet. Im täglichen Umgang lernten sie so gut, dass sie einen schönen Ritt um den Kleinen Krebssee machen konnten und sich auch auf dem Reitertag in Altglietzen präsentierten. Einige von ihnen wagten auch schon erste kleine Sprünge. Den Abschluss bildete eine lustige Kremserfahrt mit Picknick.
„Wir sind immer auf der Suche nach Reiternachwuchs“, betont Kristina Doerschel und hofft auch im kommenden Schuljahr wieder auf eine rege Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft.