Pferde machen Mist, das weiß jeder,...sollte man meinen. Neu-Bötzower Helmuth Markov, Brandenburgs Finanzminister, baute 2006 sein Haus im "Pferdedorf" im Landkreis Oberhavel, und wusste nicht, dass es in landwirtschaftlicher Umgebung anders riecht als in der Stadt? 3000 Einwohner und 500 Pferde zählt die Gemeinde, auch ein Umstand, den Familie Markov wohl nicht vor dem Hausbau abgefragt hat.
Der Minister ließ sich wegen der Geruchsbelästigung eine lange Glaswand zwischen beiden Grundstücken errichten. Und Heinzig erhöhte die Umzäunung für den Mist. Inzwischen wurde auch die Verwaltung eingeschaltet. Aber nicht wegen des Gestanks! Für das Oranienburger Bauordnungsamt sind die eingezäunten Pferdekoppeln illegal. Es fordert Abriss, weil sie im Wohngebiet liegen. Und damit ist die gesamte Existenz der Pferdepension bedroht.
Inzwischen rauscht es im Blätterwald, die Reiter machen die Medien mobil: http://www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/article106242312/Der-Minister-und-das-liebe-Vieh.html

http://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1018636/

http://www.bz-berlin.de/bezirk/umland/ein-misthaufen-ein-minister-und-eine-menge-aerger-article1444381.html

http://www.berliner-kurier.de/brandenburg/pferdemuffel--helmuth-markov-wie-viel-brandenburg-vertraegt-ein-minister-naeschen-,7169130,15042910.html Und auch der RBB war vor Ort:
http://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/index.media.!etc!medialib!rbb!rbb!aktuell!aktuell_20120426_streit.html Bis Ende Mai soll das Ehepaar die Paddocks abreißen. "Das werden wir nicht hinnehmen. Es geht um unsere Existenz", sagt Jacqueline Heinzig. "Wir werden notfalls bis vors Verwaltungsgericht ziehen." Zuvor haben die Heinzigs einen Brief an Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) geschrieben - in der Hoffnung, dass er sie unterstützt. Die Geschichte dürfte Platzeck nicht gefallen: Sein Finanzminister steht nun als Pferdehasser da. Für einen stellvertretenden Ministerpräsidenten, der Markov auch ist, kein schönes Image, ausgerechnet im ländlichen Brandenburg. 
Auf Facebook kann man in einer offenen Gruppe die weitere Entwicklung verfolgen: http://www.facebook.com/groups/379877478718327/  Text: Marietta Grade Fotos1+2: Homepage Heinzig, Foto3: Ministerium der Finanzen