05.03.2013 22:30
PM-Regionalversammlung mit Wahlen und Referat zum Thema Pferdebeurteilung
Alle vier Jahre werden die PM-Delegierten im Rahmen der jährlich stattfindenden PM-Regionalversammlungen von den Persönlichen Mitgliedern gewählt. In Berlin-Brandenburg stand die Wahl am 25.2. auf dem Programm der Regionalversammlung im Coubertinsaal (Haus des Sports) auf dem Gelände des Landessportbunds Berlin.
Nach der Begrüßung fasste PM-Sprecherin Angelika Binding im Jahresbericht die PM Aktivitäten 2012 zusammen. Etwas über 1500 Mitglieder haben die PM's in Berlin-Brandenburg, Tendenz zuletzt leicht zunehmend. Durch Terminverschiebungen und -ausfällen fanden im letzten Jahr nur drei Versammlungen statt, dafür sind vom Januar bis Mai 2013 allein schon fünf Veranstaltungen geplant. Bereits im Januar kam Referent Rolf Petruscke nach Berlin, beim Wahl-Termin im Februar war Katrin Burger aus Oldenburg zu Gast, im April kommen Klaus Balkenhol und Christoph Hess nach Brandenburg und im Mai findet eine Veranstaltung auf dem Gestüt Dree Böken in Prieros statt. Noch keinen Termin gibt es für den bereits mehrfach angekündigten Holger Wulschner.
Zur Wahl der PM Sprecherin standen, wie bereits 2009, Angelika Binding und als Stellvertreterin Cornelia Titzmann, es gab keine weiteren personellen Vorschläge. Angelika Binding, die in der Wirtschaftsverwaltung des Instituts für Meterologie der FU Berlin arbeitet, ist Freizeitreiterin, Pferdebesitzerin und, als PM Vertreterin, Mitglied im Präsidium des Landesverbands Pferdesport. Cornelia Titzmann, beruflich Heilpraktikerin, Trainerin A und Reitlehrerin, verbindet ihre therapeutische Arbeit mit Menschen mit dem Medium Pferd. Beide Kandidatinnen wurde ohne Gegenstimme der anwesenden Mitglieder wieder in ihre Ämter gewählt. Für Angelika Binding ist es nun bereits die dritte Amtszeit, Cornelia Titzmann beginnt ihre zweite Amtsperiode.
Nach einer kurzen Pause folgte ein Referat von Katrin Burger, stellvertretende Zuchtleiterin beim Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes. Thema entsprechend: "Beurteilung eines Reitpferdes im Rahmen des Oldenburger Zuchtprogramms". Das alte Zuchtziel, eine Sportpferd für alle Disziplinen zu züchten, ist längst nicht mehr gültig. Heutzutage ist die Zucht geprägt von der Spezialisierung. Eine Statistik zufolge werden in Oldenburg 54 % Dressurpferde gezüchtet, allerdings sind dies Entscheidung der Züchter selbst. Es wird gezüchtet, was sich auf dem Markt am besten verkaufen lässt. Die Aufgaben eines Pferdezuchtverbands sind Fohlenbewertungen, Stutenprämierung und Hengstkörungen. Auch bei den Körungen wird bereits die Frage gestellt, ob der bisherige Ablauf noch zeitgemäß ist. Eine neue Variante der Körung wäre das Alter der Hengste auf drei Jahre festzulegen, Vorauswahlen im Januar, einen eintägigen Test Anfang März und die Körung Anfang April durchzuführen. Ziel ist es dabei, keinen ungeprüften Hengst in die Zucht zu lassen und den ersten Fohlenjahrgang zu reduzieren. Auch die Pferdebeurteilung ist im Wandel und kann aktuell mit dem neu eingesetzten Verfahren der linearen Beschreibung sehr viel ausführlicher, und damit nachvollziehbarer, erfolgen. 130 Merkmale können für ein vorgestelltes Pferd digital erfasst werden. Die Frage: welches Pferd ist "das Beste"? kann trotzdem nicht pauschal beantwortet werden. Für wen und für welchen Zweck das Beste muss hier definiert werden. Mit Beispielen in Bild und mit Videos zeigte Katrin Burger, wie der Körperbau und die Gänge beurteilt werden.
Nach zwei sehr interessanten Stunden wurde die PM-Regionalversammlung beendet. Der nächste PM-Termin ist der 5.4.2013 in Neubeeren: Richtlinien live - Die Bedeutung von Anlehnung und halben Paraden - mit Reitmeister Klaus Balkenhol.
Text+Fotos: Marietta Grade
Nach der Begrüßung fasste PM-Sprecherin Angelika Binding im Jahresbericht die PM Aktivitäten 2012 zusammen. Etwas über 1500 Mitglieder haben die PM's in Berlin-Brandenburg, Tendenz zuletzt leicht zunehmend. Durch Terminverschiebungen und -ausfällen fanden im letzten Jahr nur drei Versammlungen statt, dafür sind vom Januar bis Mai 2013 allein schon fünf Veranstaltungen geplant. Bereits im Januar kam Referent Rolf Petruscke nach Berlin, beim Wahl-Termin im Februar war Katrin Burger aus Oldenburg zu Gast, im April kommen Klaus Balkenhol und Christoph Hess nach Brandenburg und im Mai findet eine Veranstaltung auf dem Gestüt Dree Böken in Prieros statt. Noch keinen Termin gibt es für den bereits mehrfach angekündigten Holger Wulschner.
Zur Wahl der PM Sprecherin standen, wie bereits 2009, Angelika Binding und als Stellvertreterin Cornelia Titzmann, es gab keine weiteren personellen Vorschläge. Angelika Binding, die in der Wirtschaftsverwaltung des Instituts für Meterologie der FU Berlin arbeitet, ist Freizeitreiterin, Pferdebesitzerin und, als PM Vertreterin, Mitglied im Präsidium des Landesverbands Pferdesport. Cornelia Titzmann, beruflich Heilpraktikerin, Trainerin A und Reitlehrerin, verbindet ihre therapeutische Arbeit mit Menschen mit dem Medium Pferd. Beide Kandidatinnen wurde ohne Gegenstimme der anwesenden Mitglieder wieder in ihre Ämter gewählt. Für Angelika Binding ist es nun bereits die dritte Amtszeit, Cornelia Titzmann beginnt ihre zweite Amtsperiode.
Nach einer kurzen Pause folgte ein Referat von Katrin Burger, stellvertretende Zuchtleiterin beim Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes. Thema entsprechend: "Beurteilung eines Reitpferdes im Rahmen des Oldenburger Zuchtprogramms". Das alte Zuchtziel, eine Sportpferd für alle Disziplinen zu züchten, ist längst nicht mehr gültig. Heutzutage ist die Zucht geprägt von der Spezialisierung. Eine Statistik zufolge werden in Oldenburg 54 % Dressurpferde gezüchtet, allerdings sind dies Entscheidung der Züchter selbst. Es wird gezüchtet, was sich auf dem Markt am besten verkaufen lässt. Die Aufgaben eines Pferdezuchtverbands sind Fohlenbewertungen, Stutenprämierung und Hengstkörungen. Auch bei den Körungen wird bereits die Frage gestellt, ob der bisherige Ablauf noch zeitgemäß ist. Eine neue Variante der Körung wäre das Alter der Hengste auf drei Jahre festzulegen, Vorauswahlen im Januar, einen eintägigen Test Anfang März und die Körung Anfang April durchzuführen. Ziel ist es dabei, keinen ungeprüften Hengst in die Zucht zu lassen und den ersten Fohlenjahrgang zu reduzieren. Auch die Pferdebeurteilung ist im Wandel und kann aktuell mit dem neu eingesetzten Verfahren der linearen Beschreibung sehr viel ausführlicher, und damit nachvollziehbarer, erfolgen. 130 Merkmale können für ein vorgestelltes Pferd digital erfasst werden. Die Frage: welches Pferd ist "das Beste"? kann trotzdem nicht pauschal beantwortet werden. Für wen und für welchen Zweck das Beste muss hier definiert werden. Mit Beispielen in Bild und mit Videos zeigte Katrin Burger, wie der Körperbau und die Gänge beurteilt werden.
Nach zwei sehr interessanten Stunden wurde die PM-Regionalversammlung beendet. Der nächste PM-Termin ist der 5.4.2013 in Neubeeren: Richtlinien live - Die Bedeutung von Anlehnung und halben Paraden - mit Reitmeister Klaus Balkenhol.
Text+Fotos: Marietta Grade