23.02.2015 20:51
PM-Regionalversammlung mit Thema: Das „1 x 1“ der Pferdezucht
Angelika Binding, PM-Sprecherin in Berlin-Brandenburg, hatte gleich zu Anfang der ersten PM-Veranstaltung 2015 gute Neuigkeiten zu verkünden. In den letzten Monaten konnten 77 neue PM-Mitglieder gewonnen werden, 1684 Mitglieder hat die Region Berlin-Brandenburg aktuell.
Wahrscheinlich ist der gute Zuspruch auch der konstanten Arbeit Bindings zuzuschreiben. 2014 wurden fünf Veranstaltungen durchgeführt werden. Im Februar war Matthias Bojer zu Gast in Berlin, Ende März gab es in Tremsdorf ein Seminar mit Richter Ralph Schmidt. "Die Ritte des Jahrhunderts" wurden im April in Liebenberg thematisiert und die Trakehner-Fachleute waren im September in Neustadt/Dosse zu Gast. “Vorher / Nachher – sichtbar besser reiten” mit FN-Ausbildungsbotschafter Christoph Hess aus Warendorf war eine Veranstaltung der Aktion "Besser Reiten im Verein und Betrieb", unterstützt von den Persönlichen Mitgliedern der FN, und im November zugleich der Jahresabschluss 2014.
Auch für 2015 sind fünf Events der PM's geplant, siehe Foto. Gestartet wurde Mitte Februar mit einem Zuchtthema. Landstallmeister a.D. Dr. Burchard Bade aus Celle/ Adelheidsdorf war in Berlin zu Gast und gab einen Einblick in die Grundvoraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Pferdezucht. Wer ein Fohlen züchten möchte, hat meist viele Fragen. Ist jede Stute als Zuchtstute geeignet? Welche Überlegungen sind zu Beginn anzustellen ? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Wie finde ich den passenden Hengst?
Natürlich konnte Dr. Bade in der Kürze der Zeit nur einen allgemeinen Überblick geben, aber er zeigte Wege auf, wie man zu diesem Thema weitere Hilfe erhalten kann. Etwa 40 % der PM's gaben in einer Umfrage an, Interesse an der Pferdezucht zu haben. Das ist erfreulich, wenn man die rückläufigen Zuchtstatistiken der letzten Jahre sieht. Zwar gab es wieder mehr Fortschrebungen, aber die Zahl der Bedeckungen gingen drastisch zurück, von 94.172 im Jahr 1995 auf nur noch 43.219 Stand 2013.
Für den Einstieg in die Zucht umfangreiches Wissen notwendig und das Ziel definiert sein. Profi- oder Hobbyzucht? Was sicher beide Gruppen verbindet ist die Passion für Pferde. Aber ein Züchter hat Verantwortung für Stute und Fohlen, daher müssen Kenntnisse über u.a. Haltung, Fütterung, Umgang und Erziehung vorhanden sein. Die Bereitschaft, auch einen Expertenrat einzuholen und sich fortzubilden, sollte ebenfalls mitgebracht werden.
Dem Bereich Zucht der FN sind 25 staatlich anerkannte Pferde- sowie Pony- und Kleinpferdezüchtervereinigungen angeschlossen. Die zum größten Teil regionale Tätigkeit der Züchtervereinigungen macht eine Koordination über die Mitgliedsorganisationen hinweg notwendig. Diese Aufgabe wird vom Bereich Zucht übernommen, der die Interessen der Züchtervereinigungen auch gegenüber dem Bundesministerium sowie anderen nationalen und internationalen Organisationen vertritt. Die Zucht-Verbands-Ordnung (ZVO) koordiniert die züchterische Arbeit der FN-Mitgliedsverbände und gibt als Rahmenrichtlinie einheitliche Anforderungen unter anderem für die Ausgestaltung der Zuchtprogramme, Unterteilung und Führung von Zuchtbüchern, die Ausstellung von Zuchtbescheinigungen sowie die Sicherung der Identität aller in den Zuchtbüchern eingetragenen Pferde vor. In der ZVO ist auch die Durchführung von Leistungsprüfungen, Körungen, Zuchtwertschätzung und Zuchtbucheintragungen beschrieben und sie enthält die Zuchtprogramme der verschiedenen Rassen. Hinzu kommen Informationen zu EU-Bestimmungen sowie nationalen Gesetzen und Verordnungen. Die Aufgaben eines staatlich anerkannten Zuchtverbands sind u.a. Betreuung und Beratung der Züchter und das Ausstellen der Zuchtbescheinigung und des Equidenpass.
Ein vielfältiges Thema, das Dr. Bade kompetent und verständlich vermitteln konnte.
Die nächste PM-Veranstaltung findet am 27.3. in Liebenberg statt. Das 2.Liebenberger Pferdeforum "Pferde & Medien" in Kooperation mit der DKB und dem Oldenburger Zuchtverband.
Text+Fotos: Marietta Grade
Wahrscheinlich ist der gute Zuspruch auch der konstanten Arbeit Bindings zuzuschreiben. 2014 wurden fünf Veranstaltungen durchgeführt werden. Im Februar war Matthias Bojer zu Gast in Berlin, Ende März gab es in Tremsdorf ein Seminar mit Richter Ralph Schmidt. "Die Ritte des Jahrhunderts" wurden im April in Liebenberg thematisiert und die Trakehner-Fachleute waren im September in Neustadt/Dosse zu Gast. “Vorher / Nachher – sichtbar besser reiten” mit FN-Ausbildungsbotschafter Christoph Hess aus Warendorf war eine Veranstaltung der Aktion "Besser Reiten im Verein und Betrieb", unterstützt von den Persönlichen Mitgliedern der FN, und im November zugleich der Jahresabschluss 2014.
Auch für 2015 sind fünf Events der PM's geplant, siehe Foto. Gestartet wurde Mitte Februar mit einem Zuchtthema. Landstallmeister a.D. Dr. Burchard Bade aus Celle/ Adelheidsdorf war in Berlin zu Gast und gab einen Einblick in die Grundvoraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Pferdezucht. Wer ein Fohlen züchten möchte, hat meist viele Fragen. Ist jede Stute als Zuchtstute geeignet? Welche Überlegungen sind zu Beginn anzustellen ? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Wie finde ich den passenden Hengst?
Natürlich konnte Dr. Bade in der Kürze der Zeit nur einen allgemeinen Überblick geben, aber er zeigte Wege auf, wie man zu diesem Thema weitere Hilfe erhalten kann. Etwa 40 % der PM's gaben in einer Umfrage an, Interesse an der Pferdezucht zu haben. Das ist erfreulich, wenn man die rückläufigen Zuchtstatistiken der letzten Jahre sieht. Zwar gab es wieder mehr Fortschrebungen, aber die Zahl der Bedeckungen gingen drastisch zurück, von 94.172 im Jahr 1995 auf nur noch 43.219 Stand 2013.
Für den Einstieg in die Zucht umfangreiches Wissen notwendig und das Ziel definiert sein. Profi- oder Hobbyzucht? Was sicher beide Gruppen verbindet ist die Passion für Pferde. Aber ein Züchter hat Verantwortung für Stute und Fohlen, daher müssen Kenntnisse über u.a. Haltung, Fütterung, Umgang und Erziehung vorhanden sein. Die Bereitschaft, auch einen Expertenrat einzuholen und sich fortzubilden, sollte ebenfalls mitgebracht werden.
Dem Bereich Zucht der FN sind 25 staatlich anerkannte Pferde- sowie Pony- und Kleinpferdezüchtervereinigungen angeschlossen. Die zum größten Teil regionale Tätigkeit der Züchtervereinigungen macht eine Koordination über die Mitgliedsorganisationen hinweg notwendig. Diese Aufgabe wird vom Bereich Zucht übernommen, der die Interessen der Züchtervereinigungen auch gegenüber dem Bundesministerium sowie anderen nationalen und internationalen Organisationen vertritt. Die Zucht-Verbands-Ordnung (ZVO) koordiniert die züchterische Arbeit der FN-Mitgliedsverbände und gibt als Rahmenrichtlinie einheitliche Anforderungen unter anderem für die Ausgestaltung der Zuchtprogramme, Unterteilung und Führung von Zuchtbüchern, die Ausstellung von Zuchtbescheinigungen sowie die Sicherung der Identität aller in den Zuchtbüchern eingetragenen Pferde vor. In der ZVO ist auch die Durchführung von Leistungsprüfungen, Körungen, Zuchtwertschätzung und Zuchtbucheintragungen beschrieben und sie enthält die Zuchtprogramme der verschiedenen Rassen. Hinzu kommen Informationen zu EU-Bestimmungen sowie nationalen Gesetzen und Verordnungen. Die Aufgaben eines staatlich anerkannten Zuchtverbands sind u.a. Betreuung und Beratung der Züchter und das Ausstellen der Zuchtbescheinigung und des Equidenpass.
Ein vielfältiges Thema, das Dr. Bade kompetent und verständlich vermitteln konnte.
Die nächste PM-Veranstaltung findet am 27.3. in Liebenberg statt. Das 2.Liebenberger Pferdeforum "Pferde & Medien" in Kooperation mit der DKB und dem Oldenburger Zuchtverband.
Text+Fotos: Marietta Grade