18.02.2015 22:00
Olympiabewerbung Berlin - Planung für den Reitsport
Die Befürworter sagen: Olympische und Paralympische Spiele sind Ansporn und Inspiration. Die Menschen würden sich freuen, wenn es dem DOSB und Berlin in einer gemeinsamen Anstrengung gelingen würde, Olympia wieder nach Deutsch - land zu holen. Der Senat von Berlin bekundet sein Interesse, dass die Hauptstadt dieses Sportfest für unser Land ausrichte.
Die Planer sagen: Berlin bietet die besten Voraussetzungen für begeisternde und zugleich nachhaltige Spiele. Die Stadt hat große Erfahrung mit der Ausrichtung sportlicher Großveranstaltungen – Fußball-WM 2006, Leichtathletik-WM 2009 oder der jährliche Berlin Marathon sind dafür nur einige Beispiele. Hinzu kommt die hervorragende Infrastruktur der Stadt: Mit dem Olympiastadion und vielen anderen Arenen verfügt Berlin bereits über den Großteil der benötigten Sportstätten. Das Berliner Verkehrssystem ist schon heute bereit für Olympia. All das würde im internationalen Vergleich auch kostengünstige Spiele ermöglichen.
Die Verteilung der Wettkampfstätten ist dabei ein wichtiger Faktor. Drei Reitsportdisziplinen sind auch olympisch: Dressur, Springen und Vielseitigkeit. Und natürlich besteht die große Hoffnung, dass durch Olympia die längst überfällige Sanierung des baufälligen Reiterstadions im Olympiapark durchgeführt wird. In der Broschüre "Interessenbekundung Berlins für die Olympischen und Paralympischen Spiel" August 2014 waren Springen und Moderner Fünfkampf im Reiterstadion geplant mit einer Kapazität von 12.000 Besuchern. Zum Vergleich: beim CHIO finden 40.000 Besucher Platz in der Aachener Soers.
In der Sendung Brandenburg Aktuell vom RBB meldete sich am 18.2.2015 der Geschäftsführer der Rennbahn Hoppegarten, Dietrich von Mutius, zum Thema zu Wort. Er kündigte für 2016 ein internationales Vielseitigkeitsturnier auf dem Areal in Hoppegarten an. Auch Springreiten könnte auf dem weitflächigen Gelände stattfinden. Die Nähe zu Berlin und die gute Erreichbarkeit, auch per S-Bahn, sind dabei sicher Vorteile.
Für die Dressurwettbewerbe ist die Mopke, der Fest- und Exerzierplatzdas vor dem Neuen Palais, an der Westseite des Parks Sanssouci in Potsdam, als Sportstätte in der engeren Auswahl, wie bereits bei der gescheiterten Bewerbung 2000. Aber der Ort ist auch umstritten, denn das historische Pflaster müsste extra abdeckt werden."Wenn man es wirklich will, dann kriegt man es auch hin", so die Stellungnahme von Heinz Buri, Marketingdirektor Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, zu diesem Problem.Es wäre eine Wettkampf vor historischer Kulisse, aber die Kosten, die der Denkmalschutz fordert, wären erheblich.
Noch ist nichts entschieden, die Überlegungen zu möglichen Wettkampfstätten sind trotzdem höchst interessant.
Text: Marietta Grade
Die Planer sagen: Berlin bietet die besten Voraussetzungen für begeisternde und zugleich nachhaltige Spiele. Die Stadt hat große Erfahrung mit der Ausrichtung sportlicher Großveranstaltungen – Fußball-WM 2006, Leichtathletik-WM 2009 oder der jährliche Berlin Marathon sind dafür nur einige Beispiele. Hinzu kommt die hervorragende Infrastruktur der Stadt: Mit dem Olympiastadion und vielen anderen Arenen verfügt Berlin bereits über den Großteil der benötigten Sportstätten. Das Berliner Verkehrssystem ist schon heute bereit für Olympia. All das würde im internationalen Vergleich auch kostengünstige Spiele ermöglichen.
Die Verteilung der Wettkampfstätten ist dabei ein wichtiger Faktor. Drei Reitsportdisziplinen sind auch olympisch: Dressur, Springen und Vielseitigkeit. Und natürlich besteht die große Hoffnung, dass durch Olympia die längst überfällige Sanierung des baufälligen Reiterstadions im Olympiapark durchgeführt wird. In der Broschüre "Interessenbekundung Berlins für die Olympischen und Paralympischen Spiel" August 2014 waren Springen und Moderner Fünfkampf im Reiterstadion geplant mit einer Kapazität von 12.000 Besuchern. Zum Vergleich: beim CHIO finden 40.000 Besucher Platz in der Aachener Soers.
In der Sendung Brandenburg Aktuell vom RBB meldete sich am 18.2.2015 der Geschäftsführer der Rennbahn Hoppegarten, Dietrich von Mutius, zum Thema zu Wort. Er kündigte für 2016 ein internationales Vielseitigkeitsturnier auf dem Areal in Hoppegarten an. Auch Springreiten könnte auf dem weitflächigen Gelände stattfinden. Die Nähe zu Berlin und die gute Erreichbarkeit, auch per S-Bahn, sind dabei sicher Vorteile.
Für die Dressurwettbewerbe ist die Mopke, der Fest- und Exerzierplatzdas vor dem Neuen Palais, an der Westseite des Parks Sanssouci in Potsdam, als Sportstätte in der engeren Auswahl, wie bereits bei der gescheiterten Bewerbung 2000. Aber der Ort ist auch umstritten, denn das historische Pflaster müsste extra abdeckt werden."Wenn man es wirklich will, dann kriegt man es auch hin", so die Stellungnahme von Heinz Buri, Marketingdirektor Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, zu diesem Problem.Es wäre eine Wettkampf vor historischer Kulisse, aber die Kosten, die der Denkmalschutz fordert, wären erheblich.
Noch ist nichts entschieden, die Überlegungen zu möglichen Wettkampfstätten sind trotzdem höchst interessant.
Text: Marietta Grade