17.11.2014 23:01
Nochmal Xenophon VS-Lehrgang mit Adam Liedermann
Bereits unmittelbar nach der gelungenen Veranstaltung von Xenophon e.V. für Kinder und Jugendliche zu Pfingsten wurde die Frage gestellt, wann denn Adam Liedermann zum nächsten Lehrgang nach Berlin-Brandenburg kommen würde. Der Wunsch unserer Reiterinnen und Reiter ist uns ja fast schon Befehl, und so war der prominente Trainer, der bereits für Deutschland an Europameisterschaften teilnahm, am 21. und 22. Oktober wiederum auf dem Gestüt am Pichersee bei Berlin zu Gast. Er selbst hatte den Termin an zwei Wochentagen in den Herbstferien vorgeschlagen, der prima angenommen wurde: 15 Reiter mit ihren Pferden stellten sich der Herausforderung, vier Reiteinheiten an zwei Tagen zu absolvieren. Schon der Blick auf die Teilnehmerliste löste große Freude aus: mehrere der jugendlichen Teilnehmer des Pfingst-Lehrganges waren wieder dabei, und mit Manuela Albrecht hatte eine Reiterin aus Königslutter/Niedersachsen die doch recht erhebliche Anreise mit ihrem Pferd auf sich genommen, um bei Adam Liedermann zu reiten. Darüber hinaus hatten sich unter anderem auch einige Eltern eingefunden, die zu Pfingsten ja zum Zuschauen bei ihren Kindern „verurteilt“ waren und nun selbst mitritten.
Da die dressurmäßige Arbeit entsprechend der Skala der Ausbildung die Grundlage allen reiterlichen Tuns ist, ging es am Dienstag morgen mit einer Dressureinheit los. Der Ausbilder konnte sich schnell einen Überblick über den Ausbildungs- und Leistungsstand seiner zwei- und vierbeinigen Schützlinge verschaffen und Stärken und Schwächen identifizieren, und so wurde jedes Teilnehmerpaar hier bereits individuell gefordert und mit wertvollen Anregungen für die weitere Arbeit ausgestattet. Nachmittags ging es dann auf den Geländeplatz, wo zunächst grundlagenmäßig in Trab und Galopp gearbeitet wurde. Hierbei ging es häufig um die Kontrolle und Variation des Tempos, und Adam Liedermann zeigte den Reitern, wie durch korrekten Sitz und feine Einwirkung die harmonische Zusammenarbeit mit dem Pferd funktioniert. Abends gab es bei einem gemütlichen Abendessen Gelegenheit, den Tag Revue passieren zu lassen und Erlebtes und Erfahrenes auszutauschen.
Am nächsten Morgen gab es dann ein Novum : eine Trainingseinheit an der Hangbahn stand auf dem Programm. Das leicht hügelige Gelände rund um das Gestüt bietet sich für diese Arbeit an, und so waren alle recht gespannt, was sie nun erwarten würde. Adam Liedermann erklärte jeder Gruppe zunächst ausführlich die differenzierte reiterliche Einwirkung beim Reiten den Hang hinauf und wieder hinunter, dann folgte die praktische Umsetzung in Schritt, Trab und Galopp, im weiteren Verlauf ergänzt durch die Anforderung, Tempovariationen zu erarbeiten. Wie alle fanden, eine sehr anspruchsvolle Einheit, aber – wie Adam Liedermann anmerkte : „Den Trainingseffekt dieser Einheit erreicht ihr kaum durch drei Stunden Arbeit in der Halle“. Da es bereits am Morgen begonnen hatte zu regnen, beschlossen wir, die für den Nachmittag geplante Einheit auf dem Geländeplatz auf dem immer rutschiger werdenden Boden zu streichen. Innerhalb weniger Minuten in der Mittagspause war ein Ersatzplan beschlossen und eine Springeinheit in der Halle organisiert. An dieser Stelle gilt ein herzlicher Dank Heidi Amft, die ihre eigenen Reiteinheiten in der Halle so zurechtschob, dass wir diese Einheit mit allen Teilnehmern im Block absolvieren konnten. Rasch wurden also nach Anweisung von Adam Liedermann die Hindernisse aufgebaut, und es ging los. Schnell wurde klar, dass es auch hier nicht um „Losbrettern“ ging, im Gegenteil sahen sich die Reiter/-innen technisch anspruchsvollen Aufgabenstellungen und Linienführungen gegenüber, die nur durch fein koordinierte reiterliche Einwirkung (sei es nun Sitz, Zügelführung oder Schenkelhilfen) sowie vorausschauendes Reiten bewältigt werden konnten. Dank der individuellen Anweisungen und Tipps von Adam Liedermann konnte jedoch auch hier jeder ein persönliches Aha-Erlebnis mit aus der Halle nehmen.
Wir haben uns sehr über das positive Feedback, das uns sowohl von den Teilnehmer/-innen als auch seitens des Ausbilders erreichte, gefreut. Gerne geben wir dieses an alle Beteiligten zurück, ebenso an das gastgebende Gestüt am Pichersee. Insgesamt also wieder eine rundum gelungene, im wahrsten Sinne des Wortes „vielseitige“ Veranstaltung, die eigentlich nur die Frage nach dem nächsten Termin aufwarf...wir arbeiten daran...
Text+Foto: Carola Kreklow-Eckelmann
Da die dressurmäßige Arbeit entsprechend der Skala der Ausbildung die Grundlage allen reiterlichen Tuns ist, ging es am Dienstag morgen mit einer Dressureinheit los. Der Ausbilder konnte sich schnell einen Überblick über den Ausbildungs- und Leistungsstand seiner zwei- und vierbeinigen Schützlinge verschaffen und Stärken und Schwächen identifizieren, und so wurde jedes Teilnehmerpaar hier bereits individuell gefordert und mit wertvollen Anregungen für die weitere Arbeit ausgestattet. Nachmittags ging es dann auf den Geländeplatz, wo zunächst grundlagenmäßig in Trab und Galopp gearbeitet wurde. Hierbei ging es häufig um die Kontrolle und Variation des Tempos, und Adam Liedermann zeigte den Reitern, wie durch korrekten Sitz und feine Einwirkung die harmonische Zusammenarbeit mit dem Pferd funktioniert. Abends gab es bei einem gemütlichen Abendessen Gelegenheit, den Tag Revue passieren zu lassen und Erlebtes und Erfahrenes auszutauschen.
Am nächsten Morgen gab es dann ein Novum : eine Trainingseinheit an der Hangbahn stand auf dem Programm. Das leicht hügelige Gelände rund um das Gestüt bietet sich für diese Arbeit an, und so waren alle recht gespannt, was sie nun erwarten würde. Adam Liedermann erklärte jeder Gruppe zunächst ausführlich die differenzierte reiterliche Einwirkung beim Reiten den Hang hinauf und wieder hinunter, dann folgte die praktische Umsetzung in Schritt, Trab und Galopp, im weiteren Verlauf ergänzt durch die Anforderung, Tempovariationen zu erarbeiten. Wie alle fanden, eine sehr anspruchsvolle Einheit, aber – wie Adam Liedermann anmerkte : „Den Trainingseffekt dieser Einheit erreicht ihr kaum durch drei Stunden Arbeit in der Halle“. Da es bereits am Morgen begonnen hatte zu regnen, beschlossen wir, die für den Nachmittag geplante Einheit auf dem Geländeplatz auf dem immer rutschiger werdenden Boden zu streichen. Innerhalb weniger Minuten in der Mittagspause war ein Ersatzplan beschlossen und eine Springeinheit in der Halle organisiert. An dieser Stelle gilt ein herzlicher Dank Heidi Amft, die ihre eigenen Reiteinheiten in der Halle so zurechtschob, dass wir diese Einheit mit allen Teilnehmern im Block absolvieren konnten. Rasch wurden also nach Anweisung von Adam Liedermann die Hindernisse aufgebaut, und es ging los. Schnell wurde klar, dass es auch hier nicht um „Losbrettern“ ging, im Gegenteil sahen sich die Reiter/-innen technisch anspruchsvollen Aufgabenstellungen und Linienführungen gegenüber, die nur durch fein koordinierte reiterliche Einwirkung (sei es nun Sitz, Zügelführung oder Schenkelhilfen) sowie vorausschauendes Reiten bewältigt werden konnten. Dank der individuellen Anweisungen und Tipps von Adam Liedermann konnte jedoch auch hier jeder ein persönliches Aha-Erlebnis mit aus der Halle nehmen.
Wir haben uns sehr über das positive Feedback, das uns sowohl von den Teilnehmer/-innen als auch seitens des Ausbilders erreichte, gefreut. Gerne geben wir dieses an alle Beteiligten zurück, ebenso an das gastgebende Gestüt am Pichersee. Insgesamt also wieder eine rundum gelungene, im wahrsten Sinne des Wortes „vielseitige“ Veranstaltung, die eigentlich nur die Frage nach dem nächsten Termin aufwarf...wir arbeiten daran...
Text+Foto: Carola Kreklow-Eckelmann