10.10.2016 14:09
Neustart auf dem Reiterhof St.Georg in Bestensee
Der Reiterhof St.Georg in Bestensee wurde Mitte der 90er Jahre gegründet. Die großzügige Anlage bietet Turnier- und Freizeitreitern ideale Möglichkeiten. Auch Fahrsportler haben hier beste Bedingungen. Für Reitschüler stehen gut ausgebildete Schulpferde bereit, Unterricht nur in kleinen Gruppen. Unser Ausbilder, und langjähriger Turnierrichter, Ernst Leinert betreut Anfänger und fortgeschrittene Reiter in Praxis und Theorie.
Schon seit fast 10 Jahren suchte Wilfried Kind einen Nachfolger für seinen Reiterhof in Bestensee, eine der großzügigsten Reitanlagen in Berlin und Brandenburg auf über 55 Hektar. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, hatte er am 1.10.2011 die Schlüssel an Rainer Groß übergeben. Leider keine gute Wahl, wie sich schon kurze Zeit später herausstellte. Dem 2015 mit Haftbefehl gesuchten Mann wurde Betrug in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Er soll die kompletten Geschäftsanteile beim Erwerb des Reiterhofes in Höhe von mehr als einer Million Euro nicht bezahlt haben und saß zwischenzeitlich bereits in Untersuchungshaft. Der gute Ruf des einstigen Vorzeigehofs hatte stark gelitten, die GmbH wurde auf Grund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst und das Objekt in die Obhut eines Insolvenzverwalter gegeben. Mehrfach platzten Versteigerungstermine, dringende Investitionen zum Erhalt der Anlage erfolgten nicht.
Dies alles war Familie Mai, die seit 2004 auf der Suche nach einer Reitanlage zum Kauf waren, bekannt, denn auch sie hatten schon 2011 ein Angebot abgegeben. Gabriele Mai ist mit ihrer Familie seit März 2016 neue Pächterin des Reiterhofs, mindestens bis 2033, und zum nächsten Termin wird ein Kauf der Anlage angestrebt. Nach ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau in der elterlichen Spedition in Karlsruhe, verschlug es die Pferdeliebhaberin "der Liebe wegen" 1991 nach Spanien an die Costa Brava. Dort betrieb sie auf 5 ha erfolgreich einen Zuchtstall, bildete Pferde aus und verkaufte sie in verschiedene Länder. Die Pferdezucht ist in Spanien stark fragmentiert und wird praktisch ausschließlich durch kleine Privatzüchter betrieben, Pensionsställe wie in Deutschland sind fast unbekannt. Nach langem Ärger mit spanischen Behörden, die einem Bauantrag zur Vergrößerung der Anlage nicht zustimmten, wurde die Rückkehr nach Deutschland beschlossen. Fast 30 Pferde und Equipment brachte die Familie mit nach Bestensee, wo sie die P.R.E. Andalusier auch weiterhin züchten möchten.
Zahlreiche Renovierungsarbeiten haben bereits begonnen, u.a. sind in der Halle die Bande und der Reithallenboden neu. Wasserrohre und Stromleitungen wurden repariert oder erneuert, Malerarbeiten und eine Grundreinigung der Ställe in Angriff genommen. Pensionspferde können ab sofort wieder aufgenommen werden, der Grundpreis im Offenstall beginnt bei 250 Euro, Boxen werden ab 305 Euro vermietet. Langfristig wird auch wieder ein kleiner gastronomischer Betrieb angestrebt. Und noch 2016 soll es einen "Tag der offenen Tür" geben, damit alle Interessierten die Möglichkeit der Besichtigung und des Kennenlernens zu bekommen. Mit dieser Veranstaltung können dann die Vorurteile ausgeräumt werden, die der engagierten Familie derzeit entgegengebracht werden. "Wir möchten, dass der Hof wieder ein Ort zum Wohlfühlen für Mensch und Tier ist und dafür tun wir alles, das uns möglich ist", sagt Gabriele Mai, die derzeit sehr viel Arbeit mit den Altlasten hat und trotzdem optimistisch in die Zukunft schaut. Ein Neustart, der Hoffnung macht.
Demnächst alle aktuellen Infos über das Angebot in Bestensee auch auf der Homepage www.reiterhof-stgeorg.de
Schon seit fast 10 Jahren suchte Wilfried Kind einen Nachfolger für seinen Reiterhof in Bestensee, eine der großzügigsten Reitanlagen in Berlin und Brandenburg auf über 55 Hektar. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, hatte er am 1.10.2011 die Schlüssel an Rainer Groß übergeben. Leider keine gute Wahl, wie sich schon kurze Zeit später herausstellte. Dem 2015 mit Haftbefehl gesuchten Mann wurde Betrug in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Er soll die kompletten Geschäftsanteile beim Erwerb des Reiterhofes in Höhe von mehr als einer Million Euro nicht bezahlt haben und saß zwischenzeitlich bereits in Untersuchungshaft. Der gute Ruf des einstigen Vorzeigehofs hatte stark gelitten, die GmbH wurde auf Grund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst und das Objekt in die Obhut eines Insolvenzverwalter gegeben. Mehrfach platzten Versteigerungstermine, dringende Investitionen zum Erhalt der Anlage erfolgten nicht.
Dies alles war Familie Mai, die seit 2004 auf der Suche nach einer Reitanlage zum Kauf waren, bekannt, denn auch sie hatten schon 2011 ein Angebot abgegeben. Gabriele Mai ist mit ihrer Familie seit März 2016 neue Pächterin des Reiterhofs, mindestens bis 2033, und zum nächsten Termin wird ein Kauf der Anlage angestrebt. Nach ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau in der elterlichen Spedition in Karlsruhe, verschlug es die Pferdeliebhaberin "der Liebe wegen" 1991 nach Spanien an die Costa Brava. Dort betrieb sie auf 5 ha erfolgreich einen Zuchtstall, bildete Pferde aus und verkaufte sie in verschiedene Länder. Die Pferdezucht ist in Spanien stark fragmentiert und wird praktisch ausschließlich durch kleine Privatzüchter betrieben, Pensionsställe wie in Deutschland sind fast unbekannt. Nach langem Ärger mit spanischen Behörden, die einem Bauantrag zur Vergrößerung der Anlage nicht zustimmten, wurde die Rückkehr nach Deutschland beschlossen. Fast 30 Pferde und Equipment brachte die Familie mit nach Bestensee, wo sie die P.R.E. Andalusier auch weiterhin züchten möchten.
Zahlreiche Renovierungsarbeiten haben bereits begonnen, u.a. sind in der Halle die Bande und der Reithallenboden neu. Wasserrohre und Stromleitungen wurden repariert oder erneuert, Malerarbeiten und eine Grundreinigung der Ställe in Angriff genommen. Pensionspferde können ab sofort wieder aufgenommen werden, der Grundpreis im Offenstall beginnt bei 250 Euro, Boxen werden ab 305 Euro vermietet. Langfristig wird auch wieder ein kleiner gastronomischer Betrieb angestrebt. Und noch 2016 soll es einen "Tag der offenen Tür" geben, damit alle Interessierten die Möglichkeit der Besichtigung und des Kennenlernens zu bekommen. Mit dieser Veranstaltung können dann die Vorurteile ausgeräumt werden, die der engagierten Familie derzeit entgegengebracht werden. "Wir möchten, dass der Hof wieder ein Ort zum Wohlfühlen für Mensch und Tier ist und dafür tun wir alles, das uns möglich ist", sagt Gabriele Mai, die derzeit sehr viel Arbeit mit den Altlasten hat und trotzdem optimistisch in die Zukunft schaut. Ein Neustart, der Hoffnung macht.
Demnächst alle aktuellen Infos über das Angebot in Bestensee auch auf der Homepage www.reiterhof-stgeorg.de