Es gibt mittlerweile eine Vielfalt an Coachings und Trainings, bei denen mit Pferden gearbeitet wird. Eine neue Variante des Coachings, die auf persönlichen Erfahrungen beruht, hat Christiane Schwagrzinna entwickelt. Der Kontakt zu Pferden war schon seit der Kindheit ein wichtiger Teil ihres Lebens. Aber erst als Schwagrzinna schwere persönliche und berufliche Krisen zu überwinden hatte, bekam ihre Verbundenheit zu und der Umgang mit Pferden eine neue Bedeutung. Pferdeflüsterer Monty Roberts persönlich inspirierte die gebürtige Bremerin zu ihrer neuen Coaching-Methode ASV. Viele Prinzipien von Roberts ließen sich auf die zwischenmenschliche Beziehungsgestaltung übertragen und Schwagrzinna entwickelte in den folgenden Jahren das ASV-Training im Selbstversuch: sie zog auf´s Land, hütete vom Pferd aus Schafe, zog Lämmer mit der Flasche groß und lebte im Einklang mit der Natur. Eine Zeit der Selbsterkenntnis, der Heilung und Lösung von Problemen. „ASV steht für Achtsamkeit, Selbstverantwortung und Vertrauensbildung" erklärt die passionierte Reiterin. Durch Roberts, mittlerweile ein Freund der Familie, erfuhr sie von dessen Arbeitsweise, eine effektive und gewaltfreie Kommunikation mit Pferden zu führen. Diese Kunst hat der weltbekannte Pferdeflüsterer in der Arbeit mit wilden Mustangs entwickelt. „Ich habe die Methode des Join-up auf eine psychologische Grundlage gestellt, die auch für die Kommunikation zwischen Menschen angewendet werden kann: die ASV-Methode", erklärt die 40-jährige Anwältin und psychotherapeutische Heilpraktikerin. ASV kann sowohl für das Führungs-Coaching als auch im therapeutischen Bereich, beispielsweise bei Burnout, Depression oder Angststörungen eingesetzt werden. Die Fähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen positiv zu gestalten verbessert sich durch ASV-Training ebenso, wie sich die Beziehung zu sich selbst verbessert.  Menschen und Pferde kooperieren miteinander. „Dieses Training lässt sich hervorragend für die Optimierung des eigenen Führungsstils nutzen“, erklärt Christiane Schwagrzinna. Ziel sei dabei, Führungspersonen als Teil eines effektiven, motivierten und kooperierenden Teams zu stärken. Pferde können sich nicht verstellen, sie sind stets authentisch und reagieren unmittelbar auf das Verhalten des Menschen. Es sind kraftvolle und wehrhafte Tiere, die nur dann zur Kooperation bereit sind, wenn die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd stimmt. Hart zu arbeiten und Höchstleistungen zu vollbringen, liegt in der Natur domestizierter Pferde. „Dazu muss sich ein Pferd jedoch verstanden, sicher und geachtet fühlen“, so Christiane Schwagrzinna. Dem Pferd dieses Gefühl zu vermitteln, macht ein gelungenes ASV-Training aus. Wer diese Prinzipien einmal verstanden und ihre Wirksamkeit im Round-Pen selbst erlebt hat, kann sie auf zwischenmenschliche Kontakte übertragen, sei es als Führungskraft oder im privaten Bereich. Welche Anstrengungen nötig sind, persönliche Höchstleistungen zu bringen, weiß die Pferdefrau aus ihrer Zeit als aktive Ruderin. Im Team des deutschen Doppel-Vierers errang sie 1998 den Weltmeistertitel. Heute sagt die Besitzerin mehrerer Pferde: „Die positiven Erfahrungen, die ich immer wieder im Kontakt mit Pferden mache, haben mich zur Entwicklung des ASV-Coachings gebracht. Die positiven Erlebnisse möchte ich gerne teilen – und weiter vermitteln.“
Vorkenntnisse oder gar reiterliche Erfahrungen sind nicht notwendig, selbst wer eigentlich Angst vor Pferden hat, kann dieses Coaching absolvieren. Seit 2010 arbeitet Christiane Schwagrzinna als Coach, Ausbilderin und Therapeutin in Mecklenburg-Vorpommern. 2011 sind weitere Ausbildungsorte in Brandenburg und Berlin hinzugekommen.
Ausführliche Informationen erhält man auf der Homepage "Die Pferdefrau".