18.10.2015 12:06
LPO - Regelwerk und Mißverständnisse?
Ohne Regeln geht es (leider) nicht, auch im Pferdesport und speziell im Turniersport. Die LPO (Leistungs-Prüfungs-Ordnung) dient der Durchführung von Wettbewerben und Leistungsprüfungen mit dem Ziel, den Reit-, Fahr- und Voltigiersport zu fördern und zu unterstützen. Die LPO gilt als Regelwerk für alle nationalen Turniere. Somit alles klar? Leider nein!
Solange es die Menschheit gibt, versuchen immer wieder einige Menschen, aus unterschiedlichen Beweggründen, Regeln zu brechen. Manchmal, sehr selten, ist es Unwissenheit, manchmal eigene "Interpretation".
Richterin und Ausbilderin Sabine Kropp klärt nun über einige Sachverhalte mit einem Text auf.
Vielleicht ist es an der Zeit, einige herrschende Meinungen bei Turnierteilnahmen anhand des Regelwerkes zu beleuchten und zu hinterfragen.
1. Es ist nicht richtig, dass der Richter auf dem Vorbereitungsplatz auf falsche Ausrüstung hinweisen muss. Jeder Reiter unterwirft sich mit Abgabe der Nennung dem aktuellen Regelwerk und ist für seine Ausrüstung selbst verantwortlich.
2. Es ist nicht richtig, dass die Notenskala in einer E-Dressur bei 5 endet. Wenn dort ein Reiter reitet, der den Anforderungen der Klasse nicht gewachsen ist, muss sich seine Minderleistung auch in der WN wiederspiegeln, denn 5,0 heißt platzierungswürdig. Wenn nach unten nicht weiterrangiert wird, wird die Relation zu den besseren Leistungen ad absurdum geführt. Das Signal "diese Leistung war mangelhaft" muss gesetzt werden, denn es muss klargestellt werden, dass das Pferd leidet, wenn es mit grober Einwirkung, weggedrücktem Rücken und deutlicher Gegenwehr vorgestellt wird.
3. Seit nun 14 Jahren (!) sollte klar sein, dass ein korrekt ausgefüllter Equidenpass mitzuführen ist. Auch, dass die Influenza Impfungen gemäß den Durchführungsbestimmungen der LPO durchgeführt und ordnungsgemäß dokumentiert worden sind. Unverständlich ist, dass die Konsequenzen ( Verlassen des Turnierplatzes, Aberkennung bereits erworbener Erfolge , etc. bei Fehlen von Pass oder Impfung oder fehlender grundimmunisierung ) noch immer zu Diskussionen führen, die Regeln sind bekannt ! Der Reiter ist auch hier für die Korrektheit seines Equidenpasses verantwortlich. Wenn es in den angesprochenen Punkten zu Diskussionen kommt, wäre bei manchen ein angemessener Umgangston wünschenswert . Wie heißt es so schön, wer Unrecht hat, schreit !
Solange es die Menschheit gibt, versuchen immer wieder einige Menschen, aus unterschiedlichen Beweggründen, Regeln zu brechen. Manchmal, sehr selten, ist es Unwissenheit, manchmal eigene "Interpretation".
Richterin und Ausbilderin Sabine Kropp klärt nun über einige Sachverhalte mit einem Text auf.
Vielleicht ist es an der Zeit, einige herrschende Meinungen bei Turnierteilnahmen anhand des Regelwerkes zu beleuchten und zu hinterfragen.
1. Es ist nicht richtig, dass der Richter auf dem Vorbereitungsplatz auf falsche Ausrüstung hinweisen muss. Jeder Reiter unterwirft sich mit Abgabe der Nennung dem aktuellen Regelwerk und ist für seine Ausrüstung selbst verantwortlich.
2. Es ist nicht richtig, dass die Notenskala in einer E-Dressur bei 5 endet. Wenn dort ein Reiter reitet, der den Anforderungen der Klasse nicht gewachsen ist, muss sich seine Minderleistung auch in der WN wiederspiegeln, denn 5,0 heißt platzierungswürdig. Wenn nach unten nicht weiterrangiert wird, wird die Relation zu den besseren Leistungen ad absurdum geführt. Das Signal "diese Leistung war mangelhaft" muss gesetzt werden, denn es muss klargestellt werden, dass das Pferd leidet, wenn es mit grober Einwirkung, weggedrücktem Rücken und deutlicher Gegenwehr vorgestellt wird.
3. Seit nun 14 Jahren (!) sollte klar sein, dass ein korrekt ausgefüllter Equidenpass mitzuführen ist. Auch, dass die Influenza Impfungen gemäß den Durchführungsbestimmungen der LPO durchgeführt und ordnungsgemäß dokumentiert worden sind. Unverständlich ist, dass die Konsequenzen ( Verlassen des Turnierplatzes, Aberkennung bereits erworbener Erfolge , etc. bei Fehlen von Pass oder Impfung oder fehlender grundimmunisierung ) noch immer zu Diskussionen führen, die Regeln sind bekannt ! Der Reiter ist auch hier für die Korrektheit seines Equidenpasses verantwortlich. Wenn es in den angesprochenen Punkten zu Diskussionen kommt, wäre bei manchen ein angemessener Umgangston wünschenswert . Wie heißt es so schön, wer Unrecht hat, schreit !