17.11.2014 21:39
Karin Lührs referierte über den einfachen Galoppwechsel
„Zunächst schauen wir uns einmal die Definition in den Richtlinien an, damit wir einen gemeinsamen Wissenstand in der Theorie haben, bevor wir in die Reithalle gehen.“ In schwungvoller Art präsentiert Karin Lührs den etwa 40 interessierten Ausbilderinnen und Ausbildern, die sich zur Fortbildung im Reiterhaus trafen, wie der Einfache Galoppwechsel aussehen soll und wie er systematisch erarbeitet werden kann.
„Früher wurde der Einfache Galoppwechsel schon in den A-Dressuren verlangt. Das war viel zu schwierig, denn um ihn korrekt zu reiten, braucht es Versammlungsbereitschaft des Pferdes.“ Heute findet sich der Einfache Galoppwechsel in den Dressurprüfungen und –Reiterprüfungen der Klassen L und M und in den FEI-Aufgaben.
Die anwesenden Trainerinnen und Trainer sind aufgefordert, sich aktiv einzubringen. Schließlich geht es im Seminar auch darum, sich auszutauschen und gute Ansätze voneinander zu lernen. „Wie geht eigentlich die Hilfengebung – wer von Ihnen kann die einmal genau beschreiben? Wichtig ist, dass wir als Ausbilder in der Lage sind, minutiös zu beschreiben, was der Reitschüler machen soll. Stellen Sie sich vor, Sie sollten es jemandem erklären, der überhaupt keine Ahnung vom Pferdesport hat. In einer ähnlichen Situation ist ja der Reitschüler, der eine neue Lektion lernen soll.“
Karin Lührs, Richterin bis Klasse S ist selbst noch aktiv im Turniersport unterwegs und dabei sehr erfolgreich. Die effektive Ausbildung ist ihr ein Herzensanliegen. „Unsere Aufgabe als Ausbilder ist es, den Schülern möglichst viele Lernsituationen zu schaffen, in denen sie Erfahrung sammeln können. Dabei werden natürlich auch Fehler gemacht, das ist doch klar. Davor dürfen wir keine Angst haben. Die behalten wir im Blick und bearbeiten sie zu einem anderen Zeitpunkt.“
Wichtig ist ihr, den Trainerinnen und Trainern etwas mitzugeben, was unmittelbar angewandt werden kann. „Perfekte Ritte, die gibt es auf Youtube – die können wir uns mit Freude ansehen. Am häufigsten haben wir aber mit dem Nicht-Perfekten zu tun: Es gibt Pferde, die nicht optimal konstruiert sind. Es gibt Reiter mit muskulären Dysbalancen. So ist unser Alltag. Wichtig ist dabei doch, dass alle bereit sind, an sich zu arbeiten und damit nicht aufhören!“
Die alltägliche Arbeit wurde dann auch in der Reithalle am Olympiastadion anschaulich präsentiert von Mitgliedern des Reitclubs am Maifeld Sebastian Eicheler mit seinem 12jährigen Fighting Fever und Stella Maria Stöhr mit ihrem 7jährigen gehfreudigen Haflinger Wellington.
Text+Foto: Nicole Schwarz, LPBB
„Früher wurde der Einfache Galoppwechsel schon in den A-Dressuren verlangt. Das war viel zu schwierig, denn um ihn korrekt zu reiten, braucht es Versammlungsbereitschaft des Pferdes.“ Heute findet sich der Einfache Galoppwechsel in den Dressurprüfungen und –Reiterprüfungen der Klassen L und M und in den FEI-Aufgaben.
Die anwesenden Trainerinnen und Trainer sind aufgefordert, sich aktiv einzubringen. Schließlich geht es im Seminar auch darum, sich auszutauschen und gute Ansätze voneinander zu lernen. „Wie geht eigentlich die Hilfengebung – wer von Ihnen kann die einmal genau beschreiben? Wichtig ist, dass wir als Ausbilder in der Lage sind, minutiös zu beschreiben, was der Reitschüler machen soll. Stellen Sie sich vor, Sie sollten es jemandem erklären, der überhaupt keine Ahnung vom Pferdesport hat. In einer ähnlichen Situation ist ja der Reitschüler, der eine neue Lektion lernen soll.“
Karin Lührs, Richterin bis Klasse S ist selbst noch aktiv im Turniersport unterwegs und dabei sehr erfolgreich. Die effektive Ausbildung ist ihr ein Herzensanliegen. „Unsere Aufgabe als Ausbilder ist es, den Schülern möglichst viele Lernsituationen zu schaffen, in denen sie Erfahrung sammeln können. Dabei werden natürlich auch Fehler gemacht, das ist doch klar. Davor dürfen wir keine Angst haben. Die behalten wir im Blick und bearbeiten sie zu einem anderen Zeitpunkt.“
Wichtig ist ihr, den Trainerinnen und Trainern etwas mitzugeben, was unmittelbar angewandt werden kann. „Perfekte Ritte, die gibt es auf Youtube – die können wir uns mit Freude ansehen. Am häufigsten haben wir aber mit dem Nicht-Perfekten zu tun: Es gibt Pferde, die nicht optimal konstruiert sind. Es gibt Reiter mit muskulären Dysbalancen. So ist unser Alltag. Wichtig ist dabei doch, dass alle bereit sind, an sich zu arbeiten und damit nicht aufhören!“
Die alltägliche Arbeit wurde dann auch in der Reithalle am Olympiastadion anschaulich präsentiert von Mitgliedern des Reitclubs am Maifeld Sebastian Eicheler mit seinem 12jährigen Fighting Fever und Stella Maria Stöhr mit ihrem 7jährigen gehfreudigen Haflinger Wellington.
Text+Foto: Nicole Schwarz, LPBB