11.03.2014 17:14
ITB Berlin mit Angeboten für Pferdefreunde
Zwar ist die jährliche ITB keine Hippologica, aber die führende Fachmesse der internationalen Tourismus-Wirtschaft hatte auch Aussteller, die Pferdesportangebote bewarben. Aus Deutschland insbesondere Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, Gebiete mit bekannt großer Pferdedichte. Die Stadt Aachen warb mit ihrem Highlight, dem seit 1924 stattfindenden internationalem Pferdesport-Turnier (Concours Hippique International Officiel) und der EM 2015, ebenfalls in der Aachener Soers.
Vor mehreren tausend Jahren zähmten die Mongolen einige Wildpferde in der Mongolei und verwendeten sie bald darauf als Reitpferde. Die traditionell lebenden Nomaden halten über 3 Millionen Tiere, folglich gibt es im Land deutlich mehr Pferde als menschliche Einwohner. Tourismus in der Mongolei ist eine neue, jedoch sich schnell entwickelnde Branche. Reiten und die Mongolei, das sind zwei Begriffe, die passen nahezu perfekt zusammen. Dazu kommt, wer sich als Reiter in dieser Landschaft bewegt, erlebt die Mongolei damit natürlich authentischer als jeder andere Reisende, denn das Reiten war bis vor wenigen Jahrzehnten die einzige Möglichkeit sich hier fortzubewegen und besitzt auch heute noch eine nicht unwesentliche Bedeutung. Reittouren werden in der Mongolei von allen möglichen Veranstaltern angeboten, man kann sich aber auch durchaus eine größere Tour vor Ort selber organisieren. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten an Pferde zu kommen, die erste ist ein Kauf, etwa 250 Euro reichen für ein gutes Pferd aus und wer geschickt ist, erhält das beim Verkauf am Ende der Reise auch in etwa wieder zurück oder man vereinbart einen Begleiter mit Pferden zu mieten.
Ein ganz anderes Erlebnis gibt es in Belgien. Schon mal was von "Pferdefischen" gehört? Seit mehr als 500 Jahren werden an der belgischen Küste mit Brabanter Zugpferden Garnelen gefischt. Früher gab es das entlang der gesamten belgischen Nordseeküste. Mittlerweile ist Oostduinkerke der einzige Ort in der Welt, an dem noch mit Pferd nach Garnelen gefischt wird. Schon von weitem sind die Fischer mit ihren stämmigen Pferden am breiten Strand zu erkennen. Die Kaltblüter ziehen riesige Netze durch die Nordsee-Brandung, bis sie bis zum Hals im Wasser stehen. Bei Niedrigwasser kann man die Fischer bei der Arbeit sehen. Und die Krabben werden nicht nur gefangen. Regelmäßig wird das Kochen demonstriert und Sie können auch Krabben kaufen.
Bis heute lebt die ungewöhnliche Tradition der Garnelen- und Krabbenfischer zu Pferde fort. Es ist eine harte und immer weniger erträgliche Arbeit. Für ein wachsendes Zubrot sorgen heute die Touristen. Für sie wird das Krabbenfischen regelrecht inszeniert. Am letzten Juniwochenende erreicht diese Tradition ihren jährlichen Höhepunkt mit den Krabbenfesten. Die alljährliche Krabbenfeste sind eine Hulde an das Meer, bei der die Krabbe und die Krabbenfischer zu Pferd im Mittelpunkt stehen. Während des Wochenendes finden noch zahllose Aktivitäten statt, mit als Besonderheit dem Krabbenumzug am Sonntagnachmittag.
Die Unesco hat „Die Krabbenfischer zu Pferd in Oostduinkerke“ jetzt endgültig in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen. „Diese Tradition legt Nachdruck auf die Wichtigkeit kleiner und lokaler Traditionen, die die Verbundenheit von Mensch, Tier und Natur unterstreichen“, heißt es in der entsprechenden Unesco-Begründung.
Die ITB ist also durchaus auch eine Informationsquelle für Pferdefreunde, die einen geeigneten Ort für ihren nächsten Urlaub suchen. Die nächste ITB findet für Privatbesucher am 7. und 8.Mai 2015 statt.
Text+Fotos: Marietta Grade
Vor mehreren tausend Jahren zähmten die Mongolen einige Wildpferde in der Mongolei und verwendeten sie bald darauf als Reitpferde. Die traditionell lebenden Nomaden halten über 3 Millionen Tiere, folglich gibt es im Land deutlich mehr Pferde als menschliche Einwohner. Tourismus in der Mongolei ist eine neue, jedoch sich schnell entwickelnde Branche. Reiten und die Mongolei, das sind zwei Begriffe, die passen nahezu perfekt zusammen. Dazu kommt, wer sich als Reiter in dieser Landschaft bewegt, erlebt die Mongolei damit natürlich authentischer als jeder andere Reisende, denn das Reiten war bis vor wenigen Jahrzehnten die einzige Möglichkeit sich hier fortzubewegen und besitzt auch heute noch eine nicht unwesentliche Bedeutung. Reittouren werden in der Mongolei von allen möglichen Veranstaltern angeboten, man kann sich aber auch durchaus eine größere Tour vor Ort selber organisieren. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten an Pferde zu kommen, die erste ist ein Kauf, etwa 250 Euro reichen für ein gutes Pferd aus und wer geschickt ist, erhält das beim Verkauf am Ende der Reise auch in etwa wieder zurück oder man vereinbart einen Begleiter mit Pferden zu mieten.
Ein ganz anderes Erlebnis gibt es in Belgien. Schon mal was von "Pferdefischen" gehört? Seit mehr als 500 Jahren werden an der belgischen Küste mit Brabanter Zugpferden Garnelen gefischt. Früher gab es das entlang der gesamten belgischen Nordseeküste. Mittlerweile ist Oostduinkerke der einzige Ort in der Welt, an dem noch mit Pferd nach Garnelen gefischt wird. Schon von weitem sind die Fischer mit ihren stämmigen Pferden am breiten Strand zu erkennen. Die Kaltblüter ziehen riesige Netze durch die Nordsee-Brandung, bis sie bis zum Hals im Wasser stehen. Bei Niedrigwasser kann man die Fischer bei der Arbeit sehen. Und die Krabben werden nicht nur gefangen. Regelmäßig wird das Kochen demonstriert und Sie können auch Krabben kaufen.
Bis heute lebt die ungewöhnliche Tradition der Garnelen- und Krabbenfischer zu Pferde fort. Es ist eine harte und immer weniger erträgliche Arbeit. Für ein wachsendes Zubrot sorgen heute die Touristen. Für sie wird das Krabbenfischen regelrecht inszeniert. Am letzten Juniwochenende erreicht diese Tradition ihren jährlichen Höhepunkt mit den Krabbenfesten. Die alljährliche Krabbenfeste sind eine Hulde an das Meer, bei der die Krabbe und die Krabbenfischer zu Pferd im Mittelpunkt stehen. Während des Wochenendes finden noch zahllose Aktivitäten statt, mit als Besonderheit dem Krabbenumzug am Sonntagnachmittag.
Die Unesco hat „Die Krabbenfischer zu Pferd in Oostduinkerke“ jetzt endgültig in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen. „Diese Tradition legt Nachdruck auf die Wichtigkeit kleiner und lokaler Traditionen, die die Verbundenheit von Mensch, Tier und Natur unterstreichen“, heißt es in der entsprechenden Unesco-Begründung.
Die ITB ist also durchaus auch eine Informationsquelle für Pferdefreunde, die einen geeigneten Ort für ihren nächsten Urlaub suchen. Die nächste ITB findet für Privatbesucher am 7. und 8.Mai 2015 statt.
Text+Fotos: Marietta Grade