06.03.2016 14:45
Hallenspringturnier Münchehofe mit Freispringchampionat
Bereits Ende Februar begann in Münchehofe die neue Turniersaison. Und zum sechsten Mal fand das zweitägige Hallenturnier statt, auch diesmal mit der Qualifikation zum Freispringchampionat drei- und vierjähriger Springpferde des Zuchtbezirkes Brandenburg. Neu hingegen waren die finalen Springprüfungen Klasse A, L und M um den Ludger-Beerbaum-Preis, der seit mehreren Jahren vom Verein der Freunde des Reit- und Fahrsports in Berlin und Brandenburg gefördert wird.
Am Samstagmorgen wurde mit dem Freispringwettbewerb ZV Oderbruch begonnen. Sechs Teilnehmer traten bei den 3jährigen Deutschen Sportpferden an. Der Sieg ging an Bossanova, einem Wallach von Balou du Rouet aus dem Springpferdezuchtverband Oldenburg-International (OS), Besitzer Bernd Richter aus Berlin. Mit der Note 9,0 fürs Vermögen war die Grundlage für insgesamt 43,4 Punkte gelegt. Mit 41,5 Punkten folgte Look at me, DSP-Stute von Lorano, im Besitz von Udo Verworner aus Bernau.
Bei den 4jährigen Deutschen Sportpferden konnte Verworner die goldene Schleife in Empfang nehmen. Cadizia II, DSP-Stute von Como, erhielt Bestnoten und lag mit 44,9 Punkten deutlich vor Vancour, dem DSP-Wallach von Van Gogh, im Besitz von Mario Schirrmann, der 43,7 Punkte erreichte.
Nur ein 4jähriges Pony, Fridolin, vom Pferdezentrum Bad Saarow, stellte sich der Prüfung und erhielt 39,2 Punkte. Das Finale, Freispringchampionat des Zuchtberzirkes Brandenburg, wird zum zweiten Mal am 1. Mai im Rahmen des Reitpferdeverkaufstags auch in Münchehofe stattfinden.
Etwas weniger als 400 Nennungen trafen für die Springprüfungen der Klassen E bis M* ein. "Es soll eine entspannte Veranstaltung bleiben, deshalb sind wir bestrebt, die Anzahl der Starter in etwa gleich zu halten", so Carsten Börner, der über die Zahlen froh war.
Ebenfalls einen Grund zur Freude hatte Chantal Rose (RSG Pritzwalk e.V.), die mit Armani und Charewa gleich zwei goldene Schleifen in Springen der Klasse L mitnehmen konnte. Und auch Landesjugendtrainer Bernd Peters strahlte über die guten Leistungen der Finalisten des Beerbaum-Preises, bedauerte aber auch das Fehlen einiger Qualifizierten. "Es waren schon einige sehr niveauvolle Leistungen einiger Teilnehmer zu beobachten. Aber es bleibt abzuwarten, wie sie sich im Saisonverlauf entwickeln", sagte er und lobte die Münchehofer Gastgeber für ihr Engagement in der Nachwuchsarbeit.
Drei Starter blieben im Stechen des M*-Springens fehlerfrei, es siegte Pia Janecke (RFV Ravensberge e.V.) mit Chili vor Charlotte Höing (RFV Schenkenhorst e.V.) mit Cibelle und Anna Jurisch (RFV Ravensberge e.V.) mit Caspar’s Quick Star. In Klasse L lag, nach fehlerfreiem Stechparcours, Jentien Heimbach (RV Kuhdamm e.V.) mit Escade vorne. Es folgten Anna Jurisch (RFV Ravensberge e.V.) mit Caspar's Quick Star und Moritz Philipps (RFV Schwanebeck e.V.) mit So Special.
Unstimmigkeiten gab es in der Stilspringprüfung der Klasse A** mit Stechen, da Lea Weberbauer (RSG Alt-Lübars) mit Charleth ein Pferd vorstellte, das zuvor nicht, wie im Reglement vorgesehen, an zwei der erforderlichen Qualifikationen teilgenommen hatte. Trainerin Andrea Freye erklärte diesen Umstand mit einer von der Landeskommission erteilten Dispens, weil das qualifizierte Pony wegen einer Verletzung nicht an den Start gehen konnte. Der LK-Vorsitzende Helmut Kannengießer, der LK-Beauftragte des Turniers, Thomas Kriewens, und LPBB-Geschäftsführer Peter Fröhlich fällten schließlich ein salomonisches und durch die LPO sanktioniertes Urteil. Zwei Siegerinnen, Lea Weberbauer (RSG Alt-Lübars) und Julia Kuschel (RC Groß Kölzig) mit Baleri, Zweite Alexandra Jahn (RFV Wulkow) mit Mister M vor Anna Jurisch mit Questo Vincitore.
Zusätzlich zum Trainingstag, 13.4. in Münchehofe, der besten Fünf aus jeder Klasse, spendete Beerbaum erstmals für die Sieger eine Jacke, alle anderen bekamen ein von ihm signiertes Basecap.
Das abschliessende M*-Springen wurde zum vierfachen Erfolg für die Reiter vom Gut Angermünde von Udo Wagner. Ergebnis: Kati Lekander (PferdeSG Gut Angermünde e.V.) mit Casanova vor Sabrina Gronewold mit Questino vor Kati Lekander mit Cannary und schliesslich Hannes Prehl mit Queenie.
Am Sonntagnachmittag fand auch die Ehrung des Reiters des Jahres 2015, ein Titel des Ländlichen Reitvereins Münchehofe e.V., statt. Eine mittlerweile langjährige Tradition, die Frank Grubitz einst ins Leben gerufen hatte. Neben der sportlichen Wertung zählen auch Faktoren wie Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft im Vereinsleben für den Titelgewinn. Nicole Niemietz, die sich verstärkt um den Voltigiersport kümmert, lag in der Wertung der über 100 Vereinsmitglieder am Ende vor Lily Bendig und Kenisha Helen Pohl.
Text: Marietta Grade Fotos: Claudia Thieme
Am Samstagmorgen wurde mit dem Freispringwettbewerb ZV Oderbruch begonnen. Sechs Teilnehmer traten bei den 3jährigen Deutschen Sportpferden an. Der Sieg ging an Bossanova, einem Wallach von Balou du Rouet aus dem Springpferdezuchtverband Oldenburg-International (OS), Besitzer Bernd Richter aus Berlin. Mit der Note 9,0 fürs Vermögen war die Grundlage für insgesamt 43,4 Punkte gelegt. Mit 41,5 Punkten folgte Look at me, DSP-Stute von Lorano, im Besitz von Udo Verworner aus Bernau.
Bei den 4jährigen Deutschen Sportpferden konnte Verworner die goldene Schleife in Empfang nehmen. Cadizia II, DSP-Stute von Como, erhielt Bestnoten und lag mit 44,9 Punkten deutlich vor Vancour, dem DSP-Wallach von Van Gogh, im Besitz von Mario Schirrmann, der 43,7 Punkte erreichte.
Nur ein 4jähriges Pony, Fridolin, vom Pferdezentrum Bad Saarow, stellte sich der Prüfung und erhielt 39,2 Punkte. Das Finale, Freispringchampionat des Zuchtberzirkes Brandenburg, wird zum zweiten Mal am 1. Mai im Rahmen des Reitpferdeverkaufstags auch in Münchehofe stattfinden.
Etwas weniger als 400 Nennungen trafen für die Springprüfungen der Klassen E bis M* ein. "Es soll eine entspannte Veranstaltung bleiben, deshalb sind wir bestrebt, die Anzahl der Starter in etwa gleich zu halten", so Carsten Börner, der über die Zahlen froh war.
Ebenfalls einen Grund zur Freude hatte Chantal Rose (RSG Pritzwalk e.V.), die mit Armani und Charewa gleich zwei goldene Schleifen in Springen der Klasse L mitnehmen konnte. Und auch Landesjugendtrainer Bernd Peters strahlte über die guten Leistungen der Finalisten des Beerbaum-Preises, bedauerte aber auch das Fehlen einiger Qualifizierten. "Es waren schon einige sehr niveauvolle Leistungen einiger Teilnehmer zu beobachten. Aber es bleibt abzuwarten, wie sie sich im Saisonverlauf entwickeln", sagte er und lobte die Münchehofer Gastgeber für ihr Engagement in der Nachwuchsarbeit.
Drei Starter blieben im Stechen des M*-Springens fehlerfrei, es siegte Pia Janecke (RFV Ravensberge e.V.) mit Chili vor Charlotte Höing (RFV Schenkenhorst e.V.) mit Cibelle und Anna Jurisch (RFV Ravensberge e.V.) mit Caspar’s Quick Star. In Klasse L lag, nach fehlerfreiem Stechparcours, Jentien Heimbach (RV Kuhdamm e.V.) mit Escade vorne. Es folgten Anna Jurisch (RFV Ravensberge e.V.) mit Caspar's Quick Star und Moritz Philipps (RFV Schwanebeck e.V.) mit So Special.
Unstimmigkeiten gab es in der Stilspringprüfung der Klasse A** mit Stechen, da Lea Weberbauer (RSG Alt-Lübars) mit Charleth ein Pferd vorstellte, das zuvor nicht, wie im Reglement vorgesehen, an zwei der erforderlichen Qualifikationen teilgenommen hatte. Trainerin Andrea Freye erklärte diesen Umstand mit einer von der Landeskommission erteilten Dispens, weil das qualifizierte Pony wegen einer Verletzung nicht an den Start gehen konnte. Der LK-Vorsitzende Helmut Kannengießer, der LK-Beauftragte des Turniers, Thomas Kriewens, und LPBB-Geschäftsführer Peter Fröhlich fällten schließlich ein salomonisches und durch die LPO sanktioniertes Urteil. Zwei Siegerinnen, Lea Weberbauer (RSG Alt-Lübars) und Julia Kuschel (RC Groß Kölzig) mit Baleri, Zweite Alexandra Jahn (RFV Wulkow) mit Mister M vor Anna Jurisch mit Questo Vincitore.
Zusätzlich zum Trainingstag, 13.4. in Münchehofe, der besten Fünf aus jeder Klasse, spendete Beerbaum erstmals für die Sieger eine Jacke, alle anderen bekamen ein von ihm signiertes Basecap.
Das abschliessende M*-Springen wurde zum vierfachen Erfolg für die Reiter vom Gut Angermünde von Udo Wagner. Ergebnis: Kati Lekander (PferdeSG Gut Angermünde e.V.) mit Casanova vor Sabrina Gronewold mit Questino vor Kati Lekander mit Cannary und schliesslich Hannes Prehl mit Queenie.
Am Sonntagnachmittag fand auch die Ehrung des Reiters des Jahres 2015, ein Titel des Ländlichen Reitvereins Münchehofe e.V., statt. Eine mittlerweile langjährige Tradition, die Frank Grubitz einst ins Leben gerufen hatte. Neben der sportlichen Wertung zählen auch Faktoren wie Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft im Vereinsleben für den Titelgewinn. Nicole Niemietz, die sich verstärkt um den Voltigiersport kümmert, lag in der Wertung der über 100 Vereinsmitglieder am Ende vor Lily Bendig und Kenisha Helen Pohl.
Text: Marietta Grade Fotos: Claudia Thieme