12.01.2011 21:24
Fahrerstammtische in Brieselang
Auch zum Jahresende gab es noch einen Fahrerstammtisch auf der Anlage Polzfuss in Brieselang. Fritz Rieck kennt die Hamburgerin Renate Schröder schon lange und lud sie für die Fortbildung ein. Die internationale Richterin und Parcourschefin der Kl.S referierte vor den anwesenden Fahrern und Richtern über besondere Fälle im Parcours und Gelände, sowie sämtliche Aspekte in der Dressur, auch Fragen der Teilnehmer wurden ausführlich besprochen. Fallbeispiele im Parcours wurden per Zeichnung erklärt. Es war ein harmonischer und gelungener Abend, so dass zwei Stunden im Flug vergingen.
Und im neuen Jahr ging es gleich mit dem nächsten Fahrerstammtisch weiter. Obersattelmeister Rainer Stübing aus Neustadt/Dosse war zu Gast. Der mehrfache Fahrsport-Landesmeister Berlin-Brandenburg und frühere deutsche Vizemeister informierte zum Thema Wintertraining für Fahrpferde. Die theoretischen Ausführungen legte er dabei mit der Arbeit am Pferd zusammen. So fanden sich die ca. 40 Teilnehmer gleich in der Halle ein, in der schon zwei Pferde vorbereitet wurden. Zuerst wurde die Arbeit an der Longe mit einem erfahrenen, ruhigen Pferd demonstriert. Longenarbeit und auch das Reiten von Fahrpferden sind wichtige Bestandteile der Arbeit im Winter. Hierbei sind die Kriterien der Skala der Ausbildung zu beachten. Taktreinheit der Gänge, Losgelassenheit, Schwung, Anlehnung und Geraderichtung ist auch bei der Arbeit von Fahrpferden die absolute Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung. Der Soll-Wert, das Ziel, muss dabei mit dem Ist-Wert, dem aktuellen Trainingsstand, abgeglichen werden. Die Arbeit mit der Doppellonge erfordert einen höheren Ausbildungsstand desjenigen, der sie benutzt. Voraussetzung ist immer der korrekte Umgang mit dem Pferd vom Boden aus und gute Praxis mit der einfachen Longe. Die Doppellonge bietet wesentlich vielfältigere und professionellere Einsatzmöglichkeiten als eine einfache Longe. Für die Verschnallung der Doppellonge gibt es vielerlei Möglichkeiten. Voraussetzung hierfür ist ein Longiergurt mit möglichst vielen Ringen. Mit einer Doppellonge kann vermehrt die Biegung des Pferdes, sowie die Annahme und Reaktion auf Zügelhilfen z. B. zum Anhalten oder Durchparieren, trainiert werden. Beim Wenden des Pferdes auf die andere Hand bedarf es hierbei keiner Umschnallung, weswegen vermehrt das Pferd auf beiden Seiten gleichmäßig geschult werden kann. Auch die Doppellongenarbeit wurde von Rainer Stübing mit zwei weiteren Pferden verständlich gezeigt und erklärt. Eine kleine Materialkunde, welche Ausrüstung aus welchen Materialien zum Einsatz kommen sollte, gab es außerdem noch.
Für alle Interessierten, die das eigene Pferd aus- oder weiterbilden wollen, gibt es in Brieselang am 15. und16.01. ein Doppellonge-Lehrgang mit Fritz Rieck. Am 16.02. steht ein rundes Jubiläum an. Der 40. Fahrerstammtisch zum Thema "Was ein Turnierfahrer und seine Crew können müssen" wird in Theorie und Praxis von Fritz Rieck durchgeführt. Sicher eine sinnvolle Vorbereitung für den Einstieg in die Freiluftsaison 2011.
Text+Fotos: Marietta Grade
Und im neuen Jahr ging es gleich mit dem nächsten Fahrerstammtisch weiter. Obersattelmeister Rainer Stübing aus Neustadt/Dosse war zu Gast. Der mehrfache Fahrsport-Landesmeister Berlin-Brandenburg und frühere deutsche Vizemeister informierte zum Thema Wintertraining für Fahrpferde. Die theoretischen Ausführungen legte er dabei mit der Arbeit am Pferd zusammen. So fanden sich die ca. 40 Teilnehmer gleich in der Halle ein, in der schon zwei Pferde vorbereitet wurden. Zuerst wurde die Arbeit an der Longe mit einem erfahrenen, ruhigen Pferd demonstriert. Longenarbeit und auch das Reiten von Fahrpferden sind wichtige Bestandteile der Arbeit im Winter. Hierbei sind die Kriterien der Skala der Ausbildung zu beachten. Taktreinheit der Gänge, Losgelassenheit, Schwung, Anlehnung und Geraderichtung ist auch bei der Arbeit von Fahrpferden die absolute Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung. Der Soll-Wert, das Ziel, muss dabei mit dem Ist-Wert, dem aktuellen Trainingsstand, abgeglichen werden. Die Arbeit mit der Doppellonge erfordert einen höheren Ausbildungsstand desjenigen, der sie benutzt. Voraussetzung ist immer der korrekte Umgang mit dem Pferd vom Boden aus und gute Praxis mit der einfachen Longe. Die Doppellonge bietet wesentlich vielfältigere und professionellere Einsatzmöglichkeiten als eine einfache Longe. Für die Verschnallung der Doppellonge gibt es vielerlei Möglichkeiten. Voraussetzung hierfür ist ein Longiergurt mit möglichst vielen Ringen. Mit einer Doppellonge kann vermehrt die Biegung des Pferdes, sowie die Annahme und Reaktion auf Zügelhilfen z. B. zum Anhalten oder Durchparieren, trainiert werden. Beim Wenden des Pferdes auf die andere Hand bedarf es hierbei keiner Umschnallung, weswegen vermehrt das Pferd auf beiden Seiten gleichmäßig geschult werden kann. Auch die Doppellongenarbeit wurde von Rainer Stübing mit zwei weiteren Pferden verständlich gezeigt und erklärt. Eine kleine Materialkunde, welche Ausrüstung aus welchen Materialien zum Einsatz kommen sollte, gab es außerdem noch.
Für alle Interessierten, die das eigene Pferd aus- oder weiterbilden wollen, gibt es in Brieselang am 15. und16.01. ein Doppellonge-Lehrgang mit Fritz Rieck. Am 16.02. steht ein rundes Jubiläum an. Der 40. Fahrerstammtisch zum Thema "Was ein Turnierfahrer und seine Crew können müssen" wird in Theorie und Praxis von Fritz Rieck durchgeführt. Sicher eine sinnvolle Vorbereitung für den Einstieg in die Freiluftsaison 2011.
Text+Fotos: Marietta Grade