02.01.2014 23:34
Erfolgreicher Jahresabschluss beim LRV Tegel mit dem Pferdetheater Berlin
Die letzte Veranstaltung, am Ende eines ereignisreichen Jahres, fand beim LRV Tegel e.V. in Berlin-Reinickendorf am 29.12. statt. Das Pferdetheater Berlin hat zusammen mit dem LRV Tegel e.V. auf dem Vereinsgelände am Waidmannsluster Damm einen Shownummern-Wettbewerb ausgerichtet, an dem verschiedene kreative und zugleich pferdeaffine Gruppen teilzunahmen.
Die Grundidee dazu stammt von Leon Vermeulen, der die Dressurakademie Usedom gründete, aus der dann das Pferdetheater Usedom und nun das Pferdetheater Berlin entstand. Der gebürtige Belgier, sein Heimatort ist Bree, eine Stadt in der Region Flandern, hatte schon in der Kindheit Kontakt mit Pferden, beruflich führte ihn der erste Weg aber in die Kriminologie. Losgelassen haben ihn die Pferde aber nie und mit Ende 20 sattelte er dann im wahrsten Sinne des Wortes um. Drei Jahre verbrachte er in einem Dressurstall in Brüssel, arbeitete dort auch mit Barockpferden, es folgte eine Zeit im französischen Samur, wo nicht nur die Dressur, sondern auch Spring- und Geländereiten Gegenstand der Ausbildung war. Die Dressur blieb allerdings Vermeulens bevorzugte Disziplin, auf Turnieren ritt er bis Klasse S.
Als Kunden von Belgien nach Berlin zogen, begann für ihn 1999 die Arbeit in Deutschland. In Berlin und Brandenburg, u.a. in Phöben, Gröben, Schäpe, führte er Lehrgänge durch. In Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) bemerkte er, dass Dressurreiten mit musikalischer Untermalung viele Zuschauer anzog. Dies führte zu der Idee, gutes Dressurreiten mit Kunst zu verbinden. 2000 gründete er das Pferdetheater Usedom, das in jedem Sommer zwei Monate lang mit einem zweistündigen Programm die Zuschauer begeisterte.
Nach über 10 Jahren suchte Leon Vermeulen, der zwischenzeitlich auch immer wieder in seiner belgischen Heimat tätig war, dann eine neue Herausforderung.
Anfang 2012 hatte der LRV Tegel e.V. einen schweren Verlust zu verkraften. Bernhard Gardow, seit 1991 als Reitlehrer im Verein fest angestellt, verstarb plötzlich und unerwartet. Für einen betriebsführenden Verein mit etwa 140 Mitgliedern und Schwerpunkt Jugendarbeit eine sehr ernste Situation, die durch den persönlichen Einsatz engagierter Mitglieder gemeistert werden konnte. Im Sommer 2012 verwirklichte Leonie Schmidt, seit 1992 Vereinsmitglied und im Vorstand tätig, ihren Wunsch, den Verein im Sinne von Bernhard Gardow weiterführen zu wollen. Von ihrem eigentlichen Arbeitgeber wurde sie für diese Aufgabe bis zum 30.11.2013 freigestellt und wurde am 1.12.2012 festangestellte Trainerin im LRV Tegel e. V..
Seit 2012 suchte Leon Vermeulen in Berlin nach einem Stall mit guter Verkehrsanbindung für seinen neuen Projekte und seine Suche führte ihn auch nach Tegel. Die Gespräche mit dem Verein verliefen positiv und er brachte nicht nur drei Pferde mit in den Stall, sondern auch viele neue Ideen. Mit dem Projekt ‚PSsssT – PferdeSportTheater’ bewarb sich der LRV Tegel e.V. im Sommer 2013 um den Zukunftspreis des Berliner Sports. Die Projekteinreichung erzielte einen der ersten fünf Plätze in der Kategorie ‚Vereinsentwicklung’. Und tatsächlich hat das Pferdetheaterprojekt schon jetzt für eine neue Dynamik unter den Reitern und Nicht-Reitern hinsichtlich der sportlichen Motivation, der Bereitschaft freiwillige Tätigkeiten zu übernehmen und dem Gemeinschaftsgefühl gesorgt. ördern möchten. Auf dem Weg von der Projektidee ‚PferdeSportTheater’ zur Institution Pferdetheater Berlin wurde eine Sommerveranstaltung und nun am 29.12. der Shownummern-Wettbewerb im LRV Tegel ausgetragen, der alle Jahre wiederkehren soll, um mögliches kreatives Reiterpotential der Umgebung für das Pferdetheater zu akquirieren. Zwischen neun Nummern musste das Publikum 2013 wählen, was ihnen am Besten gefallen hat. Die zahlreichen Zuschauer wählten Marlen Schulz mit der Freiheitsdresur ihres Andalusiers auf den ersten Platz. Der zweite Platz ging an Nena & Patricia, den dritten Platz belegte Cornelia Brähmer.
Marlen Schulz hat bereits mehrjährige Showerfahrung sammeln können. Sie ist beim Pferdetheater Usedom aufgetreten und, nachdem sie von ihrem Studienort Maastricht nach Deutschland zurückkehrte, ist sie mit der Friesenquadrille von Petra Geschonneck mit der Show Apassionata acht Monate auf Tournee gewesen. Beim LRV Tegel e.V., zu dem sie im Sommer 2012 kam, unterrichtet sie Dressur, übernimmt aber auch regelmäßig Longen und Gruppenstunden.
Auch im Reitschulprogramm des LRV Tegel sollen - angelehnt an den Grundgedanken Reiten mit anderen kreativen Ausdrucksformen zu verknüpfen – zukünftig Kurse in anderen Bewegungsarten angeboten werden. Seit dem 1.12.2013 übernahm Leon Vermeulen von Leonie Schmidt, die wie vereinbart zu ihrem Hauptarbeitgeber zurückkehrte, die Festanstellung als Reitlehrer.
Das zusätzliche Kursangebot für 2014 wird in Kürze bekannt gegeben. Regelmäßige Aufführungen des Pferdetheaters Berlin sollen sich daran anschließen. Zum Ziel hat man sich das Etablieren einer festen Aufführungsstätten des Pferdetheaters Berlin im LRV Tegel gesetzt.
Text: Marietta Grade, PM Fotos: Marietta Grade, Pferdetheater Berlin
Die Grundidee dazu stammt von Leon Vermeulen, der die Dressurakademie Usedom gründete, aus der dann das Pferdetheater Usedom und nun das Pferdetheater Berlin entstand. Der gebürtige Belgier, sein Heimatort ist Bree, eine Stadt in der Region Flandern, hatte schon in der Kindheit Kontakt mit Pferden, beruflich führte ihn der erste Weg aber in die Kriminologie. Losgelassen haben ihn die Pferde aber nie und mit Ende 20 sattelte er dann im wahrsten Sinne des Wortes um. Drei Jahre verbrachte er in einem Dressurstall in Brüssel, arbeitete dort auch mit Barockpferden, es folgte eine Zeit im französischen Samur, wo nicht nur die Dressur, sondern auch Spring- und Geländereiten Gegenstand der Ausbildung war. Die Dressur blieb allerdings Vermeulens bevorzugte Disziplin, auf Turnieren ritt er bis Klasse S.
Als Kunden von Belgien nach Berlin zogen, begann für ihn 1999 die Arbeit in Deutschland. In Berlin und Brandenburg, u.a. in Phöben, Gröben, Schäpe, führte er Lehrgänge durch. In Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) bemerkte er, dass Dressurreiten mit musikalischer Untermalung viele Zuschauer anzog. Dies führte zu der Idee, gutes Dressurreiten mit Kunst zu verbinden. 2000 gründete er das Pferdetheater Usedom, das in jedem Sommer zwei Monate lang mit einem zweistündigen Programm die Zuschauer begeisterte.
Nach über 10 Jahren suchte Leon Vermeulen, der zwischenzeitlich auch immer wieder in seiner belgischen Heimat tätig war, dann eine neue Herausforderung.
Anfang 2012 hatte der LRV Tegel e.V. einen schweren Verlust zu verkraften. Bernhard Gardow, seit 1991 als Reitlehrer im Verein fest angestellt, verstarb plötzlich und unerwartet. Für einen betriebsführenden Verein mit etwa 140 Mitgliedern und Schwerpunkt Jugendarbeit eine sehr ernste Situation, die durch den persönlichen Einsatz engagierter Mitglieder gemeistert werden konnte. Im Sommer 2012 verwirklichte Leonie Schmidt, seit 1992 Vereinsmitglied und im Vorstand tätig, ihren Wunsch, den Verein im Sinne von Bernhard Gardow weiterführen zu wollen. Von ihrem eigentlichen Arbeitgeber wurde sie für diese Aufgabe bis zum 30.11.2013 freigestellt und wurde am 1.12.2012 festangestellte Trainerin im LRV Tegel e. V..
Seit 2012 suchte Leon Vermeulen in Berlin nach einem Stall mit guter Verkehrsanbindung für seinen neuen Projekte und seine Suche führte ihn auch nach Tegel. Die Gespräche mit dem Verein verliefen positiv und er brachte nicht nur drei Pferde mit in den Stall, sondern auch viele neue Ideen. Mit dem Projekt ‚PSsssT – PferdeSportTheater’ bewarb sich der LRV Tegel e.V. im Sommer 2013 um den Zukunftspreis des Berliner Sports. Die Projekteinreichung erzielte einen der ersten fünf Plätze in der Kategorie ‚Vereinsentwicklung’. Und tatsächlich hat das Pferdetheaterprojekt schon jetzt für eine neue Dynamik unter den Reitern und Nicht-Reitern hinsichtlich der sportlichen Motivation, der Bereitschaft freiwillige Tätigkeiten zu übernehmen und dem Gemeinschaftsgefühl gesorgt. ördern möchten. Auf dem Weg von der Projektidee ‚PferdeSportTheater’ zur Institution Pferdetheater Berlin wurde eine Sommerveranstaltung und nun am 29.12. der Shownummern-Wettbewerb im LRV Tegel ausgetragen, der alle Jahre wiederkehren soll, um mögliches kreatives Reiterpotential der Umgebung für das Pferdetheater zu akquirieren. Zwischen neun Nummern musste das Publikum 2013 wählen, was ihnen am Besten gefallen hat. Die zahlreichen Zuschauer wählten Marlen Schulz mit der Freiheitsdresur ihres Andalusiers auf den ersten Platz. Der zweite Platz ging an Nena & Patricia, den dritten Platz belegte Cornelia Brähmer.
Marlen Schulz hat bereits mehrjährige Showerfahrung sammeln können. Sie ist beim Pferdetheater Usedom aufgetreten und, nachdem sie von ihrem Studienort Maastricht nach Deutschland zurückkehrte, ist sie mit der Friesenquadrille von Petra Geschonneck mit der Show Apassionata acht Monate auf Tournee gewesen. Beim LRV Tegel e.V., zu dem sie im Sommer 2012 kam, unterrichtet sie Dressur, übernimmt aber auch regelmäßig Longen und Gruppenstunden.
Auch im Reitschulprogramm des LRV Tegel sollen - angelehnt an den Grundgedanken Reiten mit anderen kreativen Ausdrucksformen zu verknüpfen – zukünftig Kurse in anderen Bewegungsarten angeboten werden. Seit dem 1.12.2013 übernahm Leon Vermeulen von Leonie Schmidt, die wie vereinbart zu ihrem Hauptarbeitgeber zurückkehrte, die Festanstellung als Reitlehrer.
Das zusätzliche Kursangebot für 2014 wird in Kürze bekannt gegeben. Regelmäßige Aufführungen des Pferdetheaters Berlin sollen sich daran anschließen. Zum Ziel hat man sich das Etablieren einer festen Aufführungsstätten des Pferdetheaters Berlin im LRV Tegel gesetzt.
Text: Marietta Grade, PM Fotos: Marietta Grade, Pferdetheater Berlin