15.05.2014 12:31

Eine Frage der Fairness - ist gutes Benehmen im Reitsport out?

Die Beschäftigung mit dem Pferd ist in der Gemeinschaft am schönsten. Sollte man meinen. Doch manchmal bleiben Benimm und guter Ton auf der Strecke. Nicht nur auf den Turnierplätzen wird gemeckert, gemotzt und manchmal sogar gepöbelt. Organisatoren, Helfer und Richter können mittlerweile ein "Klagelied" über das Benehmen vieler Teilnehmer singen...
In den Ställen gibt es sogar zunehmend Mobbing. Das Thema Mobbing im Stall hat viele Aspekte. Die FN hat es in ihrer Broschüre "Eine Frage der Fairness - Etikette im Reitstall" sehr treffend formuliert: "Chic oder weniger chic, Sport oder Freizeit – es gibt noch mehr, worüber sich manche Reiter, Fahrer und Voltigierer aufregen können, nämlich über die „richtige” Disziplin. Dressurreiten ist was für Weicheier, Springreiten für Blöde, Fahren für Rentner, Voltigieren für Kleinkinder, Barockreiten für Kostüm- Fans und Westernreiten sowieso nur was für Karl-May verklärte Spinner." Ob der Flyer "Stallregeln - Die zehn goldenen Stall-Regeln für ein gutes Klima. Der kleine Ratgeber für ein schönes und faires Miteinander" da weiterhelfen kann?
"Mobbing im Reitstall...wenn das Hobby zum Spießrutenlauf wird" heißt der Artikel vom Online-Magazin equimondi von Diana Zarrouk, der sicher manchem Leser das Lächeln im Gesicht einfrieren wird.
Es wird Zeit, dass sich auf die Freunde des Pferdes und des Pferdesports wieder etwas mehr auf Moral, Anstand und gute Sitten besinnen, auch wenn es der Rest der heutigen Gesellschaft immer weniger tut. Aber keiner muss schlechten Beispielen folgen, oder???