Zum zweiten Mal präsentierten sich am vergangenen Wochenende die besten Deutschen Sportpferdefohlen aus Brandenburg-Anhalt im Rahmen der Berlin-Brandenburger Landesmeisterschaften auf dem Paradeplatz in Neustadt (Dosse) beim DSP-Fohlenchampionat 161 Fohlen, je zur Hälfte spring- oder dressurbetont gezogen, waren im Katalog verzeichnet. Mit 17 Nachkommen war dabei einmal mehr Bundeschampion Quaterback erfolgreichster Hengst. Neun Fohlen stellte sein Sohn Quadroneur vor. Ihm folgte mit acht Fohlen DSP Belantis, süddeutscher Körsieger von Neustadt (Dosse) im Jahr 2011, der damit einen fulminanten Einstand als Vererber ablieferte und bereits auf den regionalen Fohlenschauen mit typ- und bewegungsstarken Nachkommen auf sich aufmerksam machte. Kein Wunder also, dass er im Haupt- und Landgestüt Neustadt mittlerweile zum gefragtesten Beschäler avancierte. Insgesamt war eine große genetische Vielfalt von den Richtern in den Bereichen Typ, Gebäude, Bewegung, Schritt und Gesamteindruck zu bewerten. Alle Sieger erhielten auch in diesem Jahr Deckgutscheine des Haupt- und Landgestüts Neustadt, der Hengststation Heiko Schmidt und des Gestüts Bon homme sowie für die Reservesieger vom Gestüt Friesenhof in Mützlitz. 

Champion der springbetonten Hengstfohlen wurde ein von Karl-Ernst Jung in Engersen gezogener Sohn des Celler Landbeschälers Viscount aus einer Mutter von  Stalypso–Goldfever. Das am 10. April geborene Fohlen konnte bereits auf der Fohlenschau beeindrucken und kommt aus einem ausgesprochen schau- und sporterfolgreichen Mutterstamm. Für das Fohlen gab es in Neustadt die Tageshöchstnoten von 9,5 im Typ, 9,0 im Gebäude und 10,0 in der Bewegung. Platz zwei ging an einen sehr modern aufgemachten Levisonn–Clintord I–Compliment-Sohn. Von Lars Skala aus Helbra gezogen, präsentierte er sich nicht nur typstark, sondern auch langbeinig und locker in der Bewegung. Rang drei ging an einen am 26. März bei der Agrar GmbH Neu-Seeland, Reinstedt, geborenen Conturio–Sommerhit–Damour-Sohn. 

Parallel zu den Hengstfohlen wurde auf dem zweiten Ring die Championesse der springbetonten Stutfohlen ermittelt. Hier stellte die eindeutige Siegerin das Gestüt Horstfelde in Zossen mit der am 20. April geborenen Van Helsing–Argentinus–Intervall xx-Tochter. Ein absolut bestechendes Fohlen, welches insgesamt in der Bewertung viermal die Note 9,0 und für den Schritt die Note 8,5 erhielt. Aus dem Stall der Familie Schaper in Stendal-Röxe kommt hingegen die Vizechampionesse. Auch hier eine schlüssige Blutkombination von Levistano aus einer Mutter von Monte Bellini–Montezuma gezogen. Der Bronzerang ging in diesem Jahr an ein Zuchtprodukt der Familie Blum aus Oberkrämer. Hier präsentierten sie eine vielversprechende Canoso-Tochter aus einer Mutter von Convoi–Versschmied/T. 

Ein Quaterback–De Niro–Lauries Crusador xx-Sohn tanzte am Nachmittag förmlich an die Spitze der dressurbetonten Hengstfohlen, optimal präsentiert von seinem Züchter und Aussteller Roman Bravenec. 
Vizechampion wurde ein Sohn aus dem Debütjahrgang des Quasi Gold MD. Hier präsentiert von der Züchterin des Hengstes Dr. Marliese Dobberthien, Diesdorf, aus einer isabellfarbenen Trakehnerstute von Alchemist xx–Bellini Go/T. Rang drei ging an eines von acht zum Championat nominierten Belantis-Fohlen. Hier gezogen aus der Siegerin des Stutenchampionats von 2003 Annabell von Askari–Guenzel. Es wurde ausgestellt von Ulrich Schütte, Kathendorf. Championesse der dressurbetonten Stutfohlen wurde die von Dr. Frank Klakow in Krumke gezogene Franziskus–Wolkentanz II–Sixtus/T.-Tochter. Sie konnte erst wenige Tage zuvor beim Deutschen Fohlenchampionat in Lienen den dritten Platz belegen. Vizechampionesse wurde eine am 4. April geborene Quadroneur–Donnerhall–Imperator-Tochter aus der Zucht von Birgit und Eckhard Weis, Lebusa. Rang drei ging an eine Tochter des Trakehner Hengstes Syriano/T. aus einer Mutter von San Amour I–Rohdiamant gezogen. Cornel Schulz aus Salzwedel stellte dieses mit ostpreußischem Adel überzogene Fohlen aus. 

Ergebnisse Brillantringe
Stuten Dressur / Stuten Springen
Hengste Dressur / Hengste Springen
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Text: Pressemitteilung im Auftrag des Pferdezuchtverbandes Brandenburg-Anhalt e. V.  Fotos: Björn Schroeder