18.02.2016 23:09

Dressurrichterseminar Klasse S mit Ulrike Nivelle

Aus-und Weiterbildung ist nicht nur für jeden Turnierreiter, sondern auch für jeden Turnierrichter Pflicht. Spätestens alle vier Jahre muss ein Richter, der weiterhin tätig sein möchte, an einem Lehrgang in der jeweils höchsten Klasse, bezogen auf die eigene Einstufung, teilgenommen haben. Deshalb finden jedes Jahr mehrere Lehrgänge in allen Klassen statt, 2015 war der Landesverband Sachsen Gastgeber, 2016 trafen sich die S-Richter zur Fortbildung unter der Leitung von Ulrike Nivelle im brandenburgischen Gestüt Bonhomme in Werder.
Nivelle ist ein gern gesehener Gast im Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg. Seit dem 2011wird die renommierte 4*-Grand-Prix Richterin aus dem Rheinland als internationale Richterkandidatin Dressur bei der FEI geführt. Nivelle, die sowohl als Reiterin als auch als Trainerin Erfolge bis zur schweren Klasse im Viereck aufweisen kann, hat Erfahrungen mit der Leitung eines Ausbildungsbetriebes im Rheinland und bereitet bundesweit Richteranwärter auf die Prüfungen in Warendorf und Langenfeld vor. Mittlerweile ist sie im nahen und fernen Ausland als Ausbilderin und Richterin so stark gefragt, dass die Terminplanung weit im Voraus gemacht werden muss.
Schwerpunkt des Dressurrichterseminars Klasse S waren in diesem Jahr die Themen Seitengänge und versammelter Schritt. Beides Lektionen, die oftmals große Unterschiede in der Beurteilung der Richter aufweisen. Zuerst wurden Fallbeispiele anhand von Videos besprochen, nach einer kurzen Mittagspause ging es für die 20 Teilnehmer aus fünf Bundesländern in die Reithalle.
Der Leiter Dressurausbildungszentrum Bonhomme, Falk Rosenbauer, präsentierte zwei Hengste in den Lektionen der Klasse S und stellte sich der Beurteilung. Am Ende des Nachmittags lautete das Urteil der Teilnehmer: "Ein fachlich hervorragendes Seminar von Ulrike Nivelle, ein guter Austausch von Meinungen und Ansichten in der Gruppe der Richter."
Text+Foto: Marietta Grade