06.06.2014 23:00
"Die alten Meister" - Lehrserie von Frank Henning war wieder in Berlin
Frank Henning, der Organisator und Erfinder der bundesweit erfolgreich durchgeführten Reiterforen hatte vor einigen Jahren eine weitere Idee, mit der er auf viel Zuspruch stieß. Er konnte die erfahrensten Reiter und Ausbilder, die „Alten Meister“ der Reitsportszene für eine Vortragsreihe der ganz besonderen Art gewinnen. Frank Henning konnte insgesamt 24 hochkarätige Referenten, wie u.a. Dr. Uwe Schulten-Baumer, George Theodorescu, Hans-Heinrich Isenbart, Christine Stückelberger, Klaus Balkenhol, Holger Schmezer, Hans Günter Winkler, Hendrik Snoek, Sönke Sönksen, Achaz von Buchwaldt und weitere „Alte Meister“ für seine Reihe „Horsemanship“ begeistern. Dies sind die „Lichtgestalten“ der Reitsportszene. Frank Hennings Idee basiert auf Besucherbefragungen, die er bei den Reiterforen durchführen ließ. Viele Reitsportbegeisterte interessieren sich für die alten, überlieferten Methoden und möchten mehr über diese erfahren. Sie vermissen die „Lichtgestalten“ des Pferdesports. Frank Henning: „Wo sonst hat man als, normal-sterblicher' Reiter schon die Chance, von einem dieser Meister zu lernen. Die Lehrserie „Die Alten Meister“ ist gerade in der heutigen Zeit wichtig, um durch das Training von unterschiedlich alten Pferden mit unterschiedlichen Ausbildungsständen zu zeigen, wie sich das eine oder andere Problem beim täglichen Arbeiten des Pferdes verbessern lässt.
Während Hennings Reiterforen seit Jahren in Berlin zu Gast sind, und auch die „Alten Meister" laufen seit 20 Jahren mit großem Erfolg und haben bereits über 600.000 Besucher angezogen, war erst 2013 der richtige "Startschuss" in Berlin gefallen, obwohl es eigentlich schon die dritte Veranstaltung war. Zur Eröffnung der neuen Reithalle in Berlin-Pichelsberg kam Reitmeister Jean Bemelmans und 700 Besucher waren begeistert.
Am 26. Mai wurde, am gleichen Ort, die Bundestrainerin Dressur, Monika Theodorescu, empfangen. "Trainingslektionen in der Dressurarbeit" lautete das Motto. Drei Reiterinnen (Tahani Ibrahim, Heike Bosse und Nicole Löffler) stellten vor großem Publikum ihre Pferde vor und erhielten eine individuelle Unterrichtseinheit. Probleme lösen und Arbeitswege aufzeigen, diese Aufgabe absolvierte die Tochter des legendären George Theodorescu, der einer der weltbekanntesten Ausbilder der klassischen Dressurreitkunst war, mit Bravour. Natürlich hat eine aktuelle Bundestrainerin, gerade im Jahr einer WM, wenig Zeit, aber "mit freundschaftlchem Druck", wie Henning es selbst schmunzelnd nannte, nahm sie sich zum ersten Mal in Berlin Zeit für dieses Event.
Pferde begleiten Monica Theodorescu ihr Leben lang. Mutter Inge und Vater George, beide begeisterte Reiter und international renommierte Dressurausbilder, haben die Tochter früh in den Sattel gesetzt. Er ist ihr zweites Zuhause geworden, auch wenn sie nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung als Übersetzerin gemacht hat. Mit Whisper hat sie 2007 ein fulminantes Comeback gefeiert. Der in Baden Württemberg gezogene Fuchs gehört ihrer Freundin Ann Kathrin Linsenhoff. Er war vierjährig, als er eine Box auf dem Lindenhof in Füchtorf bezog und von Monica Theodorescu ausgebildet wurde. 2005 gewann das Paar den Nürnberger Burgpokal und zwei Jahre später gehörte es zum Team, das bei der Europameisterschaft in La Mandria, Turin, die Silbermedaille gewann. Kurz vorher war George Theodorescu überraschend gestorben. Für Monica war es darum "nicht leicht, zur EM zu fahren. Doch es war für mich eine Pflicht. Mein Vater hat sich noch mit mir über die Nominierung gefreut. Wir haben Whisper ja zusammen ausgebildet." Seit dem Tod ihres Vaters leitet Monica Theodorescu den Lindenhof mit Platz für 40 Pferde und kann sich über Mangel an Arbeit nicht beklagen. Durch ihre zahlreichen Erfolge und ihre jahrelange Erfahrung, wurde sie in den Kreis der "Alten Meister" aufgenommen, obwohl ihr Geburtsjahr das Wort "alt" noch nicht zulässt. Sie selbst sieht sich mehr als "Vertreterin ihres Vaters", des wahren alten Meisters, der leider bereits 2007 in Bukarest verstarb.
Mit Spannung wird erwartet, welchen "Alten Meister" Frank Henning 2015 nach Berlin lockt. Vorher wird es im März den traditionellen Reiterforums Termin in der Mercedes-Welt am Berliner Salzufer geben.
Text+Fotos: Marietta Grade
Während Hennings Reiterforen seit Jahren in Berlin zu Gast sind, und auch die „Alten Meister" laufen seit 20 Jahren mit großem Erfolg und haben bereits über 600.000 Besucher angezogen, war erst 2013 der richtige "Startschuss" in Berlin gefallen, obwohl es eigentlich schon die dritte Veranstaltung war. Zur Eröffnung der neuen Reithalle in Berlin-Pichelsberg kam Reitmeister Jean Bemelmans und 700 Besucher waren begeistert.
Am 26. Mai wurde, am gleichen Ort, die Bundestrainerin Dressur, Monika Theodorescu, empfangen. "Trainingslektionen in der Dressurarbeit" lautete das Motto. Drei Reiterinnen (Tahani Ibrahim, Heike Bosse und Nicole Löffler) stellten vor großem Publikum ihre Pferde vor und erhielten eine individuelle Unterrichtseinheit. Probleme lösen und Arbeitswege aufzeigen, diese Aufgabe absolvierte die Tochter des legendären George Theodorescu, der einer der weltbekanntesten Ausbilder der klassischen Dressurreitkunst war, mit Bravour. Natürlich hat eine aktuelle Bundestrainerin, gerade im Jahr einer WM, wenig Zeit, aber "mit freundschaftlchem Druck", wie Henning es selbst schmunzelnd nannte, nahm sie sich zum ersten Mal in Berlin Zeit für dieses Event.
Pferde begleiten Monica Theodorescu ihr Leben lang. Mutter Inge und Vater George, beide begeisterte Reiter und international renommierte Dressurausbilder, haben die Tochter früh in den Sattel gesetzt. Er ist ihr zweites Zuhause geworden, auch wenn sie nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung als Übersetzerin gemacht hat. Mit Whisper hat sie 2007 ein fulminantes Comeback gefeiert. Der in Baden Württemberg gezogene Fuchs gehört ihrer Freundin Ann Kathrin Linsenhoff. Er war vierjährig, als er eine Box auf dem Lindenhof in Füchtorf bezog und von Monica Theodorescu ausgebildet wurde. 2005 gewann das Paar den Nürnberger Burgpokal und zwei Jahre später gehörte es zum Team, das bei der Europameisterschaft in La Mandria, Turin, die Silbermedaille gewann. Kurz vorher war George Theodorescu überraschend gestorben. Für Monica war es darum "nicht leicht, zur EM zu fahren. Doch es war für mich eine Pflicht. Mein Vater hat sich noch mit mir über die Nominierung gefreut. Wir haben Whisper ja zusammen ausgebildet." Seit dem Tod ihres Vaters leitet Monica Theodorescu den Lindenhof mit Platz für 40 Pferde und kann sich über Mangel an Arbeit nicht beklagen. Durch ihre zahlreichen Erfolge und ihre jahrelange Erfahrung, wurde sie in den Kreis der "Alten Meister" aufgenommen, obwohl ihr Geburtsjahr das Wort "alt" noch nicht zulässt. Sie selbst sieht sich mehr als "Vertreterin ihres Vaters", des wahren alten Meisters, der leider bereits 2007 in Bukarest verstarb.
Mit Spannung wird erwartet, welchen "Alten Meister" Frank Henning 2015 nach Berlin lockt. Vorher wird es im März den traditionellen Reiterforums Termin in der Mercedes-Welt am Berliner Salzufer geben.
Text+Fotos: Marietta Grade