Ironie des Schicksals...bis vor wenigen Wochen war in der Öffentlichkeit die Krankheit ALS weitestgehend unbekannt. In Deutschland war der Maler Prof. Jörg Immendorff, der 2007 starb, der bekannteste ALS-Patient. Nun ist ALS durch die medienwirksame "Ice-Bucket-Challenge" überall ein Thema, über das fast jeder spricht.

Medien und Journalismus waren sein Leben...und er wurde ein Opfer von ALS.
Der im Berlin-Brandenburger Reitsport bekannte Unternehmer und Journalist Frank Langrock ist am 25.August an den Folgen der schweren Krankheit im Alter von nur 61 Jahren in Berlin verstorben. 1952 wurde er in München geboren und absolvierte dort die Deutsche Journalistenschule. 1972 kam er nach Berlin, arbeitete beim Tagesspiegel, der Berliner Morgenpost und bei "Radio in Berlin".  Ab 1991 baute er als Geschäftsführender Gesellschafter die Werbeagentur Dorland und später die Dorland PR Agentur mit auf. Im Mai 1998 stieg er bei Dorland aus, um sich stärker politischen Aufgaben widmen. Zum Beispiel als Pressesprecher der FDP Berlin, zu dem ihn der Landesvorstand der Liberalen berufen hatte. Daneben beschäftigte er sich als selbständiger Berater für Public Relations und Kommunikation, Inhaber der "langrock.professionals" Agentur, mit neuen beruflichen Aufgaben. Durch das Hobby seiner Tochter Alessa wirkte er auch in den letzten Jahren aktiv in mehreren Bereichen des Pferdesports mit. Als Vorstandsmitglied unterstützte er den LRV Lichtenrade e.V., war mehrfach in der Turnierorganisation tätig und schrieb Artikel für Pferdesportmedien.
Frank Langrock hinterlässt seine Frau Ines, sowie seinen Sohn Marc und Tochter Alessa. Er wird demnächst bei Berlin seine letzte Ruhe finden. PS. Ich weiß nicht, ob Frank die "Ice-Bucket-Challenge" als gesunder Mensch mitgemacht hätte, aber als ALS-Patient würde er es sicher begrüßen, wenn möglichst viele Spender die Forschung gegen diese schreckliche Krankheit unterstützen: ALS-Charite Berlin.
In stiller Trauer, Marietta Grade