Neun Dressurprüfungen waren in Walchow auf dem Hof der Familien Skibbe und Leiteritz zu Pfingsten, ausgeschrieben. Vor Beginn gab es eine kleine Änderung in der Organisation, denn für Richter Friedrich Lueken, der terminlich verhindert war, übernahm Klaus Storbeck aus Göttingen, Richter bis Klasse S und Vorstandsmitglied im Hannoveraner Zuchtverband, am Samstag die Aufgabe, die Leistungen der Reiter in Brandenburg zu beurteilen. Als LK-Beauftragter war W.-Rüdiger Beißert im Einsatz.
In den Reit- und Dressurpferdeprüfungen erwies sich Lena Feistkorn (RFV HLG Neustadt e.V.) mit ihren jungen Pferden als unschlagbar. Die Reitpferdeprüfung gewann sie mit Belantis (8,42) und sicherte sich mit Quintus gleich noch Platz zwei (7,92). In den Dressurpferdeprüfungen Klasse A und L war Susann Göbel (RFV HLG Neustadt e.V.) mit Chere Amie (WN 7,8) und DSP Paola (WN 7,3) dicht dran, aber mit DSP Herzensfürst und den WN 8,4 bzw. 7.8 blieb Feistkorn vorn und sammelte weiter goldene Schleifen. Dieses Ergebnis freute besonders den Neustädter Ausbilder Henning Müller, der mit Rat und Tat seine Reiterinnen unterstützte.
Die sportlich höchste Prüfung, die Dressur Klasse S*, fand am Samstagnachmittag statt. Mit 18 Startern eine zeitlich angenehme Planung mit erfreulichem Ausgang für die Gastgeber. Es siegte Dr.Teresa Leiteritz (RV Kunow e.V) mit Byblos, Spitzname "Herrmann", einem selbstgezogenen Hengst (821 Punkte) vor Charlene Gebhardt (RV am Caputher See e.V) mit Woodock (798 Punkte). In der A-Dressur setzte sich Julia Köhler (RV Kunow e.V) mit Phoibos (WN 7.80) durch. Gleiches gelang in Klasse L Anne Wendler (Zepernicker Pferdesportzentrum e.V.) mit Bandolero (WN 7.30). Zwei M-Prüfungen, M* und M**, standen Sonntagnachmittag auf der Zeiteinteilung. Tahani Ibrahim (RSV Dallgow Dorf e.V) mit Royal Dancer (685.00 Punkte) vor Bart Desender (PSV Reitakademie Werder e.V.) mit Rasputin (682.00 Punkte) lautete das Ergebnis der M*-Dressur. Zum Abschluss konnte Dr. Teresa Leiteritz den Heimvorteil nochmals nutzen und verwies Susanne Bagdahn (RFV Uetz e.V.) auf die Plätze zwei und drei.
Turnierleiterin Antonia Skibbe hatte Grund zur Freude. Die Walchower Dressurtage haben sich von Jahr zu Jahr positiv weiterentwickelt. Ein ländliches Turnier in familiärer Atmosphäre mit gelungener Organisation. Auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Fehrbellin, zu der Walchow gehört, Ute Behnicke, war am Samstagnachmittag zu Gast auf der Veranstaltung. 
Und wer einen Blick neben den Dressurplatz riskierte, sah den neuesten züchterischen Nachwuchs entspannt mit der Mutterstute über die benachbarte Koppel toben. Auch in den nächsten Jahren werden Pferde aus Walchow auf den Turnierplätzen zu sehen sein.
Text+Fotos: Marietta Grade