24.06.2015 22:26
3.Phöbener Vielseitigkeitsturnier
Auch in diesem Jahr hat das Team des Reitzentrums Phöben, Frank Elter, der Vielseitigkeitsspezialist sowie die Betreiber der Anlage Niels und Michaela Lippok, mit dem zweitägigen Turnier gezeigt, dass der Standort Phöben Potential für sportlich anspruchsvolle Vielseitigkeitswettbewerbe hat.
Erstmals wurde eine Vielseitigkeit der Klasse L ausgetragen, die vom Club deutscher Vielseitigkeitsreiter e.V. unterstützt wurde. Phöben war die fünfte von acht Stationen im CDV Cup 2015. Peter Thomsen, Elmar Lesch sowie einige internationale Starter waren dem Ruf nach Brandenburg gefolgt, obwohl u.a. Kreuth zeitgleich stattfand. Die Nennungs- und Starterzahlen waren weit höher als erwartet. Allein in den Vielseitigkeitsprüfungen A und L trafen jeweils fast 50 Nennungen ein. Erstaunlich, dass der Zeitplan trotzdem gut eingehalten werden konnte.
Die Qualifikation „NÜRNBERGER Perspektivpreis“ für vielseitiges Reiten in Berlin-Brandenburg (Kombinierte Prüfung Klasse A* Dr./Spr./Gel.) stand am Samstag auf dem Programm. Josch Helmrich (RV Vögelsen-Mechtersen) lag mit seinem Pferd Mark nach Dressur und Springen, beide Prüfungen hatte er gewonnen, klar vorne. Der Stil-Geländeritt gelang weniger gut, so dass es in der Gesamtwertung nur für Platz sechs reichte. 8,0 lautete die Wertnote für Lena Pede (RV Wahlsdorf e.V.) mit Sally King im Gelände, die in der Endabrechnung Vierte wurde. Um den Sieg kämpften Marie Schön (RSV Am Maifeld e.V.) mit Don Dietrich und Laura Beckmann (RV Rüdnitzer Fließ e.V.) mit Prime Time, wobei Schön am Schluss mit 0,4 Punkten Vorsprung vorne lag.
28 Teilnehmer kamen in die Ergebnisliste der Geländepferdeprüfung Klasse A*. Christian Gärtner (PSV Am Klosterwasser e. V.) siegte mit Mighty Max, Wertnote 8,4 vor Janet Wiesner (RV Flöha e. V.) mit Conrad, Wertnote 8,2, und Finca W, Wertnote 8,1, sowie Anne Schulz (RFV Freiberg e. V.) mit Quaitano, Wertnote 8,0. Diese vier Pferde qualifizierten sich zugleich für die Teilnahme am DKB-Bundeschampionat 2015 für 5jährige Deutsche Vielseitigkeitspferde.
In der Klasse L siegte Malin Petersen (RFV Großenwiehe e.V.) mit A Herzilein, Wertnote 8,7, vor Janet Wiesner (RV Flöha e. V.) mit Finca W, Wertnote 8,3, und Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechtersen) mit Kirschblüte, Wertnote 8,2. Auch diese Drei sind damit für Warendorf qualifiziert.
Einen besonderen Erfolg konnte der RSV Am Maifeld e.V. in der Vielseitigkeitsprüfung Klasse A* feiern, denn fünf Reiter des Vereins waren in der Platzierung. Platz drei für Angela Siesslack, Platz vier und zwölf an Sebastian Ort, Platz neun ging an Stella Maria Stöhr sowie Platz vierzehn für Susann Lück. Die goldene Schleife erritt Profi Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechtersen) mit Ed, den zweiten Platz sicherte sich Malin Petersen (RFV Großenwiehe e.V.) mit A Herzilein.
Die Strecke in Phöben war sehr einladend gebaut mit liebevoll gestalteten Hindernissen, unfallfrei waren alle Reiter im Gelände unterwegs. Die Bedingungen absolut top, das Wetter ideal. Und dann passierte in der abschließenden Vielseitigkeit Klasse L ein tragischer Zwischenfall. Malin Petersen, einst schwedische Bereiterin im Stall von Peter Thomsen und inzwischen selbstständig niedergelassen in Schleswig-Holstein war nach dem Springen mit ihrem Iren Papagayo Secret im Gelände unterwegs. An den ersten Sprüngen schien alles ganz normal.
"Archie, ein 11 Jahre alter Ire der erst seit kurzem bei uns war, startete in der VL. Im Gelände sprang er an Hindernis 6 nicht richtig ab und stürzte dadurch, danach brach er tot zusammen. Er wird obduziert um die Ursache heraus zu finden. Archie war ein liebenswerter Kerl den wir in der kurzen Zeit schon sehr ins Herz geschlossen haben", so die Schilderung der Reiterin auf ihrer Facebook-Seite. Das tote Pferd wurde in die FU Pferdeklinik gebracht. Es wird ein Aorta-Abriss vermutet, eine der häufigsten Todesursachen bei Pferden, nicht nur im Leistungssport.
In der Gesamtwertung der L-Vielseitigkeit landete Janet Wiesner mit Golden Joy einen Start-Ziel-Sieg. Das Paar, das bereits Drei-Sterne-Erfolge vorweisen kann, war bereits nach der Dressur mit gerade mal 30 Minuspunkten in Führung gegangen und dabei blieb es bis zum Schluss. Zweiter wurde Mannschaftsolympiasieger Peter Thomsen auf Sir Boggles.
Text+Foto: Marietta Grade
Erstmals wurde eine Vielseitigkeit der Klasse L ausgetragen, die vom Club deutscher Vielseitigkeitsreiter e.V. unterstützt wurde. Phöben war die fünfte von acht Stationen im CDV Cup 2015. Peter Thomsen, Elmar Lesch sowie einige internationale Starter waren dem Ruf nach Brandenburg gefolgt, obwohl u.a. Kreuth zeitgleich stattfand. Die Nennungs- und Starterzahlen waren weit höher als erwartet. Allein in den Vielseitigkeitsprüfungen A und L trafen jeweils fast 50 Nennungen ein. Erstaunlich, dass der Zeitplan trotzdem gut eingehalten werden konnte.
Die Qualifikation „NÜRNBERGER Perspektivpreis“ für vielseitiges Reiten in Berlin-Brandenburg (Kombinierte Prüfung Klasse A* Dr./Spr./Gel.) stand am Samstag auf dem Programm. Josch Helmrich (RV Vögelsen-Mechtersen) lag mit seinem Pferd Mark nach Dressur und Springen, beide Prüfungen hatte er gewonnen, klar vorne. Der Stil-Geländeritt gelang weniger gut, so dass es in der Gesamtwertung nur für Platz sechs reichte. 8,0 lautete die Wertnote für Lena Pede (RV Wahlsdorf e.V.) mit Sally King im Gelände, die in der Endabrechnung Vierte wurde. Um den Sieg kämpften Marie Schön (RSV Am Maifeld e.V.) mit Don Dietrich und Laura Beckmann (RV Rüdnitzer Fließ e.V.) mit Prime Time, wobei Schön am Schluss mit 0,4 Punkten Vorsprung vorne lag.
28 Teilnehmer kamen in die Ergebnisliste der Geländepferdeprüfung Klasse A*. Christian Gärtner (PSV Am Klosterwasser e. V.) siegte mit Mighty Max, Wertnote 8,4 vor Janet Wiesner (RV Flöha e. V.) mit Conrad, Wertnote 8,2, und Finca W, Wertnote 8,1, sowie Anne Schulz (RFV Freiberg e. V.) mit Quaitano, Wertnote 8,0. Diese vier Pferde qualifizierten sich zugleich für die Teilnahme am DKB-Bundeschampionat 2015 für 5jährige Deutsche Vielseitigkeitspferde.
In der Klasse L siegte Malin Petersen (RFV Großenwiehe e.V.) mit A Herzilein, Wertnote 8,7, vor Janet Wiesner (RV Flöha e. V.) mit Finca W, Wertnote 8,3, und Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechtersen) mit Kirschblüte, Wertnote 8,2. Auch diese Drei sind damit für Warendorf qualifiziert.
Einen besonderen Erfolg konnte der RSV Am Maifeld e.V. in der Vielseitigkeitsprüfung Klasse A* feiern, denn fünf Reiter des Vereins waren in der Platzierung. Platz drei für Angela Siesslack, Platz vier und zwölf an Sebastian Ort, Platz neun ging an Stella Maria Stöhr sowie Platz vierzehn für Susann Lück. Die goldene Schleife erritt Profi Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechtersen) mit Ed, den zweiten Platz sicherte sich Malin Petersen (RFV Großenwiehe e.V.) mit A Herzilein.
Die Strecke in Phöben war sehr einladend gebaut mit liebevoll gestalteten Hindernissen, unfallfrei waren alle Reiter im Gelände unterwegs. Die Bedingungen absolut top, das Wetter ideal. Und dann passierte in der abschließenden Vielseitigkeit Klasse L ein tragischer Zwischenfall. Malin Petersen, einst schwedische Bereiterin im Stall von Peter Thomsen und inzwischen selbstständig niedergelassen in Schleswig-Holstein war nach dem Springen mit ihrem Iren Papagayo Secret im Gelände unterwegs. An den ersten Sprüngen schien alles ganz normal.
"Archie, ein 11 Jahre alter Ire der erst seit kurzem bei uns war, startete in der VL. Im Gelände sprang er an Hindernis 6 nicht richtig ab und stürzte dadurch, danach brach er tot zusammen. Er wird obduziert um die Ursache heraus zu finden. Archie war ein liebenswerter Kerl den wir in der kurzen Zeit schon sehr ins Herz geschlossen haben", so die Schilderung der Reiterin auf ihrer Facebook-Seite. Das tote Pferd wurde in die FU Pferdeklinik gebracht. Es wird ein Aorta-Abriss vermutet, eine der häufigsten Todesursachen bei Pferden, nicht nur im Leistungssport.
In der Gesamtwertung der L-Vielseitigkeit landete Janet Wiesner mit Golden Joy einen Start-Ziel-Sieg. Das Paar, das bereits Drei-Sterne-Erfolge vorweisen kann, war bereits nach der Dressur mit gerade mal 30 Minuspunkten in Führung gegangen und dabei blieb es bis zum Schluss. Zweiter wurde Mannschaftsolympiasieger Peter Thomsen auf Sir Boggles.
Text+Foto: Marietta Grade