Die 28. Hohenwalder Pferdetage mit einem zweitägigen und teilweise hochkarätigen Dressur- und Springreiten und einem gut besuchten Kinderfest am Sonntag wurden ein voller Erfolg. Trotz unbeständigen Wetters kamen Hunderte auf den Pferdehof und zollten dem veranstaltenden Reit- und Fahrverein Hohenwalde sowie dem Pferdehof als Gastgeber viel Lob. 151 Reiter aus drei Bundesländern und aus Österreich waren am Start. Obwohl zeitgleich die Berliner Meisterschaften in Berlin-Rudow ausgetragen wurden und einige Reiter aus der Region dem Ruf eines polnischen Turnierveranstalters ins Nachbarland gefolgt waren, zeigten sich die Starterfelder der 17 Dressur- und Springprüfungen von der Klasse A bis S oftmals hochkarätig besetzt. So galoppierte neben der amtierenden Landesmeisterin Mynou Diederichsmeier auch der mehrfache Nationenpreis-Teilnehmer Hauke Luther über das Geläuf des großzügig angelegten Springparcours. Und im Dressurviereck kämpften Doris Görtz, Susanne Bagdahn und Heike Bosse bis zum Prix
St. Georges.
Zwei Siege in Klasse M konnte Doris Görtz mit Canaster verzeichnen, beide S-Dressuren gingen an Heike Bosse mit Forrest Gump.
Auch aus Sicht des gastgebenden Reit- und Fahrvereins Hohenwalde war man auf sportlicher Ebene zufrieden. So konnte Annika Hoffmann, die auch in diesem Jahr als Hauptorganisatorin des Turniers fungierte, mit ihrem erst siebenjährigen Pferd Elron zwei Siege in den Dressurprüfungen (Klasse L und M) für sich verbuchen. Auch der Vereinsvorsitzende des Veranstalters, Volker Paschke, erritt sich vor heimischem Publikum einige Platzierungen. Beim Höhepunkt des Turniers, einer Springprüfung der Klasse S* mit Stechen am Sonntagnachmittag, verzichtete der Lokalmatador jedoch auf die Fortsetzung seines Rittes mit Pferd Leandras, nachdem an zwei Sprüngen hintereinander die Stange gefallen und eine vordere Platzierung somit nicht mehr zu erreichen war. Auch Vorjahressieger Dirk Fechner (BSV Guben Nord) unterliefen mit Felonie zwei Abwürfe, sodass den Sieg andere unter sich ausmachten. In der besten Ausgangsposition befand sich nach dem Umlauf die Berlinerin Lilli Stock. Sie konnte sich mit beiden von ihr an den Start gebrachten Pferden für das Stechen qualifizieren. Letztlich hatte aber Hauke Luther vom PSG Gut Angermünde mit der Stute Cherie die Nase vorn. Er siegte in einem spannenden Stechen vor gut gefüllten Zuschauerreihen mit einer fehlerfreien Runde in 38,23 Sekunden und verwies damit Lilli Stock mit Clever Boy und Danny Schröder mit Voigtsdorfs Ohio auf die Plätze. Text: moz, M.Stiller, M.Grade Fotos: Archiv M.Grade