10.10.2013 15:00
11.Richteranwärterseminar Berlin
Berlin-Brandenburg ist nicht der größte Landesverband für Pferdesport in Deutschland, hat aber jährlich eine bundesweit einmalige Veranstaltung auf dem Programm, die Teilnehmer aus nahezu allen Regionen Deutschlands nach Berlin lockt. Das fünftägige Richteranwärterseminar, das jedes Jahr Anfang Oktober stattfindet, diesmal vom 2.-6.10., ist die optimale Vorbereitung für Nachwuchsrichter auf die Richtergrundprüfung. In Praxis und Theorie wird das Wissen geprüft, eine Generalprobe, die enorm wichtig ist, denn bei der richtigen Prüfung gibt es nur zwei Chancen. Wer diese nicht nutzen kann, muss sich im Turniersport eine andere Aufgabe suchen, Richter kann man nicht mehr werden.
Über 30 Teilnehmer kamen im Berliner Reiterhaus des Landesverbandes zusammen, für die es gleich am ersten Tag mit einem über dreistündigen LPO-Vortrag von Referent Rolf-Peter Fuß, u.a. Vorstand des Pferdesportverband Rheinland e.V. (PSVR), und einer anschließenden Klausur losging. Den Abend verbrachte das achtköpfige Referenten- und Prüferteam mit den Korrekturen der Klausuren, während die Richteranwärter Zeit für ein erstes Kennenlernen hatten.
Am Donnerstag gab es die Seminarpremiere in Berlin von Dr. Carsten Munk aus Kassel, der seit 2008 als Leiter des Fachausschusses Basis- und Aufbauprüfungen im Vorstand der Deutsche Richtervereinigung (DRV) tätig ist und speziell das Gebiet Reitpferdeprüfungen betreute. Nach der Mittagspause ging es mit den Themen Reitlehre mit Ulrike Nivelle und Springtheorie mit Klaus-Peter Fuß weiter. Der Abend am Tag der Deutschen Einheit endete mit einer geselligen Geschichtsstunde. Die zweistündige Stadtrundfahrt zu den berühmtesten Berliner Sehenswürdigkeiten in West und Ost, unterhaltsam von einer Berliner Reiseführerin kommentiert, war nicht nur für die Gäste aus den anderen Bundesländern, sondern auch für die sieben Berliner Teilnehmer höchst informativ. Im Preußischen Landwirtshaus in der Nähe des Reiterstadions fand der Tag bei Berliner Speisen einen schönen Abschluss.
Theorie und Praxis Stilspringen mit Rolf-Peter Fuß und der Berliner Richterin und Vielseitigkeitsreiterin Sabine Kropp stand am dritten Tag vormittags auf dem Programm. Gesprungen wurde auf der Reitanlage Pichelsberg, zu der auch der Lehrstall am Olympiastadion gehört. Dieser wird von Pferdewirtschaftsmeisterin Maja Schurig geleitet, die sich auch in diesem Jahr um die Organisation der vorgestellten Pferde gekümmert hat. Und mit den Richtern Elke Ebert, Britta Bando, Ulrike Nivelle und Dr. Carsten Munk äußerst kompetente Prüfer für ihre Reitschüler hatte. Sechs Basispässe, vier Longierabzeichen und drei Reitabzeichen konnten erfolgreich abgenommen werden.
Am Samstag wurde es für den Richternachwuchs ernst, die Tests in der Reitpferdeprüfung, der L-Dressur, der Parcoursabnahme und im Stilspringen standen an. Nach der Mittagspause folgten die ausführlichen Auswertungen der Ergebnisse. Die Prüflinge mussten ihre Notengebung erklären, sich der Kritik der Ausbilder stellen und ihr Leistungsniveau erkennen. Auch am Sonntag gab es Auswertungen der Stationen Reitlehre, LPO, Vorbereitungsplatz und Exterieurbeurteilung. Anhand von Fallbeispielen mussten jeweils drei Fragen beantwortet werden. Sonntagnachmittag wurden abschliessende Einzelgespräche mit jedem Teilnehmer geführt, eine Empfehlung für oder gegen eine Anmeldung zur Richterprüfung (Zeitraum Mitte November bis Januar) gegeben.
Trotz aller Anstrengungen, die solch eine intensives Seminar mit sich bringt, war die Abschiedsstimmung gut und die Planung für den 1.-5.10.2014 läuft.
Text+Foto1: Marietta Grade Fotos2+3:privat
Über 30 Teilnehmer kamen im Berliner Reiterhaus des Landesverbandes zusammen, für die es gleich am ersten Tag mit einem über dreistündigen LPO-Vortrag von Referent Rolf-Peter Fuß, u.a. Vorstand des Pferdesportverband Rheinland e.V. (PSVR), und einer anschließenden Klausur losging. Den Abend verbrachte das achtköpfige Referenten- und Prüferteam mit den Korrekturen der Klausuren, während die Richteranwärter Zeit für ein erstes Kennenlernen hatten.
Am Donnerstag gab es die Seminarpremiere in Berlin von Dr. Carsten Munk aus Kassel, der seit 2008 als Leiter des Fachausschusses Basis- und Aufbauprüfungen im Vorstand der Deutsche Richtervereinigung (DRV) tätig ist und speziell das Gebiet Reitpferdeprüfungen betreute. Nach der Mittagspause ging es mit den Themen Reitlehre mit Ulrike Nivelle und Springtheorie mit Klaus-Peter Fuß weiter. Der Abend am Tag der Deutschen Einheit endete mit einer geselligen Geschichtsstunde. Die zweistündige Stadtrundfahrt zu den berühmtesten Berliner Sehenswürdigkeiten in West und Ost, unterhaltsam von einer Berliner Reiseführerin kommentiert, war nicht nur für die Gäste aus den anderen Bundesländern, sondern auch für die sieben Berliner Teilnehmer höchst informativ. Im Preußischen Landwirtshaus in der Nähe des Reiterstadions fand der Tag bei Berliner Speisen einen schönen Abschluss.
Theorie und Praxis Stilspringen mit Rolf-Peter Fuß und der Berliner Richterin und Vielseitigkeitsreiterin Sabine Kropp stand am dritten Tag vormittags auf dem Programm. Gesprungen wurde auf der Reitanlage Pichelsberg, zu der auch der Lehrstall am Olympiastadion gehört. Dieser wird von Pferdewirtschaftsmeisterin Maja Schurig geleitet, die sich auch in diesem Jahr um die Organisation der vorgestellten Pferde gekümmert hat. Und mit den Richtern Elke Ebert, Britta Bando, Ulrike Nivelle und Dr. Carsten Munk äußerst kompetente Prüfer für ihre Reitschüler hatte. Sechs Basispässe, vier Longierabzeichen und drei Reitabzeichen konnten erfolgreich abgenommen werden.
Am Samstag wurde es für den Richternachwuchs ernst, die Tests in der Reitpferdeprüfung, der L-Dressur, der Parcoursabnahme und im Stilspringen standen an. Nach der Mittagspause folgten die ausführlichen Auswertungen der Ergebnisse. Die Prüflinge mussten ihre Notengebung erklären, sich der Kritik der Ausbilder stellen und ihr Leistungsniveau erkennen. Auch am Sonntag gab es Auswertungen der Stationen Reitlehre, LPO, Vorbereitungsplatz und Exterieurbeurteilung. Anhand von Fallbeispielen mussten jeweils drei Fragen beantwortet werden. Sonntagnachmittag wurden abschliessende Einzelgespräche mit jedem Teilnehmer geführt, eine Empfehlung für oder gegen eine Anmeldung zur Richterprüfung (Zeitraum Mitte November bis Januar) gegeben.
Trotz aller Anstrengungen, die solch eine intensives Seminar mit sich bringt, war die Abschiedsstimmung gut und die Planung für den 1.-5.10.2014 läuft.
Text+Foto1: Marietta Grade Fotos2+3:privat