17.02.2025 19:24

Feierliche Enthüllung des Quaterback-Wandreliefs in Neustadt/Dosse

Legenden leben ewig. Am Sonnabend, 15. Februar, wurde das lebensgroße Relief des, leider viel zu früh verstorbenen Hengstes Quaterback, an der Waldschlösschen-Reithalle enthüllt. Quaterback gilt weiterhin als bester Dressur-Hengst aus deutscher Zucht. Auf der Zuchthengst-Weltrangliste der „World Breeding Federation for Sport Horses“, des Internationalen Sportpferdezuchtverbandes, belegt er auch posthum Spitzenplätze. Andere deutsche Pferde folgen erst mit deutlichem Abstand.
Quaterback starb 2021 mit nur 18 Jahren überraschend an einer Kolik. „Das war für uns ein großer Verlust“, bekennt Landstallmeister Henning Frevert, weiter ausführt: "Weltweit wurden rund 80 seiner Söhne als Zuchthengste „gekört“ (anerkannt) und 162 seiner Töchter als Staatsprämienstuten. Seine Nachkommen sind sowohl in Dressur und Springen als auch im Fahrsport erfolgreich."
Als internationaler Botschafter für die Neustädter Pferdezucht und wunderbare Pferdepersönlichkeit hat er für das Gestüt eine ganz besondere Bedeutung. Pferde mit besonderer Bedeutung werden ganz speziell geehrt. Statuen in Lebensgröße erinnern auf dem Gestütsgelände beispielsweise an den Hengst „Kolibri“ oder die Stute „Poetin“. Frei nach dem Leitmotiv der deutschen Landgestüte soll für die Erinnerung an diesen außergewöhnliche Stempelhengst Quaterback an seiner ehemaligen Wirkungsstätte mit einem Kunstwerk bewahrt werden.
Initiator des Denkmals ist der Verein „Freunde und Förderer des Haupt- und Landgestüts Neustadt (Dosse)“, der die Spendenaktion 2023 gestartet hat. „Das Anliegen ist es, die Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Stempelhengst ‚Quaterback‘ an seiner ehemaligen Wirkungsstätte mit einem Kunstwerk zu bewahren und ihn gebührend zu ehren“, erklärt der Vereinsvorsitzende Ulrich Junghanns.
Monatelang trugen Unterstützer des Neustädter Gestüts, Züchter und Reiter Geld zusammen, um dauerhaft an einen der Top-Hengste der Gestütsgeschichte zu erinnern.
Die Umsetzung übernahmen im vergangenen Jahr der Berliner Bildhauer Andreas Artur Hoferick und die Kunstgießerei Berlin-Altglienicke.
Text: M.Grade Foto: Jana Harder