Turnier in Baitz ohne Dressur
In den letzten Jahren hatte der Reitverein Schwanebeck immer Prüfungen für Dressur-und Springreiter in der Ausschreibung. 2023 wurden zum zweitägigen Turnier nur Springreiter eingeladen. Der Grund ist recht einfach, wie Turnierleiterin Katrin Komitsch erklärte. "In diesem Jahr haben wir keine Kreisreitermeisterschaften Potsdam-Mittelmark, da diese schon ausgetragen wurden. Und für unser Helferteam ist es einfacher, nur den Springplatz zu betreuen und nicht zusätzlich am Dressurviereck sein zu müssen." Also konnten sich Aktive und Besucher auf den Springplatz konzentrieren, der nochmals optimiert wurde und nun bis Klasse S hervorragende Bedingungen bietet. Der Richterwagen bekam einen neuen Standort, kurze Wege zum Park-und Abreiteplatz gibt es in Baitz schon immer. Und während andere Veranstalter über zu niedrige Nennungs- und Starterzahlen klagen, wurde Familie Peters quasi "die Bude eingerannt". Vom Führzügel-Wettbewerb mit zwei Abteilungen und 16 Startern bis Klasse M**, 25, und Klasse S* mit 19 Teilnehmern. "Ständig gab es Anrufe, ob noch nachgenannt werden kann", bestätigte Karen Hufschläger, die als Unterstützung ihre Mitarbeiterin Sabrina Ziegert in die Baitzer Meldestelle geschickt hatte.
Gleich die erste Springpferdeprüfung Klasse A ** hatte mit 27 Teilnehmern großen Zuspruch. Es siegte Riad Landoulsi (Reitclub am Olympiapark e.V.) mit Carikato, aber Steffen Krehl (LRFV Lentzke e.V.) und auch Maximilian Wricke (Reitverein Falkenhof Fläming e.V.) zeigten mit zwei Platzierungen ihre Ambitionen auf weitere Erfolge. Mit einem Sieg in Klasse L, vier zweiten Plätzen sowie sieben weiteren Platzierungen sammelte Krehl die meisten Schleifen in Baitz. Wricke konzentrierte sich auf die Jungpferdeprüfungen und die Klassen M/S. Im Stechen der Klasse S musste er sich Christian Dietrich (RFV HLG Neustadt e.V.) geschlagen geben. Mit Cannabis war Wricke fast zwei Sekunden langsamer als Dietrich mit Terra, beide hatten einen Abwurf. Paula Fischer (RFV Ravensberge e.V.) verzichtete mit Captain Foxx auf die Teilnahme am Stechen.
Beim Führzügel-Wettbewerb gab es ein Familienduell zwischen Jos Schmidt-Nowak, dem Sohn von Jan Peters, und Janne Komitsch, der Tochter von Jan's Schwester Katrin Komitsch. Mit Pony Max und der WN 8,0 lag Janne bei den Richtern vorne, es folgte Mia Schadow (Golzower SV e.V., Abt. Pferdesport) mit Lieschen und auf Platz drei Jos mit Jonny.
Für die Mitglieder des RFV Schwanebeck e.V. ist noch ein Reitertag mit Dressurprüfungen in diesem Jahr geplant und dann klingt das Jahr mit der Weihnachtsfeier aus.
Text+Foto: Marietta Grade