09.11.2020 22:45
CSI Neustadt/Dosse 2021 fällt aus
Es war leider zu erwarten, die Corona-Pandemie wird uns auch Anfang 2021 noch begleiten. Deshalb ist zu vermuten, dass im Januar immer noch zahlreiche / alle Veranstaltungen abgesagt werden müssen. Am 9.11. verkündete Veranstalter Herbert Ulonska nach langer Überlegung die Entscheidung für das Turnier 2021.
Auf den Tag genau vor zehn Monaten war die Jubiläumsausgabe des „Concours de Saut International“, kurz CSI, in Neustadt an der Dosse in vollem Gange. Tausende Besucher strömten an den fünf Veranstaltungstagen zum Haupt- und Landgestüt, in 30 Prüfungen wurden die Besten ermittelt. Die 20. Auflage des internationalen Springturniers lockte 227 Reiterinnen und Reiter aus zwölf Nationen mit 343 Pferden in die Graf-von-Lindenau-Halle. Nur zu gerne schwelgen die Protagonisten in Erinnerungen – nun ist klar, dass sie es ein Jahr länger machen müssen. 2021 wird das Traditionsevent nicht stattfinden, wie Veranstalter Herbert Ulonska der MAZ bestätigte: „Auf Grund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Einschränkungen haben Turnierveranstaltungen dieser Art aktuell keine Chance.“
Der 71-jährige Hamburger, der selbst noch im Sattel sitzt und bis zur schweren Klasse S springt, hatte bis zuletzt gehofft, dass man eine Absage umgehen kann. „Mit Blick auf die gegenwärtigen Zahlen ist eine Umsetzung aber nicht realisierbar. Ein Turnier, welches vom Publikum abhängig ist, durchzuführen und die Corona-Problematik zu ignorieren, würde der Sache nicht gerecht werden“, sagt der CSI-Macher. Die Planungen liefen laut Ulonska standbymäßig, so dass man auch spontan hätte handeln können. Der Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt um Geschäftsführer Horst von Langermann hatte sich sogar schon um ein ausgeklügeltes Hygienekonzept bemüht, das mit dem Amt Neustadt (Dosse) konzipiert wurde. Trotz etlicher Maßnahmen wären die Einschränkungen noch immer sehr groß gewesen.
So war man nun knapp zwei Monate vor der Veranstaltung zu einer endgültigen Entscheidung gezwungen, die der gesamten Reiter-Familie der Mark und darüber hinaus schmerzt. „Viele Faktoren spielen eine Rolle, neben der Ausschreibung muss man beispielsweise auch die Gastronomie planen. Wir hätten diesen Beschluss nicht weiter hinaus zögern können“, so Herbert Ulonska, „auch für mich persönlich ist die Absage extrem bedauerlich. An diesem Turnier hängen Emotionen und die Verbundenheit zur Stiftung. Doch alle Beteiligten wissen auch, dass wir derzeit einer höheren Gewalt ausgesetzt sind“, betont der Unternehmer, dem im Januar das Reiterkreuz in Silber von Breido Graf zu Rantzau, dem Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, verliehen wurde. Auch in anderen Bundesländern wie Schleswig-Holstein oder Hamburg, in denen Ulonska regelmäßig als Veranstalter agiert, sei in den nächsten Monaten keine verändernde Situation zu erwarten.
In einigen Regionen könne er sich Profiturniere vorstellen, dann jedoch vorerst unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Wenn sich die Situation rund um das Coronavirus bis zum Herbst 2021 gelegt hat, dann ist vielleicht eine Veranstaltung vor Weihnachten möglich. Das steht aber alles in den Sternen, ich möchte nichts versprechen“, erklärt Herbert Ulonska: „Eine Durchführung des 21. CSI in Neustadt (Dosse) sehe ich jedenfalls erst Anfang 2022 als realistisch an.“ Es bleiben also erst einmal nur die Erinnerungen vom Jubiläums-CSI – und die Vorfreude auf 2022. Dann aber, wie von Ulonska versprochen, mit einer Änderung im Programm: „Nach 20 Jahren ist ein guter Zeitpunkt, einen Schritt weiterzugehen und die Dressur in das Turnier einzubinden.“
Quelle: https://www.sportbuzzer.de/artikel/absage-csi-neustadt-dosse-2021-corona-covid-reiten-pferdesport-herbert-ulonska/?fbclid=IwAR2oPB6Sryf7h1pvzQVage_HfPD9OQtIaFxw4JZfk1qU097tn10Swcf-20s , Foto: Marietta Grade
Auf den Tag genau vor zehn Monaten war die Jubiläumsausgabe des „Concours de Saut International“, kurz CSI, in Neustadt an der Dosse in vollem Gange. Tausende Besucher strömten an den fünf Veranstaltungstagen zum Haupt- und Landgestüt, in 30 Prüfungen wurden die Besten ermittelt. Die 20. Auflage des internationalen Springturniers lockte 227 Reiterinnen und Reiter aus zwölf Nationen mit 343 Pferden in die Graf-von-Lindenau-Halle. Nur zu gerne schwelgen die Protagonisten in Erinnerungen – nun ist klar, dass sie es ein Jahr länger machen müssen. 2021 wird das Traditionsevent nicht stattfinden, wie Veranstalter Herbert Ulonska der MAZ bestätigte: „Auf Grund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Einschränkungen haben Turnierveranstaltungen dieser Art aktuell keine Chance.“
Der 71-jährige Hamburger, der selbst noch im Sattel sitzt und bis zur schweren Klasse S springt, hatte bis zuletzt gehofft, dass man eine Absage umgehen kann. „Mit Blick auf die gegenwärtigen Zahlen ist eine Umsetzung aber nicht realisierbar. Ein Turnier, welches vom Publikum abhängig ist, durchzuführen und die Corona-Problematik zu ignorieren, würde der Sache nicht gerecht werden“, sagt der CSI-Macher. Die Planungen liefen laut Ulonska standbymäßig, so dass man auch spontan hätte handeln können. Der Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt um Geschäftsführer Horst von Langermann hatte sich sogar schon um ein ausgeklügeltes Hygienekonzept bemüht, das mit dem Amt Neustadt (Dosse) konzipiert wurde. Trotz etlicher Maßnahmen wären die Einschränkungen noch immer sehr groß gewesen.
So war man nun knapp zwei Monate vor der Veranstaltung zu einer endgültigen Entscheidung gezwungen, die der gesamten Reiter-Familie der Mark und darüber hinaus schmerzt. „Viele Faktoren spielen eine Rolle, neben der Ausschreibung muss man beispielsweise auch die Gastronomie planen. Wir hätten diesen Beschluss nicht weiter hinaus zögern können“, so Herbert Ulonska, „auch für mich persönlich ist die Absage extrem bedauerlich. An diesem Turnier hängen Emotionen und die Verbundenheit zur Stiftung. Doch alle Beteiligten wissen auch, dass wir derzeit einer höheren Gewalt ausgesetzt sind“, betont der Unternehmer, dem im Januar das Reiterkreuz in Silber von Breido Graf zu Rantzau, dem Präsidenten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, verliehen wurde. Auch in anderen Bundesländern wie Schleswig-Holstein oder Hamburg, in denen Ulonska regelmäßig als Veranstalter agiert, sei in den nächsten Monaten keine verändernde Situation zu erwarten.
In einigen Regionen könne er sich Profiturniere vorstellen, dann jedoch vorerst unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Wenn sich die Situation rund um das Coronavirus bis zum Herbst 2021 gelegt hat, dann ist vielleicht eine Veranstaltung vor Weihnachten möglich. Das steht aber alles in den Sternen, ich möchte nichts versprechen“, erklärt Herbert Ulonska: „Eine Durchführung des 21. CSI in Neustadt (Dosse) sehe ich jedenfalls erst Anfang 2022 als realistisch an.“ Es bleiben also erst einmal nur die Erinnerungen vom Jubiläums-CSI – und die Vorfreude auf 2022. Dann aber, wie von Ulonska versprochen, mit einer Änderung im Programm: „Nach 20 Jahren ist ein guter Zeitpunkt, einen Schritt weiterzugehen und die Dressur in das Turnier einzubinden.“
Quelle: https://www.sportbuzzer.de/artikel/absage-csi-neustadt-dosse-2021-corona-covid-reiten-pferdesport-herbert-ulonska/?fbclid=IwAR2oPB6Sryf7h1pvzQVage_HfPD9OQtIaFxw4JZfk1qU097tn10Swcf-20s , Foto: Marietta Grade