14.01.2020 19:44
Erfolgreiches und vielfältiges Jubiläumsturnier: 20 Jahre CSI Neustadt Dosse
Es war das angekündigte Fest: die 20.Auflage des CSI Neustadt-Dosse vom 8. - 12. Januar wurde zum Treffpunkt für 227 Reiterinnen und Reiter aus 12 Nationen, die mit 343 Pferden zur Graf von Lindenau-Halle in Brandenburg kamen. Mehr als 10 000 Zuschauer verfolgten an fünf Turniertagen erstklassigen Springsport, 30x ging es um den Sieg und die Platzierungen. Die Bandbreite reichte vom A**-Springen für den Nachwuchs bis zum Weltcup-Springen mit Hindernishöhen von 1,45 m.
Und auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz, Jump & Drive (eine Mischung aus Springsport und rasanter Autofahrt), eine Barrierenspringprüfung (Reihe von sechs Steilsprüngen , die nach jeder fehlerfreien Runde höher werden) und die Hengstpräsentation des Neustädter Gestüts standen auf dem Programm. Im Jubiläumsjahr zusätzlich eine Party am Samstagabend mit Live Musik und Freibier.
Also ein Familienprogramm für jedes Lebensalter. Die wohl älteste Besucherin kam am Samstag mit ihrer Tochter. Pünktlich zum Preis der DKB saß die 96jährige Erika Meyer im Block L der Tribüne und verfolgte die spannende Prüfung. "Meine Mutter ist 1937, also als junges Mädchen, selbst in Leipzig geritten. Sie erinnert sich noch genau an diese Zeit und ist bis heute eine große Pferdenärrin", erzählt Tochter Anne-Claire, die ihre Mutter mit Rollstuhl oft auf Ausflüge mitnimmt. Es sollte ein langer Abend für die beiden Damen aus Potsdam werden, denn die hochbetagte Dame hatte nach Springen und Hengstschau längst nicht genug, sondern ließ sich von ihrer Tochter auch auf die Tanzfläche schieben und war bei der “Geburtstagsparty” mit der Holzband dabei. Erst morgens um eins ging es dann nach Hause, der Besuch am 7.März zur Hengstschau ist bereits fest eingeplant!
Pläne für die Zukunft des CSI hat natürlich Herbert Ulonska, der das Deutsche Reiterkreuz in Silber aus den Händen von FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau für seinen Verdienste rund um die Entwicklung des Reitsports in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg erhielt. Der Hamburger sitzt selbst von klein auf im Sattel, ist leidenschaftlicher Springreiter. Bis heute nimmt der 70-Jährige erfolgreich an schweren Springen teil. Sein Geld verdient er aber vor allem mit einer Immobilien- und Vermögensverwaltungsfirma, zu der seit 1990 auch das Tochterunternehmen Equestrian Sports Events (ESE) zählt. Aufgabe der Agentur ist die Konzeption, Planung und Organisation von internationalen Reitsportveranstaltungen. 2011 übernahm er die Hengststation Maas J. Hell in Schleswig-Holstein, ein weiteres erfolgreiches Unternehmen, in dem nun auch seine Tochter Jasmin Ulonska-Weiss tätig ist.
Zwei Neuerungen für 2021 verriet Herbert Ulonska bereits. Dressurprüfungen werden in das Turnier eingebunden. „Mit Blick auf die Verbindungen zwischen Neustadt und Isabell Werth ist diese Maßnahme fast schon überfällig. Dafür können wir die optimalen Bedingungen auf dem Gestütsgelände nutzen, die Prüfungen in der T-Halle durchführen und am Sonnabend eine Kür in die Graf-von-Lindenau-Halle einbinden." Und der Termin wird erst am Ende des Monats Januar sein. Im nächsten Jahr wird das CSI Neustadt (Dosse) vom 27. bis 31.1.stattfinden.
Text+Fotos: Marietta Grade
Und auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz, Jump & Drive (eine Mischung aus Springsport und rasanter Autofahrt), eine Barrierenspringprüfung (Reihe von sechs Steilsprüngen , die nach jeder fehlerfreien Runde höher werden) und die Hengstpräsentation des Neustädter Gestüts standen auf dem Programm. Im Jubiläumsjahr zusätzlich eine Party am Samstagabend mit Live Musik und Freibier.
Also ein Familienprogramm für jedes Lebensalter. Die wohl älteste Besucherin kam am Samstag mit ihrer Tochter. Pünktlich zum Preis der DKB saß die 96jährige Erika Meyer im Block L der Tribüne und verfolgte die spannende Prüfung. "Meine Mutter ist 1937, also als junges Mädchen, selbst in Leipzig geritten. Sie erinnert sich noch genau an diese Zeit und ist bis heute eine große Pferdenärrin", erzählt Tochter Anne-Claire, die ihre Mutter mit Rollstuhl oft auf Ausflüge mitnimmt. Es sollte ein langer Abend für die beiden Damen aus Potsdam werden, denn die hochbetagte Dame hatte nach Springen und Hengstschau längst nicht genug, sondern ließ sich von ihrer Tochter auch auf die Tanzfläche schieben und war bei der “Geburtstagsparty” mit der Holzband dabei. Erst morgens um eins ging es dann nach Hause, der Besuch am 7.März zur Hengstschau ist bereits fest eingeplant!
Pläne für die Zukunft des CSI hat natürlich Herbert Ulonska, der das Deutsche Reiterkreuz in Silber aus den Händen von FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau für seinen Verdienste rund um die Entwicklung des Reitsports in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg erhielt. Der Hamburger sitzt selbst von klein auf im Sattel, ist leidenschaftlicher Springreiter. Bis heute nimmt der 70-Jährige erfolgreich an schweren Springen teil. Sein Geld verdient er aber vor allem mit einer Immobilien- und Vermögensverwaltungsfirma, zu der seit 1990 auch das Tochterunternehmen Equestrian Sports Events (ESE) zählt. Aufgabe der Agentur ist die Konzeption, Planung und Organisation von internationalen Reitsportveranstaltungen. 2011 übernahm er die Hengststation Maas J. Hell in Schleswig-Holstein, ein weiteres erfolgreiches Unternehmen, in dem nun auch seine Tochter Jasmin Ulonska-Weiss tätig ist.
Zwei Neuerungen für 2021 verriet Herbert Ulonska bereits. Dressurprüfungen werden in das Turnier eingebunden. „Mit Blick auf die Verbindungen zwischen Neustadt und Isabell Werth ist diese Maßnahme fast schon überfällig. Dafür können wir die optimalen Bedingungen auf dem Gestütsgelände nutzen, die Prüfungen in der T-Halle durchführen und am Sonnabend eine Kür in die Graf-von-Lindenau-Halle einbinden." Und der Termin wird erst am Ende des Monats Januar sein. Im nächsten Jahr wird das CSI Neustadt (Dosse) vom 27. bis 31.1.stattfinden.
Text+Fotos: Marietta Grade