30.11.2019 22:06
Fahrsport-Mäzen Dr.Reinhardt Töpel verstorben
Fahrsport-Mäzen Dr. Reinhardt Töpel, Vater von Sebastian Warneck, dem deutschen Rekordmeister der Zweispänner-Fahrer und ehemaligem Vizeweltmeister, ist unerwartet vor wenigen Tagen verstorben. Im August 2019 feierte er noch seinen 70.Geburtstag.
Wenn dieser Mann etwas anpackte, dann so richtig. Als er jung war, im Jahr 1979, wurde Reinhardt Töpel Verwalter von 9000 Hektar Land und 19 Dörfern und damit jüngster LPG-Boss in der DDR. Töpel hatte seit 1990 mit seiner Spedition Reico in Nunsdorf ein erfolgreiches und bundesweit agierendes Logistikunternehmen aufgebaut. Bis zu 800 Mitarbeiter hatte die Firmengruppe, 350 Fahrzeuge, zehn Standorte. Vor einigen Jahren übernahm Töpel auch noch eine in Turbulenzen geratene Fleischfabrik in Luckenwalde. Zwischendrin war er auch mal Aufsichtsratsvorsitzender des Fußballclubs Carl Zeiss Jena und hatte in dieser Funktion keine Scheu, sich offen mit Spielern, Trainern und Fans zu streiten.
Töpel schien keine Herausforderung zu scheuen. Deshalb ist es gar nicht so verwunderlich, dass er sich 2018 sogar mit der Automobilindustrie anlegt. Mit dem italienischen Produzenten Iveco und dem deutschen Daimler-Konzern hatte er gleich zwei Branchenriesen verklagt, weil er sich von den beiden Lkw-Herstellern beim Verkauf von Fahrzeuge an die Reico über den Tisch gezogen fühlt. Es ging mit Zinsen um eine ansehnliche Summe: rund 10 Millionen Euro.
Viele Berliner und Brandenburger kannten Töpel als großen Förderer des Fahrsportes. Über viele Jahre waren die Turniere des Märkische Reit- und Fahrverein in Nunsdorf ein Highlights im Turnierkalender der Fahrer. Mehrere WM-Sichtungen und Deutsche Meisterschaften der Zwei- und Vierspänner haben hier stattgefunden. Dr. Reinhardt Töpel war auch selbst erfolgreich an den Leinen unterwegs und mehrfach Landesmeister der Zweispänner in Berlin Brandenburg.
Der Tod von Firmenchef und Sport-Mäzen Reinhardt Töpel hat für das mittelständische Unternehmen Reico die vorläufige Insolvenz zur Folge. Nun sucht ein Insolvenzverwalter Investoren für den Betrieb. Die Reico Spedition GmbH & Co. KG stehe vor einem Neuanfang, heißt es in einer Pressemitteilung von Torben Ottmar Herbold. Er wurde jetzt vom Amtsgericht Potsdam zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Wenn dieser Mann etwas anpackte, dann so richtig. Als er jung war, im Jahr 1979, wurde Reinhardt Töpel Verwalter von 9000 Hektar Land und 19 Dörfern und damit jüngster LPG-Boss in der DDR. Töpel hatte seit 1990 mit seiner Spedition Reico in Nunsdorf ein erfolgreiches und bundesweit agierendes Logistikunternehmen aufgebaut. Bis zu 800 Mitarbeiter hatte die Firmengruppe, 350 Fahrzeuge, zehn Standorte. Vor einigen Jahren übernahm Töpel auch noch eine in Turbulenzen geratene Fleischfabrik in Luckenwalde. Zwischendrin war er auch mal Aufsichtsratsvorsitzender des Fußballclubs Carl Zeiss Jena und hatte in dieser Funktion keine Scheu, sich offen mit Spielern, Trainern und Fans zu streiten.
Töpel schien keine Herausforderung zu scheuen. Deshalb ist es gar nicht so verwunderlich, dass er sich 2018 sogar mit der Automobilindustrie anlegt. Mit dem italienischen Produzenten Iveco und dem deutschen Daimler-Konzern hatte er gleich zwei Branchenriesen verklagt, weil er sich von den beiden Lkw-Herstellern beim Verkauf von Fahrzeuge an die Reico über den Tisch gezogen fühlt. Es ging mit Zinsen um eine ansehnliche Summe: rund 10 Millionen Euro.
Viele Berliner und Brandenburger kannten Töpel als großen Förderer des Fahrsportes. Über viele Jahre waren die Turniere des Märkische Reit- und Fahrverein in Nunsdorf ein Highlights im Turnierkalender der Fahrer. Mehrere WM-Sichtungen und Deutsche Meisterschaften der Zwei- und Vierspänner haben hier stattgefunden. Dr. Reinhardt Töpel war auch selbst erfolgreich an den Leinen unterwegs und mehrfach Landesmeister der Zweispänner in Berlin Brandenburg.
Der Tod von Firmenchef und Sport-Mäzen Reinhardt Töpel hat für das mittelständische Unternehmen Reico die vorläufige Insolvenz zur Folge. Nun sucht ein Insolvenzverwalter Investoren für den Betrieb. Die Reico Spedition GmbH & Co. KG stehe vor einem Neuanfang, heißt es in einer Pressemitteilung von Torben Ottmar Herbold. Er wurde jetzt vom Amtsgericht Potsdam zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.