17.07.2019 18:57

„Mut zur Strecke“ beim Distanzjugendcamp des Landesverbandes

Beim ersten Distanzjugendcamp des Landesverbandes haben 20 Reiterinnen auf dem Landgut Schönwalde unter der Leitung von Landestrainerin Distanzsport Michaela Wilczek zusammen mit Kadertierarzt Martin Grell ihren Mut zur Strecke bewiesen. In Theorie und Praxis lernten die Jugendlichen viel über den Ablauf eines Distanzrittes, das Training von Pferd und Reiter und den Tierschutz. Vorübungen auf dem großen Rasenplatz am Samstag machten die Teilnehmerinnen fit für ihren ersten Distanzritt am Sonntag, bei dem es auch zahlreiche Theoriestationen zu meistern galt. Den besten fünf Reiterinnen überreichte Vize-Präsidentin Martina Schünemann eine Förderung für das bundesweite Distanzjugendcamp – Glückwunsch an Gisell Stolper, Amélie Dushe, Helene Lichterfeld, Linna Marthe Triller und Lilli Magdziarek! Alle Teilnehmerinnen erhielten ein offizielles Zertifikat vom Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer e.V. (VDD).
Am Freitag reisten 20 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 20 Jahren auf dem Gelände des Landgutes Schönwalde an und bauten Zelte und Paddocks für die Pferde auf. Hier trainiert die Landestrainerin Michaela Wilczek ihre Pferde und Reiter und die Bedingungen auf der großzügigen Anlage sind optimal für die Ausrichtung von Distanzveranstaltungen. Am Freitag ging es gleich los mit Theorie: Reglement, Kartenkunde, Tierschutz, Ablauf eines Distanzrittes und für viele auch die Antwort auf die Frage „Was ist der Marathon zu Pferd eigentlich genau?“ Der Samstag startete mit Frühsport mit Fußball-Trainer Leroy Stiller und praktischen Übungen mit Tierarzt Martin Grell, wie Puls messen. Im Anschluss ging es auf das Pferd, viele Jugendliche saßen das erste Mal auf ihren Leihpferden – umso mehr beeindruckten die reiterlichen Leistungen. Paarweises Reiten in der Gruppe, das Überwinden von Engpässen und das Annehmen von Kühlflaschen im Slalom prüften Balance und Gefühl im Sattel. Parallel fand eine Einweisung des Ambulanz-Dienstes Mitte zum Verhalten in Unfallsituationen statt, der das Camp ehrenamtlich das gesamte Wochenende begleitete.
Am Sonntag konnten die Teilnehmerinnen dann beweisen, was sie gelernt hatten: Bei einer Simulation eines Distanzrittes galt es, die Pferde sicher in der Gruppe über ca. 7 km zu reiten, Theoriefragen zu beantworten, das Pferd beim Tierarzt vorzustellen und eine Platzaufgabe zu reiten. Die Mitglieder des Landesjugendkaders waren auch mit dabei. Alle Teilnehmerinnen bewiesen, dass sie fit für den nächsten Distanzritt sind. Besonders beachtliche Leistungen brachten fünf Jugendliche, die sich über eine Förderung zur Teilnahme am bundesweiten VDD Jugendcamp freuen können. Hier wird eine Gruppe von rund zehn Jugendlichen mit der Landestrainerin die Berlin Brandenburger Fahne vertreten.
Das Camp galt auch als Sichtung für die Fördergruppen im Distanzsport, hier sprach die Landestrainerin an sieben junge Talente eine Einladung zum Training aus. Der Distanzsport freut sich so über neue Gesichter und ein erfolgreiches Jugendcamp, das sicherlich wiederholt wird. Wir danken herzlich unseren Förderern, die dieses Camp kostenfrei für die Jugend ermöglicht haben!
Text und Fotos: PM LPBB