24.06.2018 14:01
Eichenprozessionsspinner und Pferde, die unterschätzte Gefahr
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sehen harmlos aus, ihr weißer Haarflaum lässt sie geradezu possierlich wirken. Doch wehe dem, der den Tieren zu nahe kommt: Die Brennhaare des Spinners können schwere Symptome wie Ausschläge und allergische Reaktionen auslösen. Die Tiere sind tückisch, nicht zuletzt, weil ein Befall von Bäumen oft nur schwer zu erkennen ist.
Den Raupen des Eichenprozessionsspinners wachsen Brennhaare, die leicht brechen und vom Wind verbreitet werden. Vor allem in den Gespinstnestern der Tiere stecken unzählige gefährliche Härchen. Sie besitzen eine lange Haltbarkeit, reichern sich auch im Unterholz unter befallenen Bäumen an und bleiben an Kleidungsstücken und Schuhen haften. Bei Berührung lösen die Brennhaare eine allergische Reaktion aus.
Fällt ein Pferd mit Symptomen wie Schwellungen an Kopf und Maul, plötzlicher Atemnot und/oder Nesselsucht auf, sollten sicherheitshalber alle Pferde von der Weide geholt und anderweitig untergebracht werden.Ist es zu einem Kontakt gekommen, muss die gesamte Körperoberfläche gründlich gereinigt werden: Menschen springen unter die Dusche (Haare waschen nicht vergessen) und wechseln die Kleidung, Hunde und Pferde können komplett abgespritzt werden. Dabei das Fell nicht etwa mit den Händen rubbeln, sondern Handschuhe anziehen und eine Bürste benutzen. Auch ein Pferdestaubsauger leistet in diesem Fall gute Dienste. Den Kopfbereich besonders gründlich und schonend reinigen. Achtung: Wir wollen auf keinen Fall lose anhaftende Brennhaare mit der Reinigungsaktion nun tief in die Haut reiben … Ein Tipp: Klebestreifen (Tesafilm, Paketklebeband, Gewebeklebeband aus dem Baumarkt) entfernt im Ernstfall nicht nur lästige Pferdehaare vom guten Wollpulli, sondern auch Brennhaare aus der Haut.
Therapie beim Pferd:
Je nach der Art, der Lokalisation und dem Schweregrad der Symptome wird der Tierarzt unterschiedliche Mittel lokal oder systemisch anwenden. Antihistaminika und Kortikoide bringen rasche Linderung, bei Atemnot können Bronchospasmolytika angewendet werden. Die unangenehmen, aber im Grunde harmlosen Hautirritationen werden lokal mit Salben oder Cremes behandelt. Wegen der Möglichkeit, dass sich schwere Symptome entwickeln, ist aber jeder Verdachtsfall zeitnah einem Tierarzt vorzustellen.
Text:https://www.kristallkraft-pferdefutter.de Fotos: FB https://www.facebook.com/Tierarztpraxis-f%C3%BCr-Pferde-DrMengeler-564376726986055/?hc_ref=ARTlGagOJKmMpTlP9-6AUKMvIk6BsSHH7c9kWc8R1Z5sxLvI2p5WV96T_GYXXzauV0k
Den Raupen des Eichenprozessionsspinners wachsen Brennhaare, die leicht brechen und vom Wind verbreitet werden. Vor allem in den Gespinstnestern der Tiere stecken unzählige gefährliche Härchen. Sie besitzen eine lange Haltbarkeit, reichern sich auch im Unterholz unter befallenen Bäumen an und bleiben an Kleidungsstücken und Schuhen haften. Bei Berührung lösen die Brennhaare eine allergische Reaktion aus.
Fällt ein Pferd mit Symptomen wie Schwellungen an Kopf und Maul, plötzlicher Atemnot und/oder Nesselsucht auf, sollten sicherheitshalber alle Pferde von der Weide geholt und anderweitig untergebracht werden.Ist es zu einem Kontakt gekommen, muss die gesamte Körperoberfläche gründlich gereinigt werden: Menschen springen unter die Dusche (Haare waschen nicht vergessen) und wechseln die Kleidung, Hunde und Pferde können komplett abgespritzt werden. Dabei das Fell nicht etwa mit den Händen rubbeln, sondern Handschuhe anziehen und eine Bürste benutzen. Auch ein Pferdestaubsauger leistet in diesem Fall gute Dienste. Den Kopfbereich besonders gründlich und schonend reinigen. Achtung: Wir wollen auf keinen Fall lose anhaftende Brennhaare mit der Reinigungsaktion nun tief in die Haut reiben … Ein Tipp: Klebestreifen (Tesafilm, Paketklebeband, Gewebeklebeband aus dem Baumarkt) entfernt im Ernstfall nicht nur lästige Pferdehaare vom guten Wollpulli, sondern auch Brennhaare aus der Haut.
Therapie beim Pferd:
Je nach der Art, der Lokalisation und dem Schweregrad der Symptome wird der Tierarzt unterschiedliche Mittel lokal oder systemisch anwenden. Antihistaminika und Kortikoide bringen rasche Linderung, bei Atemnot können Bronchospasmolytika angewendet werden. Die unangenehmen, aber im Grunde harmlosen Hautirritationen werden lokal mit Salben oder Cremes behandelt. Wegen der Möglichkeit, dass sich schwere Symptome entwickeln, ist aber jeder Verdachtsfall zeitnah einem Tierarzt vorzustellen.
Text:https://www.kristallkraft-pferdefutter.de Fotos: FB https://www.facebook.com/Tierarztpraxis-f%C3%BCr-Pferde-DrMengeler-564376726986055/?hc_ref=ARTlGagOJKmMpTlP9-6AUKMvIk6BsSHH7c9kWc8R1Z5sxLvI2p5WV96T_GYXXzauV0k